Kurze Vorstellung und erste Erfahrungen

Hallo zusammen, ich heiße Thomas und war in den letzten Wochen stummer Mitleser und konnte durch Euch mein Wissen über Klimaanlagen enorm ausbauen. Vielen Dank!

Wir bewohnen einen Altbau aus dem 19. Jahrhundert, der in den 70ern renoviert wurde und sind es leid, mit Öl in Einzelöfen einerseits, und Holz und Kohle im Kaminofen andererseits, viel Geld zum Kamin raus zu blasen. Beheizte Wohnfläche sind etwa 85 m². Wir liebäugeln mit einer Kombination aus einer Mitsubishi MUZ-LN35 (die normale Variante) für die Wohnküche und drei kleineren MUZ-AY25 für die kleineren Räume. Also vier Mono Split Geräte. Eventuell wird es mit der KfW Förderung verknüpft.

Ich werde weiter berichten. Vlt. kann ja jemand ein paar Infos und Erfahrungen daraus mitnehmen, so wie ich in den letzten Wochen bei Euren Erfahrungsberichten.

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Die Klimaanlagen sind nun verbaut. Wir hatten vier Angebote eingeholt. Wir entschieden uns im Vorhinein für die Mitsubishi Electric Anlagen

  • 1 x MUZ-LN35
  • 3 x MUZ-AY25
    allesamt förderfähig. Die Heizlasten wurden vorher von mir berechnet. Die Firmen sollten uns dahingehend Angebote unterbreiten.
  1. Angebot: Die Firma erschien zum Termin und empfahl uns anstatt der Klimaanlagen Infrarotheizungen. Von der KfW Förderung wussten sie recht wenig. Handwerklich schienen sie kompetent und sie meinten, wir könnten die Klimaanlagen selbst im Internet kaufen und für die Installation würden ca. 2400 Euro fällig. Alles mündlich vereinbart.

  2. Angebot: Die Firma war als einzige sehr kompetent was das Wissen um die KfW Förderung betraf. Sie klärten auch Elektrik (die ich selbst erledigte) und Kondensatpumpen (eine war evtl. nötig) und machten uns ein Komplettangebot von 9800 Euro.

  3. Angebot: Die Firma vertrieb ausschließlich Bosch Anlagen. Wir liebäugelten auch vorher schon mit Anlagen von Bosch und waren damit einverstanden. Die Firma erweckte einen professionellen Eindruck. Sie machte uns ein Angebot von 12700 Euro für die Bosch Climate 7000i Serie (vergleichbare Klimaanlagen zu Mitsubishi). Die Firma machte mehrere Fehler: Die Anlage für die Wohnküche war mit 2,5 kW Heizleistung unterdimensioniert. Ich fand 4 Stück IP-Gateways von Bosch für die Klimaanlagen für insgesamt 300 Euro auf dem Kostenvoranschlag. Die Gateways waren weder für die Netzdienlichkeit notwendig, noch waren sie mit der Klimaanlagen Serie 7000i kompatibel. In allen vier Fällen wurden Kondensatpumpen vorgesehen, obwohl die Außeneinheiten mindestens in drei Fällen deutlich tiefer geplant waren als die Inneneinheiten. Für die Förderantragsstellung bei der KfW veranlagte man extra 180 Euro.

  4. Angebot: Kleine Firma, sympathisch, hatte leider auch Lücken beim Wissen über Netzdienlichkeit und KfW Förderung und welche Geräte nun den wirklich benötigt werden. Wollte mir einen FI Typ B aufschwatzen. Angebot: 12000 Euro mit FI Typ B und ohne Netzdienlichkeitsgeräte

Wir haben uns für das 2. Angebot entschieden. Nicht nur, weil es das Günstigste war. Die Firma erschien kompetent (was sie letztendlich auch war) und von den anderen Firmen waren wir regelrecht enttäuscht. Mangelndes Wissen zur Förderung, falsch ausgelegte Heizlasten/Klimaanlagen, Empfehlungen für Infrarotheizungen im Altbau.

Ich dachte wieder an den alten Spruch: Wenn du willst, dass etwas gut gemacht wird, mach es selbst. Aber wie gesagt, wir waren sehr zufrieden mit Firma 2 und sind sehr zufrieden mit den installierten Klimaanlagen.

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