Hallo, eine option von PV Anlagen im Mehrfamilienhaus ist ja die getrennte Installation von BalkonPV Anlagen je Eigentümer. Nachteilig ist in diesen Fällen, dass es zu Situationen kommt, das ein Eigentümer nix verbrauch, z.B. weil er im Urlaub ist. Da steht dann wochenlang nutzlos eine volle Batterie rum, wir würden uns gerne gegenseitig in solchen Zeiten Zugriff auf die Energie der volle Batterie des anderen geben. Alles ohne Abrechnung, hätten ja beide was davon.
Gibt es da irgendeine technische Möglichkeit , das zu realisieren? Die Batterien stünden nebeneinander.
Radio Eriwan sagt: Prizipiell geht das, außer wenn nicht.
Ohne etwas mehr Details bleibt es bei der Einschätzung.
Oliver
Also eine Art Batterie Vorrang Schaltung könnte das machen. Wenn auch zu anderen Zwecken gibt es das für Wohnmobile. Die Starterbatterie soll damit stets geladen werden, damit man den Motor starten kann. Noch einfacher ist´s, die beiden Akku´s für die Urlaubszeit mit kräftigen Kabeln (+an+, - an-) zu verbinden. Du solltest etwas mehr zu den Akku´s mitteilen, meine Idee geht nur bei solchen, die keine Fertiglösung für BKW darstellen.
L.G.
Rein grundsätzlich könnte man zwei Batterien an einen oder 2 Wechselrichter
über aktive Dioden gefahrlos koppeln.
Dazu muß aber der Stromverlauf von GND geklärt sein ob man die verbinden kann.
Und da fängt es an, geht vermutlich überhaupt nicht.
Und die Ladung darf dabei aber nicht aus den WR gemacht werden.
Alternativ einen Schaufler der potentialfrei Energie vom einen in den anderen Akku schaufelt bis der Geber leer oder der Empfänger voll ist. Halte ich für unproblematisch. Wirkungsgrad um 95%. Muß man vermutlich wohl selbst entwickeln.
Details gibt es noch noch nicht. Bisher sind wir ja erst bei den Vorüberlegungen. Aber wir haben an 2 identische Anlagen, z.B. mit je 4x450W Panel, 1x Growoltkopfbatterie, 2000/800 Watt Wechselrichter und Stromwächtermodul gedacht.
Haben die Akkus nicht zusätzliche und konfigurierbare Ein- und Ausgänge die man nutzen könnte?
Wie läuft das denn "woanders" ....
Die Laderegeler/WR kommunizieren untereinander und laden die gemeinsame Batterie.
Diese kann sich aus mehreren parallelen zusammensetzen, deren BMS ebenfalls miteinander verbunden und an einem WR angeschlossen sind.
Daß die WR dann am gleichen Zähler angeschlossen sind, wäre ein Unterschied.
Gäbe da bestimmt Abweichungen im Verhalten, notwendige Kompatibilität zwischen den Komponenten und örtliche Distanzen die zu überbrücken wären.
Zudem gäbe es eine Vermischung der PV Leistung. Vermutlich ist das eher gering legitim.
Was soll das sein?
Das Ganze drum herum klingt eher nach wenig Kapazität - über welche Größe wird hier gesprochen, sowohl was die Batteriekapazität betrifft als auch was in dem dreiwöchigen Urlaub abzüglich des Eigenverbrauchs abzugeben möglich ist.
Sorry, ich meinte einen Growatt Akku, ARK2.5L-A1 (2560Wh) Batterie, das System wird so von EPP angeboten.
Ggf.kann der Akku bis über 7kwh erweitert werden.
Bei Rentnern kann der Urlaub ja auch mal 8 Wochen und länger dauern...
Die Option ist kein muss, könnte aber den Nachteil der Einzelanlagen in solchen Fällen mindern
Hallo,
da wirst du dich wohl mal mit den Datenblättern und Betriebsanleitungen auseinander setzen müssen. Bei DIY Akku´s geht es, doch diese Kombinationen von Akku, Laderegler für PV mit Mppt und integrierten Wechselrichtern sind mir unbekannt. Man müsste dann ja 2 "Kopfgeräte" verkoppeln und das scheint nicht vorgesehen zu sein. Daher ist es vielleicht am einfachsten, wenn ihr PV seitig ein Y Verbinder setzt und wer in den Urlaub fährt wird auf den Eingang des "Kopfgerätes" des daheim gebliebenen umgesteckt. Der Urlauber kann dann aber seine Grundlast nicht mehr mit der Anlage decken.
Die ausgesuchten Batterien sind als Hochvoltsysteme gedacht, bei 7kWh schon 150V. Dazu passende Wechselrichter sind idR direkt netzgekoppelt. Es ist auch geschrieben, daß die Systeme nur für einen einzelnen WR funktionieren.
Wenn man das ganze gemeinsam betreibt: 8 Panels ergeben 3-4kW. Die passende Batteriegrösse wäre ungefähr 14-16kWh.
Gibt es einen Keller oder Technikraum oder muss das ganze draußen am Balkon stehn?
Die PV Module kämen auf eine Gemeinschaftsgarage, da drin könnten auch die Geräte installiert werden. Wallboxen und einzeln abgesicherte 230 V Leitungen sind schon für jeden verlegt
@Helmut_MH
auch ich denke, du hast dir einen Akku ausgesucht, der nicht für BKW gedacht ist und nur mit höheren Spannungen (auch PV seitig) arbeitet. Eine Komplett Set Fertig Lösung eines BKW, bei der das geht, kann es geben, doch kenne ich sie nicht. Wenn es zwei identische Fertig Set´s werden sollen, muss du schauen, ob die Akku seitig parallel geschaltet werden können. Wenn nicht, dann stöpset ihr die PV von der einen auf die andere um, gleiche Module vorausgesetzt.
Eine weitere Frage wäre, ob die Voraussetzungen für die "Null Einspeisungen" vorliegen. Sind digitale Zähler für beide Wohnungen vorhanden? Wenn nicht, wird es schwieriger, die Einspeiseleistung nach dem tatsächlichen Bedarf zu regeln. Und wenn ein digitaler Zähler verbaut ist, braucht es ein Lesegerät, dass zu dem Fertig Set passt. Das sind aber andere Themen, über die hier im Forum an anderen Stellen viel nach zu lesen ist.
Viel Spaß bei der weiteren Planung und schönes Wochenende
Die Nulleinspeisung wird vom Stromwächter und einem Shelly Plug geregelt.
In diesem Video wird das erklärt:https://www.youtube.com/watch?v=sMLKSIEXhjg
Das sind doch super Voraussetzungen. Wennst dir des zutraust, einen der aktuellen Sammelbestellung-Bausätze 16kWh nehmen. 1500€.
Dazu 1 Laderegler der "MPPT 10048" Klasse, Hersteller egal. Kostet ca. 120€.
Dazu Panels alles gleiche 9 Stück. Werden verschaltet 3s3p.
Die kannst leersaugen mit 2 normalen Mikrowechselrichtern fix auf 400W eingestellt, oder mit Nulleinspeisung
Den smart meter von shelly (3EM) muss ein Elektriker in den Zählerschrank montieren - bei jeder Wohnung einen. Das Video beschreibt eine Variante, wie man die 800W Grenze umschiffen kann. Allein das dafür nötige Zusatzgerät kostet knapp 400€ - pro Wohnung je eins. Die o.g. Geräte helfen bei der Lösung deiner Frage nicht. Sie stehen ihr nicht im Weg, denn sie betreffen Regelstrecke der AC Seite.
Geh mal zum Zählerschrank und schau den Zähler an. Wenn der noch eine Scheibe hat, die sich dreht, dann hast du einen "alten". Dort steht auch das Datum und wenn ich recht informiert bin, dürfen sie 12 Jahre genutzt werden. Du kannst auch den Versorger fragen, ob ein Tausch demnächst erfolgen wird. Hast du einen mit einem LCD Display, dann hat der eine IR Schnittstelle. Dann fragst du deinen Versorger nach dem Freischalt Code, machst einige lustige Blickspiele mit der Taschenlampe und dann sendet der Zähler per IR alle aktuellen Daten zum Stromverbrauch. Die preiswertete Lesevorrichtung ist ein kleines Fertigbauteil, das mit Tasmota die Daten an dein WLAN überträgt, so dass du die Daten lesen kannst. Such mal nach "Hichi", oder "Volkszähler". Ob dein System dann mit dieser preisgünstigen Lesevorrichtung zusammen arbeitet, steht aber auf einem anderen Blatt. Bei mir geht es mit einem Hoymiles HMS Wechselrichter und einem kleinen Gerät, "openDTU" recht gut. Aber ich hab DIY gemacht. Kostet Zeit, spart Geld, ist aber nicht für jeden geeignet.
Ich glaube, du stehts noch ganz am Anfang.
Wenn ihr noch alte Zähler Ferrraris mit der Scheibe habt, dann drehen die rückwärts, wenn deine Anlage Überschüsse produziert. Da das jetzt als Übergangslösung zulässig ist, bis der Netzbetreiber die Zähler austauscht, kannst du auf Akku und Nachbar Verschaltung ganz verzichten. Eine bessere "Einspeisevergütung" gibt es nicht, denn der Zähler zieht deine Überschussmenge von der verbrauchten, aus dem Netz bezogenen Menge, einfach wieder ab. Wenn du gestern 1 kWh aus dem Netz gekauft hast und heute 1 kWh zuviel produzierst, dann steht der Zähler heute abend auf Null. Damit musst du die 2 kWh von gestern nicht bezahlen und hast sie dir nur "ausgeliehen". Wichtig ist aber, dass du die Eintragung im Stammregister machst und damit wird dein Versorger informiert. Mag sein, dass er dir dann bald einen neuen digitalen Zähler einbaut.
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Hochvolt System ohne Netztrennung.
Wie wollt ihr das mit gedanklich einem Akku über zwei Zähler laufen lassen?
Einfach mal denken.
Tja, bin ja gerade dabei, mich etwas einzudenken...
Oh, da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Wir haben sowieso schon Smartmeter installiert. Mittlerweile ist mir auch klar, dass das mit dem Growatt Akku nicht funktionieren kann. Ich vermute, dass der Akku in dem vom Stromwächter gesteuerten System nicht relevant ist. Ich such mal nach einem andern Akku, der vielleicht auch mehr kann, z.B. AC und DC
Vielen Dank an alle, die mir schon bei meiner Frage geholfen haben. Tolles Forum!
Schön,
Zähler mit digitaler Messvorrichtung werden als smart Meter bezeichnet, doch sind sie nicht alle "smart=klug". Sie sind in unterschiedlichen Versionen erhältlich:
einfache Messung mit saldierendem Zähler (alles 3 Phasen werden addiert, speist du z.B. auf Phase 2 ein und ziehst auf Phase 3 Strom, wird nur das Gesamtergebnis als Verbrauch gerechnet, d.h. die Einspeisung auf P2 wird vom Verbrauch auf P3 abgezogen);
Zweirichtungszähler sind solche, die bei den großen PV eingebaut werden und die messen den Strom in beide Richtungen;
Fernübertragungszähler sind per Funk beim Netzbetreiber angebunden und ermöglichen variable Strompreise je nach Tages- und Nachtzeit.
Dein Zähler wird vermutlich zur ersten Kategorie gehören. Dann kannst du mit der IR Schnittstelle arbeiten. Das blöde ist nur, dass alle mir bekannten Lesegeräte auch Strom brauchen. 5V kann man mit kleinen Powerbanks liefern, doch muss dann regelmäßig nachgeladen werden (eine 10.000mAh Bank hält ca 1 Woche). Besser ist´s wenn es eine Steckdose 230V im Zählerkasten oder in der Nähe gibt. Dann geht´s mit jeden Steckernetzteil für 5V USB. Außerdem muss dein WLAN bis zum Zählerschrank reichen. Sonst müssen Repeater die Reichweite verlängern. Wenn das geklärt ist, schauen wir weiter.
L.G.