Ok, so langsam komme ich den Problemen auf die Schliche.
6087 SOC-Wert zum Starten der Leistungs- reduzierung am Ende des Ladevorgangs
6088 Ladestrom am Ende des Ladevorgangs
- Leistungsreduzierung wird in PROZENT ZUM MAXIMALEN Ladestrom gesetzt (freundlicherweise wurde mir zumindest diese Frage vom Studer-Support beantwortet). Nicht in Ampere (wie man vermuten könnte).
Ein Beispiel:
wenn Max Charge Current im BMS 100A (95A nach Berechnung) ist und du Start Stromreduktion (6087) auf 90 setzt und Ladestrom am Ende des Ladevorgangs (6088) auf 10
SOC 90 -> 100A
91 -> 90
92 -> 80
93 -> 70
94 -> 60
95 -> 50
96 -> 40 und hier merkt man es erst, wenn du zB gerade mit 50A gedrückt hast, geht es jetzt mit 40A weiter. Ich dachte, Reduzierung funktioniert gar nicht, mit der Annahme es geht um A (90 beginnen, Ende 1A (hatte ich) wäre hier 4A und respektive bei 90 Soc 10A (war aber 50 oder 60 oder was auch immer))
97 -> 30
98 -> 20
99 -> 10
100 -> Ladeende, sobald SOC 100 bei Studer gemeldet ist, hört die Ladung (zumindest aus dem VarioTrack) auf. Nur noch wildes be-/entladen ohne wirklichen Ladungsunterschied. Dieses Verhalten hat mich dann an den Einstellungen RCV (requested charge voltage) und RFV (requested float voltage) im JK BMS zweifeln lassen. Auch an dem Timing für RCV ... weil es wurde ja nur noch impulsiv reingedrückt und rausgezogen in einer 5 sekunden Frequenz. Damit gehen deine Zellen langsam runter und SOC Reset (ganz nahe RCV) war nie erreicht.
Problem ist, dass alle unsere BMS´se (jedenfalls die, die ich kenne) ihren Soc Reset wie im BMS eingestellt machen. Je nachdem wie gut deine Zellen kalibriert sind, passiert das mal deutlich zu früh (eine Zelle ist weggerannt), oder zu spät (perfekt balanciert und es würde noch einiges reinkönnen, aber SOC 100 ist schon hochgezählt). Seplos macht das ziemlich raffiniert, indem es bei SOC 98 stehen bleibt, bis dann wirklich Soc-Reset-Zell-Spannung erreicht ist (was bei mir nie funktioniert hat und andere Probleme bereitet hat).
JK macht das nicht .... mit dem Ergebnis, dass bei Soc100 hochgezählt, mit der Ladung Schluss ist und der wahre 100Soc somit auch niemals mehr erreicht werden kann. Auch kein Balancing zum Beispiel, weil deine 3,4+ Volt gar nicht erreicht werden.
Bedeutet, früher oder später fahren dir deine Zellen auseinander und der ganze Schissel wird chaotisch. Voll (wo auch immer du Voll definieren möchtest) werden deine Batterien auch nicht mehr.
Wenn man jetzt mal in den JK BMS Einstellungen an diesem Studer-Soc100-Ladeende-Punkt die "Battery Capacity" von X auf ZB X+1 umstellt, setzt das JK BMS den SOC auf einen imaginären Wert von 74 .... und Ladung geht weiter bis der "echte" Soc, vom BMS berechnet, dann irgendwann! erreicht ist (bei mir macht das tatsächlich mehr als 20% Soc aus).
Was ist jetzt die Quintessenz aus dem:
Du hast keine Probleme, wenn dein Soc beim Laden immer niedriger berechnet wird, als er ist.
Du bekommst auf Dauer wahrscheinlich große Probleme wenn dein Soc akkurat oder leicht höher vom BMS berechnet wird (was bei mir der Fall ist ... muß mal mit der Gesamtkapazitätseinstellung spielen).
Auch ein Abschalten der Ladungsreduktion (6087 auf 100) bringt nix, weil der hochgezählte "imaginäre" SOC 100 Wert immer (bei mir) die Ladung stoppt.
Spannend jetzt, was die übrigen Einstellungen im XCOM CAN , zB
6079 (BETA) Ermöglicht periodisches Vollladungen
6080 Wartezeit zwischen zwei periodischen Vollladungen
6081 Vollladung Zeit vor dem Zurücksetzen der periodischen Vollladung
genau machen und ob man damit das Problem lösen kann.
Wie macht ihr das?