Ist das noch Balkon Solar? 12kWp!

Die Iren sind auch nur menschlich oder so :wink: Ausserdem ist die Rechnung eher Richtung Milchmädchen. Technisch interessant, alles andere fraglich.

Danke für die zahlreichen Antworten. Ich werde das ganze auf jeden Fall ins Marktstammdatenregister eintragen lassen und mal sehen was passiert. Grundlegend ist die ganze Anlage für den Betrieb von einem Multiplus vorbereitet. Ich sehe das mit der Sinnhaftigkeit des Mircowechselrichters etwas anders. Meiner meinung nach sind von den knapp 12kWh die ich am Tag verbrauche ca 9,6kWh komplett mit dem Mircowechselrichter abzudecken. Der Rest für kochen, waschen , spülen ist eher zu vernachlässigen.

Sollte der Netzbetreiber dann allerdings auf mich zukommen mit Zählerschrankumbau und der gleichen, werde ich selbstverständlich für eine Ordentliche Anmeldung auch einen Großen Wechselrichter einbauen.

@stiech82 sehe ich absolut genauso. Gerade in der heutigen Zeit, wo wir vom tollen Wirtschaftsmenister angehalten werden Energie zu sparen, schwanken die Verbrauchswerte extrem. Woher will der Netzbetreiber wissen dass ich mir zeitgleich eine Solaranlage aufs Dach baue und eine Sauna in den Garten stelle. Denn die Sauna wird definitiv nur mit Netzbezug funktionieren. Halt stop, ich hab das was übersehen. Die Sauna wird auf Grund von Energie sparen ja nur im Garten stehen und nicht betrieben werden ? Alles wieder rückgängig! ?

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Meine Idee:

Suche dir einen Elektriker der dir eine normale 12kWp Anlage inkl. Anmeldung anbietet, installiert und anmeldet. Also nur als ganz klassische Anlage mit PV Modulen und AC Wechselrichter. Um Kosten zu sparen kann du ja anbieten das du die PV Module anschraubst und die PV DC Verkabelung vorbereitest.

Wenn das durch ist kaufst du dir deinen Multiplus, Venus OS, Grid Meter und Akkus und baust dir selber einen AC gekoppelten Energiespeicher und fertig ist die Sache. Laden/Entladen dann rein über 230V.

So wäre meine Idee wenn du niemanden findest der dir nur die Anmeldung unterschreiben will.

Dazu habe ich mal eine Lösung gesehen, mit dem ESP32 und Auslesegerät testet der alle Codes durch und dann ist der frei zum ablesen. Aber das sollte der VNB dir nicht verwehren können. Aber die Lösung ging auch.

Discort Link zum Zähler Sesam öffne dich

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Servus,

ich würde mal den Verbrauch messen. ich war überrascht wo ich wieviel verbrauche und wann ..

einfach die kwh durch die stunden zu dividieren ist m.m nach zuwenig.

im sommer verbraucht mein haus in der nacht, also wenn alles schläft 70-80 watt konstant, im winter kommen die 130w von der heizung dazu plus 30w von der pumpe.

das sind locker 1-1.6 kwh pro nacht mehr, je nach aussentemperatur .. also statt 1 kwh, eher 2,5-3 kwh

den akku für 3kwh kann ich nie im leben im winter über den tag aufladen, die 1kwh für die restlichen 7/8 monate aber schon

LG

Dem muss ich beipflichten. Bevor ich mich für eine Balkonsolar entschieden habe, habe ich mich erstmal 2 Wochen mit nem Stromzähler für die Steckdose hingesetzt und alles, aber wirklich alles im Haus 24h gemessen. Danach erstmal so für uns im Haus überlegt was können wir am nutzungsverhalten ändern. Seit dem haben wir anstatt

2750kw -2021

2056kw -2022 verbraucht.

und das nur weil wir ab August angefangen haben das Verhalten zu ändern. ?. Am 1.10 stand dann die Balkonsolar. Und die knappe 50kw Ertrag kann man mal erst noch vernachlässigen.
klar wir mussten definitiv die Spülmaschine und Waschmaschine rausschmeißen. Beide waren ca 10jahre alt und die SM trocknet nicht mehr richtig und pumpt kaum ab. Und die WM zieht sich regelmäßig bei Schleudern vom Strom ab ?. Lager kaputt.
allein durch die zwei Geräte konnten wir deren Verbrauch um 75% drosseln. 1/2 an Verbrauch und SM läuft nur noch alle 2-3 Tage. Auch die zeitliche Nutzung mit der Sonne kann sich durchaus bemerkbar machen.
so im Nachhinein kommt es mir fast so vor als wenn die PV eigentlich überflüssig ist. Aber wie schon gesagt. Ich finde Anpassung der Nutzung und sich mal damit auseinander setzen ist extrem wichtig.

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Interessantes Projekt, habe das auch vor, allerdings mit 3,5kwp.

Bei der Berechnung des Stromverbrauches musst du immer die Momentanwerte sehen, da bringt es nichts den Tagesdurchschnitt zu nehmen.

Weil ( vereinfachte rechnung um das Prinzip zu verstehen, werte sind willkührlich gewählt):

Nachts ( sagen wir 12h am tag) verbrauchst du 200W. Somit kannst du in diesen 12h nur 2,4kwH einspeisen.

Tagsüber( auch 12h) verbrauchst du 1000W. Hiervon kannst du aber nur mit konstant 600W einspeisen, somit wären das in dieser Zeit 7,2kwH.

Somit sind das pro Tag 9,6kwH und nicht 600W*24h= 14,4kwh.

Ich habe bei mir ein shelly3EM zum Strom und Verbrauch messen installiert.

Selbst mit genug PV und Akku könnte ich bei mir nur 73% meines Tagesverbrauches mit 600W abdecken, da die restlichen 27% ein Verbrauch über 600W sind.

Bei meinem Tagesverbrauch von 9,4kWh kann ich somit lediglich 7kwH einspeisen. die restlichen 2,4kwH muss ich aus dem Netz beziehen, obwohl ich genug Energie über solar/ Batterie zur Verfügung habe.

Ja, je höher der Verbrauch, desto mehr kannste auch sparen durch die 600W Einspeisung, aber eher nicht 600W*24h als Einsparung sehen.

Je nach deinen Bastler- & Programmierkenntnissen wäre ein Shelly3EM als Strommessgerät etwas.

Das kannst du über W-LAN auslesen und damit dann mit nem PI die einspeisung regeln. Das muss ja kein victron sein.

Hallo zusammen.

Ich stelle mir auch die Frage, wie ich mein vorhandenes Balkon Solar, welches auf dem Dach der Gartenbude liegt erweitern kann.
Und zwar nach und nach, auf 2 weiteren Flachdächern, so wie Geld da ist.

Möglichkeit 1:
Mittelgroßer oder großer Wechselrichter, erstmal nur 1 String mit ca. 8 Modulen, im nächsten Jahr dann einen 2. String und später dann einen Akku.
Selber aufbauen und einen Elektriker finden, der das abnimmt.
Bin ich mit der Anmeldung dann auf die größe festgelegt, oder kann man das später erweitern?
Muss da nochmal ein Elektriker dran?
Muss das nachgemeldet werden?

Möglichkeit 2:
8 Module an 2 Mikrowechselrichter, im nächsten Jahr dann nochmal 8 Module an 2 Mikrowechselrichter und später einen Akku, der dann leider einen separaten WR benötigt.
Ich würde dann die Mikrowechselrichter automatisiert nur dann dazuschalten, wenn a) zu wenig Sonne da ist, oder b) die Waschmaschine etc. läuft was viel Leistung benötigt.
Wenn die Leistung nicht mehr benötigt wird, dann werden die Wechselrichter nacheinander abgeschaltet, damit kein Strom eingespeist wird.
Hier stelle ich mir vor, dass ich keinen Elektriker benötige, da ja alles an schaltbaren Steckdosen und natürlich separaten Stromkreisen hängt.
Wenn dann später ein Akku da ist kann ich die Mikrowechselrichter solange dazuschalten, bis der Akku voll ist, dann werden sie wieder abgeschaltet.

Wie seht ihr das?

Ist das in der Grauzone noch erlaubt?

Was müsste ich im 2. Fall anmelden?

Ich bin auf eure Antworten gespannt und ob das auch etwas für @pretzfelder ist?

Gruß,
Alexander

Jede Änderung der Anlagengröße muß (offiziell) angemeldet werden, egal, was da für eine Technik dahintersteckt. Im Marktstammregister geht das ohne Elektriker, beim Netzbetreiber vermutlich eher nicht.

Warum willst du die Überschüsse nicht einspeisen? Schaden tust du damit niemandem.

Oliver

Hallo.

Warum benötige ich einen Elektriker, wenn ich 3 oder 5 Mikrowechselrichter verwende?
Ich dachte bei Balkonkraftwerken, also Wechselrichter mit "Abschalteinrichtung" geht eine vereinfachte Anmeldung, wenn man nicht mehr als 600 Watt einspeist.
Oder warum wird hier immer davon gesprochen die Wechselrichter zu drosseln bzw. auf Null-Einspeisung zu gehen?

Ich habe dazu schon einiges hier im Forum gelesen, auch widersprüchliches und anscheinend etwas durcheinander gebracht.!?

Kann mich hierzu bitte jemand aufklären.

Vielen Dank im Voraus.

Gruß,
Alexander

@smart1 Die Antwort steht in deiner Frage: die vereinfachte Anmeldung gilt für max. 600 Watt/Stromzähler. Wenn du 5 Microwechselrichter mit 600Watt anschliesst, werden daraus 3000 Watt. Benutz doch einfach 5 Wechselrichter mit 120 Watt, dann brauchste keinen Elektriker. {green}:wink:

Das Ganze habe ich gedanklich auch schon durch ? .

Angefangen mit einem Balkonkraftwerk. Aufgrund der gesetzlichen Regelung verbunden mit einer vereinfachten Anmeldung ... bis 600W. (Jenseits der 600W ist es definitiv nicht mehr Balkonkraftwerk.)

Mittlerweile sind es 9 Module auf dem Garagendach, ein MP2 3000 mit Cerbo und ein DIY 11,5KWh Akku. Das letztere System ist noch nicht in Betrieb genommen und ich brauche dafür auch einen Elektriker, der die Anmeldeunterlagen für den Netzbetreiber unterschreibt. Ist so. Dieser prüft auch in dem Rahmen gleich die Installation und bestätigt durch seine Unterschrift, dass ich keinen Mist gebaut habe.
Im Rahmen dieser Entwicklung habe ich natürlich über meinen EM24 sehr viel die jeweiligen Tagesverbräuche beobachtet. Mit einer Dauer- oder Bedarfseinspeisung von maximal 600W kommt man nicht weit. Nachts nach 22:00 bis 6:00 habe ich 200W, also müsste dort sowieso heruntergeregelt werden (nur mit HM-600). Tagsüber gibt es Wasserkocher, Spülmaschine, Herd, Backofen, Fön - alles normale Haushaltsgeräte, aber alle mit 1000-4000W. DAS kannst Du mit den 600W nicht abdecken.

Für die Mehrleistung ist also auf jeden Fall ein weiter Wechselrichter mit mehr Wumms nötig. Und DER muss angemeldet werden.

Sicher KANN man alles schwarz und ohne Anmeldung\Abnahme betreiben ... bis der Minderverbrauch auffällt oder es mal (was hoffentlich nie eintritt) zu einem elektrisch motivierten Brand kommt. Dann ermittelt der Staatsanwalt und die Versicherung zahlt nicht und und und

Also, in dieser Größenordnung würde ich immer anmelden und abnehmen lassen.

Gruß

André

@smart1 ich glaube du hast da was falsch verstanden. 600W darfst du maximal gleichzeitig über PV in dein Hausnetz einspeisen. Egal wie viele Wechselrichter, alle zusammen dürfen nur maximal 600W einspeisen können.
Wenn du 2 Wechselrichter mit 600W hast, dann kannst du 1200W einspeisen und schon bist du über die 600W.
Es würden höchstens 2 Wechselrichter mit 300W gehen, weil beide zusammen die 600W nicht überschreiten.

Pretzfelder
mal ganz blöd gefragt: Was ist denn der Sinn und Zweck deines Vorhabens?
Die 600W sind schon klar, wegen dem vereinfachten Anmeldeverfahren. Aber was willst du mit so viel WattPeak? Du wirst die meiste Zeit des Jahres einen vollen Speicher haben, selbst wenn du dauerhaft 600W einspeist.
Ist doch schade um die ganze PV-Leistung die dann gedrosselt wird bzw. die Laderegler abschalten, weil der Akku voll ist.
Wenn ich überlege, dass ich aktuell 2,84kWp auf dem Dach habe mit einem HM-600 und selbst wenn ich den HM-600 auf 100% stelle war sogar im Dezember und Januar der Speicher mit etwa 2,56kWh teilweise voll.
Du kannst dann nicht mal den Bedarf von einem Föhn, oder einer Waschmaschine usw. abdecken. Aber hättest im Sommer mehr als genug Strom und vermutlich wird spätestens im Frühjahr dein Speicher bis oben hin voll sein. Da bringt das vermutlich nur was, wenn du über Nacht die vollen 600W durchgehend einspeist. Aber das macht doch dann auch nur Sinn wenn du so viel in der Nacht auch verbrauchst.
Ich selbst sehe es jetzt schon kommen, dass ich spätestens bis zum März meinen Speicher erweitern muss und mit einem HM-1500 meinen HM-600 auf 2100W erweitere. Da ich mir sicher bin, dass ist sonst selbst mit meinen nicht mal 3kWp eine ständig gedrosselte Anlage hätte, weil der Speicher voll ist und der HM-600 nicht mehr einspeisen kann, selbst wenn dann doch wegen Föhn, Waschmaschine und Co. mehr benötigt wird.

ersteres würde ich nicht sagen, aber das zweite, erst mal schauen wo man was verbraucht und ob es sein muss, kann jeder machen, auch der, der in einer Kellerwohnung wohnt und findet sicher was zum sparen.

Bei allen Microwechselrichtern wo ich die Datenblätter angeschaut habe war der MPPT-Spannungsbereich nicht so dolle. D.h. sie haben ein recht hohe Einschaltschwelle verglichen zur Maximalspannung. Wenn es mehr als 600/800Wp sein sollen, ist ein normaler Stringwechselrichter m.M. sinnvoller und billiger.

Das ist Quark denn die µWR starten viel schneller, weil die aktuellen Module die Startspannung schnell liefern, eigentlich wenn die Sonne noch nicht mal zu sehen ist, beim Stringwechselrichter ist die Startspannung meist höher... da kommt es eher drauf an, wie und wo kann/will ich es hin bauen. ab 1000W kannst über StringWR nachdenken. aber die HM1500-2000 haben da ber den Vorteil die Module einzeln zu verarbeiten, wichtig bei Teilschatten.

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@rdx_07 Also ich habe meinen Microwechselrichter einen Hoymiles HM-600 an einem 24V Speicher hängen und selbst wenn der Speicher bei 22V ist, ich den Hoymiles einstecke, schaltet er selbst bei den 22V am Eingang an und speist ein.
Ich würde daher mal behaupten du hast da Daten falsch gewertet. So zum Beispiel fängt der Spitzenbereich des MPPTs beim HM-600 bei ca. 29V an. So steht es im Datenblatt. Aber einschalten tut er glaube ich sogar schon bei 20V.
Ich weiß ja nicht was du unter hoher Einschaltschwelle verstehst, aber ich finde 20V sind nicht viel.

Hallo Pretzfelder,

mach es doch so einfach wie es geht statt die vielen teuren Solarzellen die Batterie und den Wechselrichter einzukaufen dazu noch die ganze Arbeit probiere einfach mal einen günstigeren Stromanbieter zu finden. Statt einer Amortisation nach 10 Jahren, hast du sofort billigeren Strom. Die 15.000 € kannst du dann für diese 10 Jahre finanztechnisch einsetzen und du hast viel mehr davon.

Lass die Anlage mal im besten Falle 30 Jahre halten, dann ist sie überholt und keiner gibt mir was dafür außerdem wird der Ertrag dann im Vergleich zu marktüblichen Anlagen total schlecht sein wenn sie überhaupt noch geht. Dann sind die 15000 nach 30 Jahren weg das macht 500 € Abschreibung im Jahr. Merkst du dass du dich vielleicht verrechnet hast? Ist es nicht sinnvoller auf Energiesparen zu setzen?
Okay für die ökologische Seele würde ich eine Standard Balkon PV wie sie zigtausendmal beschrieben wird trotzdem betreiben. Und viel mehr Spaß hast du, wenn du den Ertrag irgendwo ablesen kannst. Das geht aber schon bei jeder Anlage mit einem einfachen Strommesser.