Hallo zusammen,
ich habe einen Kostal Plenticore + BVD Speicher (7.2). Diesen möchte ich nun erweitern. Aus Platzgründen kann ich keine weitern BYV HVS Module meher draufsetzen. Auch sind diese Preislich recht Teuer pro kWh,.
Eshalb habe ich mir überlegt im Keller am Unterverteiler einen Wechselrichter und einer DIY Speicher ca 16kWh zu erweitern. Die PV bleibt am Kostal
Nun stellt sich die Frage, wie ich die Steuerung mache so dass nur der Überschusss im DIY Speicher landet. Dieser nur mit der verfügbaren Leistung geladen wird (also kein Netztbezug) und auch nur maximal den Eigenbedarf abgibt (keine Einspeißung)
Im Zähleranschluskasten ist ein Kostal Energy Meter verbaut. Zählerkasten will ich keine Veränderungen machen.
Du kannst da einen AC-gekoppelten Akku dranhängen, z.B. mit einem Victron Multiplus 2.
Das übliche Problem dabei ist nur, daß die beiden Systeme nichts voneinander wissen, und sich da dann vor allem beim Einspeisen in die Quere kommen.
Also brauchts dazu einen Rechner und selbstgestrickte Software, die das ganze koordiniert. Wenn das für dich kein Problem ist, dann los. Wenn doch, wirds schwierig.
Hallo Oliver,
genau das ist der Plan. Allerdings wollte ich das Rad nicht neu erfinden. Ich gehe davon aus, dass ich nicht der einzige bin, der das Thema hatte.
Am einfachsten wäre es wahrscheinlich ein weiteres Energy Meter zw. Hauptzähler und Kostal EM zu hängen.
Das wollte ich aber nicht unbedingt machen. Deshalb hatte ich überlegt ein Shelly3 einzubinden und einen dazu passenden WR zu verwenden.
Oder ganz auf die zusätzliche Messung zu verzichten und die Daten vom Kostal EM abzugreifen und per Modbus (oder Ethernet) als simulierter Shelly 3 bereitzustellen.
Wenn du das so machst, egal ob mit dem KSEM oder Shelly, laden sich die Batterien gegenseitig.
Du brauchst dazu eine externe Steuerung die die Lade und Entladeleistung jeder Batterie vorgibt.
OpenEMS könnte so was...
Es gibt noch die Möglichkeit, mit den Trägheiten der WR Regelungen rum zu spielen, aber das ist auch nichts wares.
Die dritte Möglichkeit wäre, das die Stromkreise der Batterien getrennt werden. Also im Prinzip parallel verschalten. Dann kann jede Batterie seinen eigenen Stromkreis bedienen. Wird aber dann wieder schwierig mit laden, wenn ein Stromkreis keine PV dran hat.
ich denke schon, dass ich das Problem verstanden habe. Genau das will ich verhindern, dass sich die Batterien gegenseitig laden/entladen.
Wobei ich mir noch nicht sicher bin, unter welchen Umständen das Vorkommen kann
Da ich keine Bilder einstellen will hier noch einmal das Setup:
Bat-DC: Kostal Plenticore mit PV und DC Akku – Verbrauchsmessung über KSEM
Bat-AC: AC gekoppelter Akku z.B. über Victron – Verbrauchsmessung über Shelly, Victron EM Meter etc.
hier die folgenden Zustände:
Bat DC = leer, Bat-AC = leer, PV Leistung (P-PV) > als Last Haus (P-Haus)
==> Kostal lädt DC-Akku, Netzbezug (P-Netz): 0 W ==> AC Akku wird nicht geladen
Bat-DC = geladen oder am Ende der Ladekurve, Bat-AC = leer, P-PV > P-Haus
==> Kostal lädt Bat-DC mit reduziertem Strom., Netzbezug (P-Netz): <0 W wäre Einspeisung ==> Bat-AC wird geladen Victron regelt auf Nulleinspeißung
Bat-DC, Bat-AC = voll, P-PV> P-Haus
==> Netzeinspeißung über Kostal-PV. Victron lädt nicht, aber auch keine Entladung
Bat DC und Bat-AC mit SOC [10..100%], P-PV < P-Haus
Bat-DC, Bat-AC wird entladen. Victron und Kostal versuchen auf 0W Netzbezug zu regeln.
Bat-DC, Bat-AC leer, P-PV < P-Haus ==> Netzbezug
Ich kann noch nicht erkennen, wann sich die Akkus gegenseitig laden würden. Bat-DC wird über Kostal nur über die PV geladen. AC Laden ist hier nicht möglich.
Bein Entladen von Bat-DC regelt Kostal auf Nulleinspeißung. Demnach sieht Victron keinen Überschuss und lädt auch nicht.
Ich könnte auch noch den Digital-Ausgang von Kostal verwenden und diesen aktivieren, wenn Überschuss vorhanden ist und damit Einfluss auf den Victron nehmen,
Habe ich etwas übersehen?
Warum so kompliziert ?
Ich würde entweder nen dyness Tower an den kostal hängen
Oder den kostal raus und deye/Solis hin mit Niedervolt Batterie (yixiang, eel etc)
Ich hätte einen Alternativvorschlag, der recht einfach ist und vielleicht sogar funktionieren könnte:
Die "Proportional Gain" Methode:
Du baust Dir einen 48V DIY-Speicher aus prismatischen LiFePO4-Zellen (also das Übliche, bei NKON kaufen, Zellen vorspannen, JK-BMS etc.) und klemmst den an einen Victron.
Dann legst Du z.B. über das Plus-Kabel zwischen BYD-Hochvolt-Speicher und dem Plenticore eine Stromzange und misst berührungslos den Lade- bzw. Entladestrom, der da fließt. Vorzeichenbehaftet natürlich. Dann gibst Du dem Victron dieses Signal (mit passendem Skalierungsfaktor) als Vorgabe, wie viel er einzuspeisen bzw. zu laden hat. Am besten noch tiefpassgefiltert mit ca. tau=10s, damit sich das ganze nicht so leicht aufschwingt.
Wenn dann der Plenticore den BYD-Speicher mit 1 kW lädt, lädt der DIY-Speicher zusätzlich mit 1 kW. Und wenn der Plenticore 1 kW aus dem Akku ins Netz speist, speist der Victron ein weiteres kW oben drauf. Er verstärkt also proportional die Lade-/Entladeleistung des BYD-Akkus.
Man muss nur die Zeitkonstante richtig wählen, damit das nicht anfängt, sich aufzuschwingen.
ein interesannte Idee. Der Knackpunkt dabei ist, dass beider Speicher proportional geladen sein müssen. Wenn der BYD Speicher leer ist, dann kommt auch nichts mehr vom AC Speicher.
Es nutzt alles nichts, du wirst dir einen von außen per Software steuerbaren Umrichter mit Batterie kaufen müssen, und den dann mit eigener Software, die auf einem extra Rechner läuft, so steuern müssen, daß der der anderen Batterie nicht in die Quere kommt.
Das ist richtig, in dieses Problem kann man mit der von mir vorgeschlagenen Konstellation tatsächlich hineinlaufen.
Eine Abhilfe sollte aber recht einfach sein: Wenn man den besagten Skalierungsfaktor so wählt, dass der Lade-/Entladestrom des DIY-Speichers immer um mehr als das Verhältnis der Kapazitäten größer ist als der Lade-/Entladestrom des BYD-Speichers, dann sollte der DIY-Speicher immer zuerst voll oder leer werden.
Zahlenbeispiel: Du hast einen 7kWh BYD-Speicher und baust einen 14 kWh DIY-Speicher hinzu. Dann wählst Du den Skalierungsfaktor so, dass bei 1 kW Entladeleistung, die der Plenticore aus dem BYD-Speicher zieht, der Victron 2,5 kW aus dem DIY-Akku zieht.