Kurzschluss beim anstecken des 230V Ladegerät an LIFEPO4 51,2V

Hallo zusammen, bin neu hier und möchte euch mein Problem vorstellen.

Ich habe einen LiFePo4 16s mit 51,2 Volt.

Am Pluspol ist eine 10 Ampere Sicherung verbaut.

Nun zum Problem: Der Akku ist voll aufgeladen. Verbinde ich nun das Ladegerät (58,4V) mit dem Akku schmitzt die 10A Sicherung.

Auch wenn ich das Ladegerät nicht am 230V Netz angeschlossen habe und das Ladegerät mit dem Akku verbinde ist der gleiche Effekt.

Es wird nur der Akku mit dem abgeschalteten Ladegerät verbunden, sonst ist nichts angeschlossen.

Kann es sein das beim anstecken des Ladegerätes so ein hoher Strom fließt?

Würde mich über eure Hilfe sehr freuen!

Wenn die Polarität stimmt probiere mL irgend einen Widerstand, alte Glüh!birne dazwischen zu hängen. Vermutlich wird der Elko vom Ladegerät über den Akku blitzartig geladen.

Möglicherweise muß eine Diode dazwischen geklemmt werden. Kann ich mir zwar nicht vorstellen, hängt vom Ladegerät ab.

Plus und minus richtig angeschlossen ?

PS: ( 4 Sekunden, Hopfen, 4 Sekunden...)

@carolus , ja Plus und Minus ist richtig verbunden.

@hopfen , Danke für den Tipp, werde ich gleich mal testen.

Warum nur 10A? Was sind es für Zellen, 280Ah?

Dann mit dicken 10 Ohm Widerstand die Kondensatoren vom Ladegerät vorladen, dann verbinden. Precharge... <-- klick

Oh zu spät, ah egal :yum:

@assa13 Es ist ein 16s 100Ah Akku.

Habe halt mal mit einer kleineren Sicherung getestet, das Ladegerät ohne das es an 230V angeschlossen ist, mit dem Akku zu verbinden.

@guenther2024

Das ist egal, angeschlossen, oder nicht. Sogar bei meinem kleinen IMax B6 knallt es, wenn du an die Lade-Klemmen einen Akku anschließt. Bei dem dicken Akku können locker ein Paar Hundert! Ampere fließen, zwar nur für eine sehr kurze Zeit, aber es reich um die Sicherung zu schmelzen, wie gesagt, vorladen. Mit Widerstand, oder ähnlichem.

Hier noch ein Beispiel

@alle, habe gerade getestet. Hab eine 60W Glühbirne in Serie geschaltet, kurz gewartet ....

Danach die Glühbirne überbrückt....

Siehe da, kein hoher Strom und Ladegerät ist am Akku angeschlossen und ladet den Akku.

Ich freu mich sehr über die Hilfe von euch allen!

Echt top, Vielen vielen Dank!

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10A ist wohl auch etwas unterdimensioniert. Was betreibst Du denn an dem Akku? Sicherung sollte 20-30% über dem max. zu erwartenden Strom liegen.

@paddy72 Habe ein 20A Ladegerät und nun hab ich eine 25A Sicherung verwendet.

Das Problem war ja mit dem "Einsteckstrom an der 50V Seite" vom Ladegerät, da die Elkos im Ladegerät

gleich mal ordentlich Strom gezogen haben.

Jetzt mit dem Widerstand zum Elko laden Funktioniert es wunderbar.

Den Rückfluss zum Elko kann man mit Schottky oder besser Ideal Dioden verhindern.

Oder man macht die Vorladung mit dem Widerstand, bzw. Lampe. Macht man ja nur selten.

@hopfen , Danke für die Info, hab jetzt einen 10 Ohm Widerstand genommen aber schau mir das mit der Diode noch an. Vielen Dank!

Vor dem Anschließen einfach das Ladegerät möglichst auf die Spannung der Batterie einstellen - dann gibt es auch keinen Stromstoss in oder aus den Elkos :slight_smile:

Im anderen Fall kann für wenige Millisekunden ein recht hoher Strom (können etliche 100A bis in die kA sein), aber eben nur für sehr kurze Zeit. Die übertragene Energiemenge ist aber sehr klein, im Bereich von wenigen Joule - erstaunlich, dass dies reicht um eine Sicherung zu schmelzen. Vermute, es war eine 'flinke' oder gar 'sehr flinke' Sicherung?

Ja war eine Flinke, Spannung am Ladegerät ist leider fix.

O.k. flinke Schmelzsicherungen gehören da m.E. gar nicht rein. Fixe Ausgangsspannung ist auch ungünstig, aber sie wird ja im Range der Batterie liegen müssen. Wenn es 1-2 V mehr (oder weniger) sind, ist das auch nicht tragisch, aber die Spannungen sind auf etwa gleichem Niveau. Da sollte dann eigentlich nichts mehr Funken.