ich bin gerade auf der Suche nach einem (oder mehreren) Ladegräten um gebrauchte 18650 Zellen zu testen. Nun habe ich mich schon durch ettliche Erfahrungsberichte und Tests gewühlt, fast immer stammen die aus E-Zigaretten- oder Taschenlampenforen :shock:
Aktuell bin ich bei diesen Modellen hängengeblieben:
Geräte mit 4 Schächten
Opus BT-C3100: der Klassiker, mit um 40€ preislich im Mittelfeld, teilweise lauter Lüfter, den man ggf. umbauen könnte
Zanflare C4: um 30€, hat oftmals auch gute Bewertungen
LiitoKala Lii-500: normale um 45€ aktuell bei Amazon für um 25€ und damit preislich sehr attraktiv
XTAR VP4 Plus Dragon: von der Ressonanz im Netz sehr gut aber preislich mit um 65€ scheidet das für mich aus
MiBoxer C4: nur in einem von vier Slots sind Tests möglich -> uninteressant
XTar VC4S: -> nur das Modell mit dem "S" am Ende kann Kapazitätstest
Geräte mit 8 Schächten
XTAR VC8: könnte ggf. interessant sein. Das kann zwar nur auf vier der insgesamt 8 Slots auch die Kapazität per Entladung testen aber preislich ist das Gerät mit um 30€ dann trotzdem noch mehr als topp.
Kennt jemand andere Ladegeräte mit 8 oder mehr Slots? Solche Geräte sind ja generell eher seltener und daher findet man auch kaum Tests, und in den jeweiligen Funktionsbeschreibungen sind die Kapazitätstests wenn überhaupt dann nur sehr spärlich beschrieben, sodass ich mir hier nicht ableiten kann, ob das Gerät zum Testen geeignet ist.
Was mich auch interessieren würde: Wie bewertet ihr Handhabung & Arbeitsgeschwindigkeit? Bei um 1.000 Zellen die getestet werden wollen ist das ja auch ein wichtiger Punkt, ob ich mich bei jedem Durchlauf aufs Neue durch ein verschachteltes Menü mit drölfzig Unterpunkten durchklicken muss, oder ob das flott und einfach von der Hand geht.
Ich habe drei LiiTokala Lii 500 benutzt. Zur Handhabung und Dauer: ich habe mit 3 Stück ca. 1600 Zellen getestet. Pro Tag konnte ich dreimal wechseln, also 36Stück pro Tag. Zusätzlich habe ich noch 12x TP4056 zum vorladen.
Ich hab mich jetzt für 6x LiitoKala Lii 500 entschieden, bei 25€ / Stück ist das der günstigste Preis / Zelle. Die UK-Stecker kommen dann ab, alle Messgeräte auf ein Board / Brett und werden mit einem ATX-Netzteil aus dem PC-Bereich verbunden.
Habe mir auch das LiitoKala bestellt, und ist heute angekommen. Leider kann man damit wohl doch keine Kapazität messen. Mit meinem kann man nur laden. Denke den Testmodus gibt es nur beim Ladegerät mit vier Schächten.
hmm, welches hast Du denn? Den Kapazitätstest kann nur das Lii500.
Btw: ich habe nun auch mal den Kapazitätstest des XTar VC8 ausprobiert.
Pro:
Zellenreaktivierung und Kapazitätstest geht in einem Rutsch
die Einstellung des Modus' gilt für alle 4 Schächte und man muss nicht alle einzeln einstellen wie beim LitooKala + beim Rausnehmen der Zellen und EInlegen von neuen bleibt der zuletzt gewählte Modus auch erhalten. Beim LiitoKala muss man jedes Mal aufs Neue den Testmodus auswählen und die mA einstellen.
schön großes Display mit übersichtlicher Darstellung aller wichtigen Werte auf einen Blick. Mir persönlich gefällt auch die Darstellung der Spannung als Tachoanzeige
Con:
das VC8 entläd nur mit 300mA -> Test dauert ewig + man hat keinen Hinweis darauf wie sich die Zelle verhält, wenn später in Benutzung mehr als 300mA entnommen werden (Stichwort Erwärmung, "Heater")
sind alle 8 Slots belegt läd das VC8 auch nur mit 250mA je Slot -> dauert auch ewig + man hat keinen Hinweis darauf wie sich die Zelle verhält, wenn später in Benutzung mit mehr als 250mA geladen wird (Stichwort Erwärmung, "Heater")
die Einstellung des Modus' gilt für alle 4 Schächte und man muss nicht alle einzeln einstellen wie beim LitooKala + beim Rausnehmen der Zellen und EInlegen von neuen bleibt der zuletzt gewählte Modus auch erhalten. Beim LiitoKala muss man jedes Mal aufs Neue den Testmodus auswählen und die mA einstellen.
Wenn du das LiiTokala einschaltest und direkt einstellst, gilt diese Einstellung für alle Schächte. Ich habe es immer so gemacht, dass ich den Stecker gezogen habe, die neuen Zellen eingesetzt habe, Stecker wieder rein, zweimal links, zweimal recht und fertig.
@Gekko: Das Lii-S6 kann nur laden, die Lii-500S und Lii-500 können auch Testen.
achwas - das werd ich nachher gleich mal ausprobieren. Danke
funktioniert bei mir übrigens nicht. Was funktioniert: 4 Zellen zügig nacheinander einlegen, bei der letzten dann die Einstellungen wie gewünscht vornehmen, danach zügig nacheinander die Tasten der drei anderen Schächte antippen dann werden diese EInstellungen übernommen.
PS: Nachtrag: neues Ladegerät mit Kapazitätstest entdeckt, das XTar VC4S = Nachfolger des VC4 kann nun auch Kapazitätstests, gutes Review im budgetlightforum Einzig nirgends ist zu finden, mit wieviel mA das XTar entlädt, auch nicht im Handbuch. Aber ich würde mal tippen, dass das ebenso wie der große Bruder auch nur mit 300mA entlädt. Kostenpunkt: UVP 30€ / regulär überall für 26€ und bei Amazon gerade gesehen für 17€ + 6€ Porto
das kann auch die Kapazität via entladen messen und hat auch zwei Sonden für die Messung vom Internen Widerstand.
Hat das vielleicht schon jemand und kann Erfahrungen weitergeben? Ich suche noch ein Widerstandsmessgerät und bin von dem nicht ganz abgeneigt, weils eben auch die Kapazität messen kann.
ich mag die XTar Geräte, aber der Nachteil ist, dass die nur mit 300mA Entladen können. Das dauert nicht nur ewig sondern man findet damit auch keine Heater, da sich bei 300mA die Zellen auf gar keinen Fall erwärmen.
Die 500mA beim LiitoKala Lii 500 Engineer sind mMn das Minimum. Wenn Du vor haben solltest, Deine Zellen später mit höheren Entladeströmen zu “quälen” solltest Du zum Opus BT-C3100 greifen, das entlädt mit 1A
Hallo Stefanseiner, Danke für deine schnelle und hilfreiche Antwort.
ich hatte an das Dragon hauptsächlich wegen dem Widerstandstester gedacht. Bei Ali kostet das YR1030 ja auch 40€. da wäre ich beim Dragon mit 63€ für Kapazitätstest + Widerstandsmesser auch gut dabei. Aber 300mA entladen/laden ist schon wenig.
Ich werd dann warscheinlich doch nochmal 2 Lii-500 und ein YR1030 ordern.
Hallo Stefanseiner, Danke für deine schnelle und hilfreiche Antwort.
ich hatte an das Dragon hauptsächlich wegen dem Widerstandstester gedacht. Bei Ali kostet das YR1030 ja auch 40€. da wäre ich beim Dragon mit 63€ für Kapazitätstest + Widerstandsmesser auch gut dabei. Aber 300mA entladen/laden ist schon wenig.
Ich werd dann warscheinlich doch nochmal 2 Lii-500 und ein YR1030 ordern.
Der Xtar, so wie auch der Lii-500 und Opus messen den internen Wiederstand über die abfallende Spannung mit einer Last. Das ist aber sehr ungenau und sagt sehr wenig aus, daher braucht man ein ordentliches Messgerät, mit dem man den internen Widerstand via 1Khz AC messen kann um einen genauen Wert zu erhalten.
ach cool, das wusste ich garnicht. Das ist dann wohl das “Plus” im Namen, denn das XTar Dragon VP4 kann das nicht.
Preislich ist das aber fast eine Null-Nummer, denn das normale kostet 25€ dann ist der Aufpreis für die Messfunktion genau so teuer wie ein separates YR1030
ja warscheinlich. Dann ist natürlich auch die Frage ob man den Widerstand auch mit 4 vollen Ladeschächten messen kann oder ob es nur mit leeren Ladeschächten geht.
egal… ich werde es nicht testen Ich warte jetzt meine 15 Tage bis die Lieferung aus China ankommt. Dann kann ich endlich paar mehr Zellen simultan testen und auch mal den Widerstand ordentlich bestimmen.
Zusammenfassung: Der Videoersteller hat festgestellt, dass von Schacht 1-4 aufsteigende Kapazitäten gemessen werden und dies war reproduzierbar indem er die Zelle in Schacht 4 erneute in Schacht 1 und Zelle 3 in Schacht 2 gemessen hat. Bei der Impedanz/Innenwiderstand waren Schwankungen im gleichen Schacht bei herausnehmen und erneutem einsetzen der Zellen feststellbar.
Habt ihr ähnliche Abweichungen/Messfehler bei der Kapazitätsmessung innerhalb der Ladeschächte und auch bei der Impedanz/Innenwiderstandsmessung wie in dem Video feststellen können, oder findet ihr eventuell das ist meckern auf hohem Niveau?
Würde sonst zum Opus BT-C3100 tendieren. Wobei die 5V Output USB zur Verwendung als Powerbank find ich schon ganz nett bei der Liitokala.
Das Sky RC 3000 stelle ich über die Android App ein, was zum Glück sehr schnell geht.
Ob die Ri Messungen stimmen weiß ich nicht, von der Tendenz her sind sie aber richtig (Hochleistungszellen haben einen geringeren Ri, alte Zellen einen höheren, usw…)
Bisher wurde das Gerät hier noch nicht erwähnt. Wer hat es schon länger im Einsatz? Was spricht dagegen? Der Preis?