Ich will mir die Tage eine 30 kWp PV-Anlage kaufen.
Die 74 Module mit je 405 Wp sollen auf 4 separat geregelte Stränge aufgeteilt werden. Ich brauche also einen WR mit 4 MPP-Trackern (MPPT) oder zwei WR mit je 2 MPPT oder vier WR mit je 1 MPPT.
Nächstes oder übernächstes Jahr möchte ich Akkus von ca. 12 kWh (womit ich ca. 85 % Autarkie erreiche) nachrüsten. Hier scheint es 3 Varianten zu geben:
1.) Wechselrichter ohne Akku-Anschluss kaufen, AC-Speicher nachrüsten
3.) Niedervolt-Hybrid-Wechselrichter kaufen, Akkus mit 48 V nachrüsten
Nach meinen bisherigen Recherchen hat 1.) mittelfristig nur Nachteile, 2.) ist technisch optimal aber mittelfristig sehr teuer und 3.) mittelfristig am kostengünstigsten, zumal hier Eigenbauten realistisch sind.
Können die Experten mir bis hierher zustimmen?
Nun meine Frage: Welchen bzw. welche Wechselrichter könnt Ihr mir empfehlen?
Wenn es smart sein soll und du damit auch Verbraucher steuern möchtest, dann baust du die PV mit SMA Wechselrichter, SMA HomeManager und dann einen Sunny Island als 48V Speicher oder Sunnyboy Storage als HV Speicher.
Ganz genau habe ich 3 Dachflächen. Derzeitige Planung:
Auf Dachfläche 1 (Richtung OSO und Neigung 17°) werden 36 Module installiert. Die erreichen im Frühsommer am späten Vormittag eine Maximalleistung von ca. 13 kW. Da hiervon die Hälfte im Frühjahr und Herbst für ein paar Woche überwiegend abgeschattet werden, möchte ich die Module dieser Dachfläche auf 2 Stränge à 18 Module verteilen. Macht also ca. 6,5 kW pro Strang.
Auf Dachfläche 2 (Richtung WNW und Neigung 17°) werden 20 Module an einem Strang installiert. Ich erwarte für nachmittags ebenfalls ca. 6,5 kW für diesen Strang.
Auf Dachfläche 3 (Richtung SSW und Neigung 30°) werden 18 Module an einem Strang installiert. Hier rechne am frühen Nachmittag mit ca. 7,2 kW.
Also ja, 30 kW werde ich nie erreichen aber die einzelnen Stränge sollten schon mindestens 7,5 kW verarbeiten können.
Die Maximalleistungswerte habe ich mittels pv-berechnung[Punkt]de mehr geschätzt als gerechnet. Gibt's irgendwo eine einfache Möglichkeit, solare Maximalleistungen berechnen zu lassen?
Wirkungsgrad ist am höchsten wenn die Anlage nicht DC gekoppelt ist, also der Strom komplett AC gekoppelt mit PV Wechselrichter erzeugt wird.
Hintergrund ist folgender: Laderegler (DC gekoppelt) und PW Wechselrichter (AC gekoppelt) haben beide einen Wirkungsgrad von ca.98%,
aber:
Der PV Wechselrichter erzeugt schon 240V AC, den kannst du direckt verbrauchen oder einspeisen.
Der Ladergler erzeugt 48V DC, was hinterher von einem Wechselrichter mit Wandlungsverlusten zu 240V AC gewandelt werden muss.
Jetzt kommen sicher wieder ein paar ganz Schlaue mit der Behauptung: DC gekoppelt ist effizienter, da die Batterie ohne Wandlungsverluste geladen werden kann, AC gekoppelt Batterieladen verursacht Wandlungsverluste.
Das stimmt soweit, aber von den 30000KWh Strom die du im Jahr erzeugst, wirst du höchstens 2000KWh in die Batterie laden, den Rest wirst du einspeisen oder verbrauchen.
Du wirst uns Deinen Wunschmodule mitteiilen müssen,
die heutigen viel grösseren Module, die teilweise mit ausgesprochen hohen Spannungen laufenden Module (Trina Solar) liefern, wenn du 18 oder sogar 20 Module in einen String hängen willst viel zu viel Spannung für gängige WR.
Meine "Wunschmodule": JA Solar JAM54S31-405/MR, liefern maximal 37,23 V und haben ihre höchste Leistung bei 31,21 V. Bei 20 Stück in Reihe kommen also maximal 744,6 V zusammen.
Beim Wechselrichter habe ich mich jetzt doch für Hochvolt-Hybrid entschieden und werde 2 Stück HUAWEI SUN2000-10KTL-M1 HC nehmen. Die kommen mit PV-Spannungen bis zu 980 V zurecht.