Isolierung zwischen den Zellen

ja geht auch, ist aber teurer als gipsfaser

Das hat aber "nur" Baustoffklasse B1: Schwer entflammbar. Da kann man auch eine zementgebundene Spanplatte nehmen, die ist auch B1

Die Zementfaserplatten oder Gipsfaserplatten sind Klasse A: Nicht brennbar. Die sind offiziell für Brandschutzkonstruktionen zb F90 zugelassen. Damit liegt man auf der sicheren Seite.

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Hab seit meinem letzten Beitrag hier weiter gelesen.

Ich möchte mal eine Frage stellen:

"Muss es an jeder Ecke des Systems um das absolut beste Material gehen, oder reicht es nicht vielleicht aus, ein ganzheitliches Konzept zu haben und abstriche an den ein oder anderen Stellen guten Gewissens zuzulassen?"

Was will ich damit sagen, ganzheitliches Konzept:

  1. Trenner der Zellen notwendig damit kein Kurzschluss zwischen den Zellen entsteht, da die blaue Folie der Zellen nur für diese eine Zelle ohne benachbarte Zellen gedacht ist

  2. Temperaturbeständigkeit der Trenner für normalen Betrieb plus ein wenig Puffer. D.h. wie heiß kann eine Zelle werden, wenn mit max. C geladen.

  3. Rahmenbedingung für die Zellen beachten. D.h. ordentliches BMS, Lade- & Entladung kontrollieren, Belüftung der Zellen, ...

  4. Ggfs. Temperaturüberwachung der neuralgischen Punkten und Integration in Meldekette/Abschaltung

  5. ...

Somit kann man Aufwand und Kosten in einem überschaubaren Verhältnis halten.

Ansonsten würde ich sagen, sind alle hier geführten Diskussionen nicht ausreichend. Denn dann müsste man es schon in bspw diese Form bringen:

  1. Jede Zelle in einem eigenen abgeschlossenen Raum aus Kalzium-Silikat-Platten

  2. Leitungen zu den Zellen mit Brandschott versehen

  3. Jede Zelle erhält eigenen Rauchabzug (bei gemeinsamer zentraler Absaugung bitte entsprechende Brandschutzklappen für die anderen Zelle vorsehen)

  4. Verpressung kann man ja dann über Holzplatten und Gewindestangen außerhalb der Zellenumhausung durchführen. Die Kalzium-Silikat-Platten isolieren bis 1000°C, da kommt beim Holz im Extremfall keine nennenswerte Temperatur mehr an.

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wir betreiben ja lifepo zellen und kein sprengstofflager ?

Ich habe mir jetzt diese gelben Epoxy Platten bestellt - wenn schon, dann vernünftig: Turmera 3240 Isolier-Epoxidplatte, 0,5 mm Dicke, 203 x 172 mm, für 3,2 V, 280 Ah, 320 Ah, 310 Ah, 90 Ah, 12,8 V Lifepo4-Akku, DIY-Nutzung - AliExpress 44

vernünftiger wäre das temasil zu kaufen, das ist hitzebeständiger(soweit ich weiß)

@voltmeter - bei den Temperaturen wo es relevant wird, dürfte das egal sein.

Moin,

ich habe mich für 1,5mm Gummimatten mit etwas Überstand entschieden.
Thermisch sehe ich keinen Sinn / kein Problem. Wenn es so heiß würde, dann …

Ich habe gesehen, dass der Kompressionsdruck sehr punktuell wirken kann.
Die Alubecher sind Quader mit langen und kurzen Seiten.
Am Abdruck im Gummi kann man ahnen, dass entlang der kurzen Seiten mehr gedrückt wird.
Die kurzen Seiten stehen senkrecht auf der Isolierung, aber nicht zwangsläufig, millimetergenau, deckungsgleich auf den kurzen Seiten der Nachbarzellen.
Die XYZ KGf sollen ja auf der gesamten Fläche wirken?

SolarHeini
P.S.
Die Frage nach der elektrischen Isolation, der Spannung auf den Alubechern, die oft genannte Verbindung mit einem Pol?
Solche habe ich nie besessen.
Das ist undefiniert sehr hochohmig, nicht belastbar. Zufällig und ungewollt?
Möglicherweise über die Jahre von Bedeutung?

@derlang Ich denke ein Leitungsbrand kann eine Nachbarzelle nicht entzünden. Aber das Problem ist ja die thermische Isolierung. Selbst wenn der Isolator nicht wegschmilzt, kommt ggf. genug Temperatur durch um die Nebenzelle zu zünden. Das sehe ich in Deinem Ansatz nicht vermieden.

Die eigentliche Frage ist ja: Wann geht ne LiFePo4 durch?

Welchen Ansatz: Kalzium-Silikat-SingleBoxProZelle => Da kommt nie was durch.

Vernunftbetonter Ansatz: Das drumherum muss verhindern, dass die Zelle durchgeht. Erst gar nicht dazu kommen lassen. Dann handhaben wir Temperaturen von - kann mich nicht mehr an das neue Video von Doc erinnern - aber irgendwas um entspannte 100°C?!?...

Ist wie in Ex-Bereichen. "Einfach" dafür sorgen, dass die Umgebung keine Ex-Schutz mehr notwendig macht (bspw. wurde ein Ex-Raum - sehr teuer! - durch Lüftungsmaßnahmen zu einem Nicht-Ex-Raum deklariert (von offiziellen Seiten bestätigt). Trotzdem befinden sich immer noch die gleichen Materialien darin)

bei ca 150°C

gipsfaserplatten die etwas über die zellen drüberschauen trennen das bestimmt zuverlässig ab

ja aber es könnte darüber entscheiden ob eine kettenreaktion verhindert wird oder nicht

wer weiß

hier ist die relevante Video Stelle (Min 5:44) des Top Experten (der rechte ist hier gemeint). Ab 90 Grad beginnt sich die Folie im INNERN der Zelle aufzulösen. Die 2 Namen Poly..... sind vermutlich vertauscht:

https://youtu.be/2I-QdZFQqP8?t=335

Die 150 Grad im Eve Datenblatt beziehen sich auf die Pole und Plastik. D.H. m.M. die max dort erlaubte, von außen zugeführte Temperatur.

hmmm ....auf Dauer ??????

Alle "Arbeitstemperaturen" sind auf 55 Grad begrenzt.

Hab mir das video noch nicht angeschaut, werde ich auch nicht, da die meisten Videos nur Halbwissen wiedergeben. Echte Infos gibts eher sehr selten.

Ich frag mich aber warum Youtube Videos immer als verlässliche/richtige Info angesehen werden. Jeder Spinner kann seine videos auf Youtube teilen.

@stromsparer99 ich gebe dir in fast allen Fällen Recht mit deiner Meinung zu Youtube-Videos. Das oben verlinkte Video ist aber eine der ganz wenigen Ausnahmen: das ist ein Interview mit einem Profi, der beruflich zu LiFePo forscht und die ganzen Fragen die wir Laien hier so aufwerfen einmal fundiert bespricht. Lohnt sich.

https://www.youtube.com/watch?v=2I-QdZFQqP8&t=335s

uuuups

Ich habe mich über dieses Video woanders schon geäußert, und ich will es nicht dauernd wiederholen.

Der Mann weiss, wie eine Zelle aufgebaut ist, kennt Eigenschaften aus Hersteller-Sicht.

Wenn er sich darauf beschränken würde, was er weiss, wäre das Video die Ausnahme der Regel.

So ist es das nicht.

Danke - Eben. Neben einem einzigen Experten hier im Forum (m.M. nach) ein weiterer sehr seltener Top Experte für Zellchemie. Danke. Und genau darum ging es hier:

Zellchemie:

Veröffentlicht von: @shadowblues

Die eigentliche Frage ist ja: Wann geht ne LiFePo4 durch?

meine Antwort:

hier ist die relevante Video Stelle (ab 5:35 Min) des Top Experten, der bei Zerobrain zu Besuch ist.

Ab 90 Grad beginnt sich die Folie im INNERN der Zelle aufzulösen. Die 2 Namen Poly..... sind vermutlich vertauscht.

Wäre nicht dieses Zitat von @ARC zum Video gewesen, hätte ich es fast übersehen:

"@baxter och, den kenne ich sogar! Hättest du gleich gesagt wer das ist hätte ich dir aus dem Stand weg bestätigt dass er mehr als nur Ahnung hat."

Ich weiß nicht, wer der zweite ist, ich bin es nicht.

Du kennst meine Meinung zu dem Video, aber vielleicht habe ich noch nicht richtig erklären können, warum sie so schlecht ist.

Ein Video gewinnt nicht an Wert mit dem, was darin richtig ist, sondern es verliert mit dem, was falsch ist.

Mache ich ein Technikvideo, dann muß ALLES richtig sein. Denn wie soll ein Wissenssuchender entscheiden, was nun richtig war?

Ist es dann nicht alles richtig, dann ist es ne Talk Show oder Biertisch. Aber kein Technik Video.

Wie stellst du dir Mathematik oder Physik Unterricht in der Schule vor: ein bischen davon darf auch falsch sein?

@carolus sehr lobenswert - nur so entstehen qualtätsbeiträge. Alles andere ist YT gossip.

Was man auch gar nicht oft genug betonen kann ist das man mir den Grundlagen der Physik und Chemie verhandeln kann.
Da gibts auch keine „ alternative Wahrheiten“.

Das Video kenne ich - aber da wird nicht gezeigt, dass der Akku bei 90 Grad zum Selbstzünder wird. Und genau das ist ja hier die Frage.