Es handelt sich dabei um die dickere Leitung (Saugleitung). Der Knickt befindet sich unmittelbar vor dem Anschluss an der Außeneinheit. Muss ich die Leitung tauschen oder kann ich mit einer Vakuumpumpe einen Dichtigkeitstest machen? Was meint ihr?
um das heraus zu finden, würde ich ein Abfallstück der Leitung so stark biegen, bis es genau so breit wird, wie die kritische Stelle. Das lässt sich dann zur Kontrolle aufsägen zum Nachmessen.
hmm, ich habe leider kein Abfallstück der Leitung, ich habe sie fertig gebördelt gekauft. Die Leitung ist auch etwas zu lang, aber wenn ich etwas abschneide muss ich neu bördeln, da bin ich mir unsicher ob das eine gute Idee ist...
Blöd gelaufen... Wie stark der Querschnitt sich verringert hat, kannst du mit Schieblehre messen. Miss mal die engste Stelle. Dann kannst du es dir ausrechnen. Wanddicke ist 0,8mm und Nenn-Außendurchmesser 9,52 mm.
Bei der nächsten Anlage empfehle ich, eine Biegeseele einzuschieben. Und nie an einer Stelle zu stark biegen, aber ich denke, das wirst du alles wissen.
So einen Fall habe ich auch schon mal gesehen. Das lässt sich in der Regel etwas zurückformen, indem man die Knickstelle erst wieder etwas gerade biegt und dann mit der breiten Seite in einen Schraubstock spannt und sie vorsichtig etwas zusammendrückt. So kann man das Rohr von eher elliptischem Querschnitt wieder ein wenig in Richtung kreisförmigem Querschnitt zurückformen und so den effektiven Rohrquerschnitt wieder erhöhen. Das ist nicht die offiziell empfohlene Vorgehensweise, hat mitunter aber schon gut funktioniert.
Für mich sieht es auf dem Foto so aus, als ob du gerade bei einer Schlaufe hinter dem AG bist. Falls du genug Länge hast, würde ich einfach hinter dem Knick abschneiden und neu bördeln.
Das hier sieht für mich nach einem brauchbaren Set für nicht zuviel Geld aus:
Ich habe hier gerade ein interessantes Video gesehen und musste an das Thema hier denken. Da war die Leitung auch geknickt und es wurde einfach das Teil zum Bördeln (mit den verschiedenen Größen) direkt im Knick angesetzt und zusammengepresst. Dadurch ging die Leitung wieder fast in den Originalzustand. Fand ich keine schlechte Idee.
Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für eure Antworten, ihr habt mir prima weitergeholfen! Und Sorry für die späte Antwort, erst hatte mich das schlechte Wetter ausgebremst (Die Anlage ist auf dem Dach an einer Gaubenwand montiert), dann eine Erkältung und dann die liebe Arbeit...
Ich habe es nun so gelöst: Ich bin auf Nummer sicher gegangen und habe mir das oben genannte Bördelgerät gekauft und neu gebördelt, hier das Ergebnis:
Ich habe nun auch eine neue Frage: Bei Anschauen eines Bördelvideos auf YT wurde empfohlen, "LIQUI MOLY Rohrdichtung | 10 g | Klebstoff | Art.-Nr.: 3808, farblos" zum zusätzlichen Abdichten zu verwenden, was haltet ihr davon? Klingt für mich sinnvoll, gerade bei meiner selbst gebördelten Leitung um die Dichtigkeit zu verbessern?
Viele Grüße und nochmal vielen Dank an Euch!
Ist echt ärgerlich, wie Leute so einen Unsinn bei Youtube einstellen. Bei Kälteleitungen keinesfalls verwenden, das sorgt für das Gegenteil, die Leitungen werden mit der Zeit undicht. Das einzige Mittel, was im Kältebereich für den Bördel freigegeben ist, ist Nylog. Das funktioniert auch gänzlich anders. Es ist ein zähflüssiges Öl, ähnlich wie dünnflüssiger Honig. Das bleibt auch dauerhaft so und härtet nicht aus. Es setzt sich in die Mikrounebenheiten zwischen Stutzen und Bördel und ist auch noch kompatibel mit Kälteöl.
Das Liqui Moly Dichtmittel ist ein anaerober Klebstoff, der also unter Luftausschluss härtet. Ganz ähnlich, wie eine flüssige Schraubensicherung (Loctite 243). Es ist auch für Gewinde gedacht und nicht für Bördel. Bördel dichten nicht übers Gewinde, sondern über die Bördelfläche Metall auf Metall. Nur dadurch hat man die hohe Dichtheit.
Bei meiner Panasonic Anlage steht in der Anleitung, dass man Silikon auf das Gewinde von der Mutter und nicht auf die Bördel / Dichtfläche drauftut, Begründung von Panasonic, damit die Mutter keinen Frostschaden erleidet, wenn zwischen dem Rohr und Mutter sich Feuchtigkeit ansammelt...
Die Silikonabdichtung ist nicht für die Abdichtung des eigentlichen Bördels, sondern gegen gefrierendes Kondenswasser. Gibt es z.B. in Form von Seal Up.
In Deutschland hört man nur selten von, auch die Klimaprofis machen es in der Regel nicht.
RectorSeal® Tru-BluTM ist ein schnell trocknendes klebendes Gewindedichtungsmittel. Es eignet sich besonders für
Anwendungsbereiche mit großen Vibrationen wie Kältesysteme und Kompressoren. Um eine bessere
Gewindedichtungswirkung zu erzielen und als Schmiermittel zur Erleichterung eines Ausbrechens enthält das Produkt
Teflon*. Es eignet sich auch vorzüglich als positive Sperre und Dichtung für mit Gewinde versehene
Verbindungselemente.
(findet man auch in der "Bucht" - dauert allerdings ca. 2-3 Wochen bis aus USA hier ist)
Wie schon gesagt, da muss nichts dichten! Abgedichtet wird, in dem man das gebördelte Kupferrohr auf den konischen Verbindungsnippel mit der Mutter presst.
Silikon dient nur dazu den Hohlraum zwischen der Mutter und dem Rohr einzunehmen damit da keine Feuchtigkeit reinkommt und beim Frost die Verbindungsstelle beschädigt...