Hallo zusammen,
nachdem ich erfahren habe, dass ich für die Elektrifizierung von vier isoliert stehenden Garagen mindestens rund 13000 Euro in die Hand nehmen müsste, überlege ich, die Garagen autark zu versorgen.
Bevor Fragen kommen: Die 13000 Euro setzen sich zusammen aus dem Anschluss (der keiner ist), einer externen Zählersäule, der Installation und den ganzen drumherum-Arbeiten und Materialkosten. Der "Anschluss" besteht darin, dass der Netzbetreiber einen Kasten neben der Garage auf öffentlichem Grund aufstellt (ca. 2500 Euro), zu dem ich dann meinerseits die Versorgungskabel zu legen hätte, die zur Zählersäule (ca. 7500 Euro ohne Installation) auf meinem Grund führen. In der Zählersäule ist auch die Anschlusseinheit untergebracht, und weil das alles IP-soundso und zertifizierte Teile sein müssen, und ich dazu einen Meister brauche (also das nicht vom Elektrogesellen-Nachbar zusammentackern lassen kann), ist das auch so teuer.
Kurzum: Ob das am Schluss nun 1000 Euro mehr oder weniger sind, ist wohl egal: Eine Insellösung ist klar preiswerter.
Vorab: Die Garagen gibt es noch nicht, sie werden im Herbst gestellt.
Die folgende Betrachtung gilt für je eine solche Garage. Und zwar deshalb, weil ich jede einzelne für sich autark haben möchte. So kann ich auch mal eine verkaufen, wenn das nötig sein sollte. Außerdem stehen die nicht alle nebeneinander ...
Meine Idee:
Nun zu den Eckdaten:
Jetzt kommen die Überraschungen.
1. Mit Leistung für die o.g. Überraschungen (Komfort)
2. Reduzierte Lösung fürs Tor und das Licht (preiswert)
3. 230 Volt Steckdose für z.B. Batterieladegerät oder sonstige Kleinverbraucher (egal welche Lösung).
In jedem Fall brauche ich einen Speicher - wie soll sonst das Tor aufgehen ... (ja, es gibt eine Notöffnung. Aber das will niemand).
Die dicke Lösung hört sich für mich (ahnungslosen) nach einem 2000W Wechselrichter und ggf. ein 1-2 kWh Speicher an.
Die schlanke Lösung dürfte mit 500W Wechselrichter und 1kWh Speicher angemessen dimensioniert sein. Das sollte auch bei vier Wochen ohne Sonne reichen (hoffe ich).
Ich lasse mich aber gerne von anderen Zahlen überzeugen - wenn sie mir plausibel sind. Denn tatsächlich sind vier Wochen ja fast 700 Stunden, und wenn da eine Komponente auch nur ein lausiges Watt Dauerverbrauch hat, wäre ein 500 Wh Akku da bereits mausetot (wenn er keine Schutzschaltung hat...) und sogar ein 1kWh Akku bei 80% DoD bereits fast am Ende.
Ich hoffe, dass das in der Größenordnung von 1000 Euro für die kleine Lösung und um die 2000 Euro für die dicke Lösung realisierbar ist. Eigenleistung bei der Installation kann ich erbringen, macht ja eigentlich auch Spaß.
Nun kann man sich das alles "billisch" beim Chinesen zusammenklicken. Aber egal was ich da kaufen würde, es wäre eine Zufallsauswahl. Ich kenne die ganzen "Marken" ja nicht. Deshalb hier noch meine Ideen zu den Komponenten nach etwas Recherche - alles ohne echte, eigene Erfahrungen nach Foren-Studium hier und da zusammengestellt:
Akkus: Winston LiFePo4 (mit einem Auto in der Garage schlafe ich mit LeFePo4 Akkus einfach besser)
MPPT: Ggf. Victron
Wechselrichter: Fraron
Jetzt seid Ihr gefragt: Ich wisst mehr als ich. Ihr könnt Euch also austoben, ich freue mich schon drauf. :-)
VG
Edgar