Moin, ich habe mich frisch registriert, und bin Andreas herzlich dankbar für die Einrichtung dieses Hauptbereiches!
Was ist der Hintergrund?
Andreas macht ja nicht nur Videos zum Akku-Thema, sondern auch zur Energiewende allgemein. Und häufig sagt er: "Was meint Ihr? Schreibt es in die Kommentare!". Ich finde nur: Youtube-Kommentare sind nicht brauchbar zum Diskutieren auf höherem Niveau. Und da Andreas schon dieses Forum betreibt: Warum nicht hier diskutieren? Mit Links, Grafiken und all dem, was bei Youtube nicht geht. Threads, u.s.w.
Keine Ahnung, ob das irgendjemand sonst ein Bedürfnis ist - wenn hier Stille bleibt, dann ist es auch nicht Kunst, sondern kann wieder weg.
Als Aufschlag mal ein paar Themen, die ich Andreas geschickt hatte, wo seine Videos bei mir Fragen aufwerfen.
Ich glaube, der Konsens sollte bei der Diskussion sein: "Energiewende brauchen wir". Auch AfDlern könnte man sagen: "Hey, ist nun mal endlich, die Fossilen! Fair enough, nicht alles in 1-3 Generationen zu verfrühstücken - selbst, wenn Du meinst, der Klimawandel wäre ein Hirngespinst". Das "Raus aus den Fossilen" sehe ich also als gegeben an. Aber beim "Wie" gibt es m.E. Hauptfragen, die regelmäßig nur angestreift werden.
Ich bringe jetzt also einfach die Themen, bei denen ich denke: "Hier brauchen wir schleunigst eine Klärung, wo es lang gehen soll".
(Fossile) Brückentechnologie für Strom: Gas oder Kohle (oder gar Öl)?
Wir müssen PV+Wind maximal schnell ausbauen, was die Kapazitäten ergeben, klar! Aber wie schließen wir die Lücken bedarfsgerecht?
"Bisher" war das so simpel: Wir bauen schnell regelbare Gaskraftwerke, die gemäß Fraunhofer ISE Konzepten dann später eh' für die Dunkelflaute benötigt werden, schalten 1:1 Kohle ab (und Nordstream 2 ist super-hilfreich). Andreas bringt im Video halt regelmäßig die über Methan als CO2-Faktor erhebliche Schädlichkeit von Erdgas an - aber die Diskussion "In welcher Reihenfolge aussteigen?" müssen wir doch zum Abschluss bringen? Ohne Fossile und ohne Atom müssen wir doch, bis Speicher da sind, einen Lückenbüßer haben - und zwar quasi in voller Höhe des bisherigen Spitzenstromverbrauchs minus "Das schalten wir zur Not ab" plus unseren Zielen für E-Mobilität, Wärmepumpen und Co.
Energie-Autarkie?
Ich mag die Jungs mit der Motorsäge (Stichwort: Saudis & Khashoggi) auch nicht. Es gibt ja noch andere sonnige Länder. Auch das Fraunhofer ISE sieht den Energieimport in seinen
Szenarien vor. Trotzdem versuchen manche Energiewender, ausschließlich 100% deutsch-nationale Autarkie für akzeptabel zu erklären. Diese Frage müssen wir klären, und wir müssen entscheiden, ob es energieintensive Industrie in Deutschland noch geben kann oder nicht, denn sonst zieht sie im Zweifelsfall zur sonnigen, preiswerteren PV-Quelle, und wir importieren halt das Aluminium statt H2 / Methan / Ammoniak.
Schwerlastverkehr: Wie?
Wir brauchen doch dringend eine Vision, ob der Schwerlastverkehr nun mit eFuels, H2, als BEV oder BEV/Oberleitung laufen soll!
Wenn "Oberleitung", muss man das europäisch abstimmen, und dann könnte BEV realistisch sein. Das ist m.E. superdringend, damit man die entsprechenden Ziele angeht. Wüsstest Du als Mercedes-Trucks-CEO, wie die Marschrichtung ist?
Intelligente Netze und die Dilettanten der SmGWs
Mein Hass- und Heulthema, weil so unbeachtet in der Öffentlichkeit, die Karre völlig in den Sand gefahren.
Heute erreichte der Day-Ahead-Börsenstrompreis von 17-18 Uhr 62 Ct/kWh. 62 Ct / kWh hat ein Kumpel im Discord der IGEMBB umrechnet in: "Da kannst Du ein Braunkohlekraftwerk auch bei einem CO2-Preis von 500 € / t ökonomisch betreiben". Wir haben 900.000 "intelligente" Wallboxen mit 900 € subventioniert (eine steht bei mir). Auch ohne dynamischen Strompreis habe ich mir zuletzt vorgestern Nacht mit "Sturmstrom" die Karre vollgeladen (PV ist halt deprimierend im Moment). Awattar nimmt keine Kunden an und kämpft, weil m.W. eben ihr dynamischer Strompreis m.W. ein Fake ist: Sie müssen selber nach dem Haushaltprofil H0 den Strom einkaufen, aber tun zum Kunden so, als wäre es dynamisch.
Natürlich ist intelligentes Laden (netzdienlich und mit dynamischen Strompreisen) nicht die Wunderlösung, aber die BEVs sind der einfachste Weg, ohne Komfortverlust den erneuerbaren Zappelstrom "live" und so effizient wie möglich zu verbrauchen. Und das verhindert diese Bürokratentruppe bei BSI und Bundesnetzagentur mit ihrem "Keine Abstriche bei der Sicherheit"-Unfug ("Sichere Lieferkette", alle Tarifanwendungsfälle müssen ausspezifiziert sein), während in Österreich der Rollout von SmGW zum Nulltarif auf hoher Geschwindigkeit läuft. Und die Grünen tragen das "Keine Abstriche bei der Sicherheit" mit.
Ich bin für das OBIS-Modul beim Smarthome-System FHEM zuständig: Im Prinzip ist beim intelligenten Messsystem diese Schnittstelle nicht mehr vorgeschrieben: Ich lade mein BEV mit PV-Überschussstrom auf Basis der Stromzählerdaten. Die Jungs von "clever-pv.com" haben eine Cloud-Lösung mit dem poweropti gebaut. Aber mit dem SmGW wäre das weg, und dass Du als Nutzer Deine eigenen Daten bekommst, haben sie bei den SmGWs unter "Tarifanwendungsfall 14" als Mehrwertdienst spezifiziert, aber natürlich noch nicht fertig, und ob Du Deine Daten kostenlos zurückbekommst, ist bei "Mehrwertdienst" natürlich nicht gesagt.
Meine Vision wäre: "Dynamischen Strompreis kriegt, wer 15-minütig übermittelt". Ob über offene API, über poweropti, über einen nicht Theresa-Orlowski-geprüften Discovergy-Zähler oder SmGW: Scheiß drauf. Fraud wird über Fraud-Detection und die guten alten Zählerauslesermenschen geklärt, der ggf. vorbeikommt und guckt:
"Komisch, Dein Stromzähler hat vor 2 Minuten einen völlig anderen Zählerstand übermittelt." Kann man jetzt und sofort machen, hilft.
Es hilft vor allem, damit die E-Autos nicht "nach der Arbeit" zu dem Zeitpunkt angeschlossen werden, wenn das Netz kotzt und die PV gerade "Gute Nacht" gesagt hat.
Das sind jetzt ein paar Themen. Wenn irgendjemand Lust zum Widerspruch o.ä. hat, und sich das Ganze zu einer Diskussion entwickeln könnte: Macht doch gerne einen Thread auf!
Ich würde mir wünschen, dass wir über diese und andere Themen zumindest ein engeres Spektrum von "So sollte es sein" finden.
Meine Kurzvorstellung: 52 J, ITler aus Grevenbroich (mit bestem Blick auf die Neurather Braunkohleblöcke), EFH mit Ölheizung to be replaced, ID.3, 10 kWp PV, und überhaupt kein Speicher: Mein Hobby ist das bedarfsgerechte Verbrauchen. Wer quasi "intimste" Details bis hin zum Heizungskeller o.ä. über mich wissen will: Folge 22 von "Zeig uns Deine PV" im YT-Kanal "gewaltig nachhaltig".
Danke noch mal an Andreas für die Einrichtung des Forenbereichs!
Hi gvz
Ich gebe mal meinen Senf dazu, da ich mich bei diesen Themen auch etwas tummel.
Ich sehe das ähnlich. Ja, Methan (ua. aus Leckagen und Methanschlupf) ist Klimaschädlicher als CO2. Darüber müssen wir sicherlich nicht streiten. Aber wir werden zwischenzeitlich regelbare Kraftwerke benötigen. Ob die Energiequelle Erdgas aus Russland, Methan aus Wasserstoff (Methanisierung) oder vielleicht später direkt aus Verbrennung von H2 (nach Umrüstung) kommt, ist dabei mMn erstmal nicht so relevant, da es eine Brückentechnologie ist. Ob nun die Methanisierung oder die Verbrennung von H2 überhaupt noch zum Einsatz kommt, oder direkt mit Brennstoffzellen gearbeitet wird, wird sich noch zeigen. Stand heute, und ich denke auch in den nächsten 15 Jahre, gibt es noch keinen BESTEN Langzeitspeicher. Batterien werden zu teuer sein. Wasserspeicher sind weitestgehend ausgeschöpft.
(Fossile) Brückentechnologie für Strom: Gas oder Kohle (oder gar Öl)?
Wir müssen PV+Wind maximal schnell ausbauen, was die Kapazitäten ergeben, klar! Aber wie schließen wir die Lücken bedarfsgerecht?
"Bisher" war das so simpel: Wir bauen schnell regelbare Gaskraftwerke, die gemäß Fraunhofer ISE Konzepten dann später eh' für die Dunkelflaute benötigt werden, schalten 1:1 Kohle ab (und Nordstream 2 ist super-hilfreich). Andreas bringt im Video halt regelmäßig die über Methan als CO2-Faktor erhebliche Schädlichkeit von Erdgas an - aber die Diskussion "In welcher Reihenfolge aussteigen?" müssen wir doch zum Abschluss bringen? Ohne Fossile und ohne Atom müssen wir doch, bis Speicher da sind, einen Lückenbüßer haben - und zwar quasi in voller Höhe des bisherigen Spitzenstromverbrauchs minus "Das schalten wir zur Not ab" plus unseren Zielen für E-Mobilität, Wärmepumpen und Co.
Energie-Autarkie?Bei unterem aktuellen Primärenergiebedarf, selbst wenn du durch Elektrifizierung etc. diesen senken kannst, wirst du unseren Energiehunger nicht Autark decken können. Also ja, es werden Energieimporte notwendig sein. Aber der Import wird geringer ausfallen als heute, schließlich importieren wir heute ja schon über 80% unserer Energie.
Ich mag die Jungs mit der Motorsäge (Stichwort: Saudis & Khashoggi) auch nicht. Es gibt ja noch andere sonnige Länder. Auch das Fraunhofer ISE sieht den Energieimport in seinen
Szenarien vor. Trotzdem versuchen manche Energiewender, ausschließlich 100% deutsch-nationale Autarkie für akzeptabel zu erklären. Diese Frage müssen wir klären, und wir müssen entscheiden, ob es energieintensive Industrie in Deutschland noch geben kann oder nicht, denn sonst zieht sie im Zweifelsfall zur sonnigen, preiswerteren PV-Quelle, und wir importieren halt das Aluminium statt H2 / Methan / Ammoniak.
https://energiemesser.medium.com/prim%C3%A4renergie-teil-1-72a22127029f?p=72a22127029f
Da stecke ich technisch nicht so drin wie du. Aber etwas Senf habe ich auch:
Intelligente Netze und die Dilettanten der SmGWs
Ja, bin auch voller Befürworter für Smarte Zähler mit einer einheitlichen europäischen API. Das muss aber als Goody funktionieren und nicht als Strafe. Und gerade da habe ich den Eindruck, dass dies so vermarktet wird.
Goody: Du zahlst normal deinen Strom, wenn du aber (mittels API) deine Spül- und Waschmaschine (und E-Auto) über den Zähler steuern lässt, dann ist das etwas günstiger.
Strafe (so nimmt man es zumindest wahr): Zwischen 17 und 20 Uhr kannst du dein Auto nicht laden oder es ist deutlich teurer. (Wer kennt nicht die "Ladesperre" in England bei neuen Wallboxen zu diesen Zeiten. Spoiler: es gibt keine Ladesperre!)
Meine Kurzvorstellung: 52 J, ITler aus Grevenbroich (mit bestem Blick auf die Neurather Braunkohleblöcke), EFH mit Ölheizung to be replaced, ID.3, 10 kWp PV, und überhaupt kein Speicher: Mein Hobby ist das bedarfsgerechte Verbrauchen. Wer quasi "intimste" Details bis hin zum Heizungskeller o.ä. über mich wissen will: Folge 22 von "Zeig uns Deine PV" im YT-Kanal "gewaltig nachhaltig".Herzlich willkommen hier. Dir folge ich schon eine ganze weile auf YT ;-)
Intelligente Netze und die Dilettanten der SmGWsDem schließe ich mich an. Einen besonderen Dorn im Auge, ist mir die Einspeisevergütung von PV-Anlagen. Fast jeder Besitzer einer PV-Anlage lobt diese Vergütung aber ärgert sich, dass man nur 6 cent pro kWh bekommt aber 30 cent pro kWh die man bezieht zahlt, aber vergessen voll und ganz, dass sie zu Zeiten einspeisen wo vergleichsweise wenig Bedarf herrscht aber eine hohe Produktion durch sämtliche PV-Anlagen in der Region stattfindet.
Mein Hass- und Heulthema, weil so unbeachtet in der Öffentlichkeit, die Karre völlig in den Sand gefahren.
Ich fände da ist eine Reformation zwingend notwendig, die den Preis anhand der Netzlast fest legt und somit für einen fairen Strommarkt sorgt. Somit könnte man das eigentliche Problem einfacher angehen und Leute können ihre PV-Akkus während eines Stromüberschuss aufladen und bei einer sehr hohen Netzlast ihren Strom aus dem Akku verkaufen. Das sollte eigentlich auch im Interesse der Netzbetreiber & Verbraucher liegen, da somit ein stabilieres Stromnetz & ein stabilerer Strompreis erzeugt werden kann.
es wird niemals fair sein solange die kleinen leute die sich weder pv noch eigentum leisten können für die immobilieneigentümer ihre pv amortisieren oder deren e autos...
ja die umlage wird so langsam zurückgefahren aber der strompreis steigt trotzdem weiter zb durch unfähigkeit der politik oder wegen zu hohen steuern usw. das wird sich auch nicht ändern.
wenn man es ernst meinen würde dann würde man anstelle die leute mit zwangs pv vorschriften zu drangsalieren diese belohnen wenn sie eine pv auf ihr dach bauen
geld ist genug da wird von der ezb täglich in marode staaten oder strukturen gepumpt warum nicht sinvoll einsetzen massiv pv und speicher subventionieren, natürlich nicht hirnlos damit die konzernbonzen weiter die preise erhöhen können.
sondern feste beträge pro kwh speicher oder kwp pv
gäbe es ein anderes vergütungs/steuermodell dann hätte ich auch eingespeist aber so nicht
was soll ich mit diesen almosen und deren papierkram?
an die regierung:
ihr wollt meinen strom? dann übernehmt sämtliche kosten und den papierkram der mir dadurch entsteht und ich verschenke meinen strom
mein 1111 beitrag
einself :mrgreen:
Hallo gvz,
du schreibst:
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Energie-Autarkie?
Ich mag die Jungs mit der Motorsäge (Stichwort: Saudis & Khashoggi) auch nicht. Es gibt ja noch andere sonnige Länder. Auch das Fraunhofer ISE sieht den Energieimport in seinen
Szenarien vor. Trotzdem versuchen manche Energiewender, ausschließlich 100% deutsch-nationale Autarkie für akzeptabel zu erklären. Diese Frage müssen wir klären, und wir müssen entscheiden, ob es energieintensive Industrie in Deutschland noch geben kann oder nicht, denn sonst zieht sie im Zweifelsfall zur sonnigen, preiswerteren PV-Quelle, und wir importieren halt das Aluminium statt H2 / Methan / Ammoniak.
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ich bin mit dem Womo 8 Wochen (15 Okt - 15 Dez) durch Spanien gereist. Von Pamplona über Saragossa, Valencia bis in die Nähe von Malaga.
Die Landschaft ist für unser Auge sehr karg und hügelig/bergig. Dazu eine beeindruckende stabile sonnige Wetterlage. Bis auf 2 Tage hatten wir nur pure Sonne mit praktisch wolkenfreiem Himmel. Die Womosolaranlage (800Wp) hat jeden Tag um die 2kWh erzeugt obwohl sie durch die flache Ausrichtung recht ungünstig zur "tiefen" Sonne ausgerichtet ist. Viele Landstriche sind praktisch unbewohnt und ungenutzt. Warum in die Ferne
schweifen? Ist es nicht sinnvoll Spanien als Wasserstoff usw. Produzent vorzuschlagen? Zumindest in Mittelmeernähe hatte wir auch einen stetigen
gut spürbaren Wind. Insgesamt hervorragende Bedingungen ... zumindest in meiner Reisezeit!
ps. deine gezeigte farbige Lampe zur Visualisierung der Überschussproduktion find ich ja genial !!!
Moin, ich habe schon viel getippt, bin aber noch nicht fertig :-).
Weil es gerade darüber so heiß her geht, habe ich zur "Brückentechnologie-Frage" mal einen eigenen Thread angelegt und 2 Paper hinzugefügt / verlinkt.
Moin, ich habe mich frisch registriert, und bin Andreas herzlich dankbar für die Einrichtung dieses Hauptbereiches!Schaut euch dazu unsere Nachbar in der Schweiz an.
Schwerlastverkehr: Wie?
Wir brauchen doch dringend eine Vision, ob der Schwerlastverkehr nun mit eFuels, H2, als BEV oder BEV/Oberleitung laufen soll!
Wenn "Oberleitung", muss man das europäisch abstimmen, und dann könnte BEV realistisch sein. Das ist m.E. superdringend, damit man die entsprechenden Ziele angeht. Wüsstest Du als Mercedes-Trucks-CEO, wie die Marschrichtung ist?
Sie haben es getan und fast den kompletten Logistischen Güterverkehr auf die Schiene gehoben.
Sie standen auch vor dem Problem, und haben es einfach gemacht.
Und kommt mir keiner mit der Aussage bei uns geht das nicht.
Entweder wollen wir oder nicht.
Der ganze Schwerverkehr muss von der Strasse und auf die Schiene.
In den 80 ern Jahren war die große rege politische Diskussion was wir mit dem Schwerverkehr machen.
Die Lobbyisten waren stärker, und fast alles wurde von der Schiene auf die Strasse verlagert.
Wir müssen anfangen die Grundprobleme und Strukturen zu verändern,
nicht wie beim Arzt, ein wenig mit Medikamenten therapieren.
Naja, oft mals müssen aber die letzten paar km per Straße gemacht werden. In Hessen gibts ja auch schon eine Strecke mit Oberleitung für LKW's, so dass sie mit Elektromotor fahren können wenn die Leitung da ist oder mit Diesel wenn nicht. Aber ja, mMn. sollte man so etwas wirklich lieber auf die Schienen verlegen, da das energetisch deutlich effizienter wäre.
Naja, oft mals müssen aber die letzten paar km per Straße gemacht werden. In Hessen gibts ja auch schon eine Strecke mit Oberleitung für LKW's, so dass sie mit Elektromotor fahren können wenn die Leitung da ist oder mit Diesel wenn nicht. Aber ja, mMn. sollte man so etwas wirklich lieber auf die Schienen verlegen, da das energetisch deutlich effizienter wäre.Deswegen Schweiz, wenn alles genau geplant ist und strukturiert, geht es.
Deine Aussage, ist gleich zu setzen, mit geht nicht.
In der Schweiz wurden um den ganzen Schienenverkehr die Infrastruktur (Industriegebiete, Einkaufszentren) aufgebaut.
Da geht der Lagerist zB. bei den meisten Migros, aus der Schleuse und entlädt von der Schiene, nicht vom LKW direkt ins Lager.
Struktur ist hier die Antwort.
Man muss auch m.E. berücksichtigen, dass die Schweiz und Österreich durch die Alpenkämme in eine bestimmte, "naturgegebene" Verkehrsstrom-Struktur gezwungen wurden:
Während in DE eher Punkt zu Punkt-Verbindungen im Flachland das Optimum wären, hat die Schweiz halt ihre Hauptachsen.
Ich kann mich noch gut aus dem Erdkundeunterricht an das Modell "Hamburg" als Achsenstadt (nahverkehrsfreundlich) versus der Flächenstadt erinnern.
Die LKW-Oberleitungsüberlegungen und -versuche finde ich interessant. Allerdings wird das vermutlich nur mit einer europäischen Perspektive realistisch werden. Gerade die Bahn krankt doch u.a. daran, dass zwar der LKW von Spanien nach Deutschland durchfahren kann, nicht aber die E-Lok.
Ich fände da ist eine Reformation zwingend notwendig, die den Preis anhand der Netzlast fest legt und somit für einen fairen Strommarkt sorgt. Somit könnte man das eigentliche Problem einfacher angehen und Leute können ihre PV-Akkus während eines Stromüberschuss aufladen und bei einer sehr hohen Netzlast ihren Strom aus dem Akku verkaufen.Ihr vergesst bei diesen vielen dynamischen, smarten, vernetzten Lösungsansätzen (die ich persönlich sehr gut finde) eines:
Wir leben in einem Land, dass 2022
- auch im 3. Corona-Jahr Homeschooling noch immer nicht auf die Kette bekommt
- auf eine Onlinebewerbung bei einer Behörde die Unterlagen ausgedruckt "zu unserer Entlastung" postalisch + von Hand gestempelt zurück schickt (so passiert vor vier Wochen)
Solange alleine die Erwähnung des Wortes "Digitalisierung" in allen öffentlichen Bereichen ein Wort ist, welches bei Verantwortlichen und Mitarbeitenden für Herzrhythmusstörungen sorgt wird das nix werden.
Ne, das vergesse ich nicht
Dass man auf den Staat nicht vertrauen kann ist mir die ganze Zeit klar. Anhand alter Entscheidungen kann man sehr gut künftige Entscheidungen ablesen. Wie du es schon gesagt hast, bekommt man es immer noch nicht hin nach all den Jahren, irgendetwas vernünftig zu modernisieren. Weder Schulen, den öffentlichen Dienst noch die eigene Infrastruktur. Wenn du möchtest, dass etwas gut wird, musst du es selber machen.
Hi, ich finde diese Rubrik auch ganz ausgezeichnet. Mich würde die Meinung von Euch zu dem Ansatz der Schotten mit den Gezeitenkraftwerken interessieren. Wäre das nicht auch eine gute Alternative für uns um planbare Stromerträge zu generieren?
Ich sehe in den Systemen mehr Vor- als Nachteile. Wie steht Uhr dazu?
Ciao Marc
Moin, Quaschning hat in seinem vorletzten Buch "Regenerative Energiesysteme" dazu auch einen längeren Block, leider habe ich das Buch verliehen.
In Kürze aus dem Gedächtnis:
- Sehr viele gescheiterte Projekte (an irgendeins erinnere ich mich dunkel, das in Kanada lief)
- Maximaler Gesamtbeitrag bei uns doch eher übersichtlich...