Ich plane eine PV Anlage mit Stromspeicher.
Prio 1 ist Eigenverbrauch. maximieren.
Mit Wärmepumpe Elektroauto, Klimaanlage, Herd, Kaffeeautomat, usw. können Peak Belastungen von 30kW oder mehr entstehen.
Mit Strommesser und Modbus fähiger Wallbox kann man z.B. das Laden des Autos anhängig vom sonstigen Verbrauch regeln.
Will man 30 kW mit 48 V Akkus erzeugen geht man in Richtung 1000A. Mit einer 192V Batterie reduziert sich das auf Werte um 200A.
Nun gibt es wenig Hochvolt Hybrid Wechselrichter und ich weiß auch nicht ob diese Eisenphosphat Zellen unterstützen. Der Aufwand für Monitoring und BMS ist natürlich auch entsprechend höher.
Bei größeren Spannungen kann man auch etwas kleinere Akkus nehmen. Die dann auch etwas teuerer sind.
Hat jemand Erfahrungen oder Tipps zu Hochvoltbatterien.
ich weiß dass es spezielle HV Ausbildungen gibt, aber das Thema würde ich gerne erst dann besprechen, wenn eine Entscheidung pro HV gefâllt wurde.
Freue mich auf regen Austausch.
Gruß Markus
Für einen guten HV Wechselrichter, brauchst du einen Akku mit 400V+, da die Akku Spannung selbst im tiefsten Ladestand (0%) über 325V liegen muss, um daraus direkt 230V AC zu machen, ansonsten bräuchte der Wechselrichter einen Trafo, welcher eine Dauerlast wäre die zusätlich noch die Effizienz mindert. Die Hochvolt Wechselrichter benötigen meist noch eine Kommunikation mit einem BMS, um an die Infos wie Zellspannung & co. ran zu kommen, ansonsten machen sie nichts. Hier ist mal ein Beispiel, behalte aber im Hinterkopf, dass in Amerika die Netzspannung 120V beträgt und daher der Akku keine so hohe Spannung braucht: https://secondlifestorage.com/index.php?threads/high-voltage-hybrid-inverter-gw6000-eh-with-ev-battery-chevy-volt.10300/
Wenn du keine Insel bauen möchtest, brauchst du ja auch kein 30KW Peak bereit stellen.
Überlege mal wie viel Speicher du da brauchst, und was 30KW Batteriewechselrichter verbrauchen, wenn sie die größte Zeit nur mit Grundlast laufen.
Würden drei 4KW Batteriewechselrichter nicht reichen? Der Rest zu den 30KW Peak kommt ja dann aus dem Netz.
Danke für die Antworten.
Das mit min 325v wusste ich nicht. Das sind dann etwas weniger als 128 Zellen.
Sind also 8 mal soviel Zelle wie meine zunächst geplante 48V Anlage
Da ich optional von der Batterie Gleichatromladen möchte, ist das eine Option.
Ich kenne leider kein Gerät, dass zu vernünftigen Preisen Gleichstromladen anbietet. Der Aufwand erscheint aber dadurch deutlich kleiner zu sein.
Gibt es viele Hochspannungsvorschriften, die einem das Leben erschweren?
Danke und Gruß
Markus
WR können i.d.R. auch Überlast, also kurzfristig so das doppelte der Nennleistung.
Wenn du 3 x 5kW hast sind das 15kW Nominal und ca. 30kW Peak
Dein Akku kann das auch und die Sicherungen auch sofern du die nicht ganz knapp bemisst und super flinke verbaust.
HV Vorschriften machen dir das Leben nicht schwer sie schützen es. Allerdings was du selber Bastelst, wenn es ne Insel ist, ist dein Bier. Aber bedenke einmal etwas falsch angefasst und deine Frau hat zum Bier einen Gegrillten Mann.
Bei Wechselspannung Wixt es dir eine ordentliche wenn du Pech hast. Wenn du Gleichspannung nicht zufällig nur in der Bewegung streifst hängst du da drinnen bis irgent wer Abschaltet oder der Akku lehr ist.
Geräte die Gleichspannung erzeügen die kannst du Abschalten, Messen und Sichern, bei einem Akku geht das nicht auser du entlätst ihn so dass die Zellen im A sind.
Danke für die Kommentare.
ich habe 2 ideen:
Hybrid Balancer WR------------------------
kann man mit einem Hoch Volt Hoch Strom Balancer die Hochvoltbatterie laden?
Gibt es geeignete BMS für 200 A und 96S
Der Laderegler könnte dann relativ einfach ausfallen und wäre dann durch die gewünschte Ladeschlussspannung begrenzt.
Due Anbindung der WR könnte PV seitig oder Batterieseitig erfolgen.
Mit Limiter vermutlich batterieseitig.
Batterie wird entkoppelt bei über unterspannung
Batterie umschalten------parallel zu in Serie------------
Tagsüber lädt man parallel mehrere 48VBatterien und durch einfache Unschalter wird daraus eine Hochvolt Batterie.
Ein Wechselrichter mit Limiter könnte diese z.B. in der Nacht entladen oder man nutzt es zum Gleichstromladen, denn hier sind hohe Spannungen nützlich.
Guidelines:-------
Trend geht wieder zu einfachen dezentralen Komponenten.
Nachdem ich gehört habe, dass 1 phasige AC gekoppelte Speicher teuer verkauft werden möchte ich eine Anlage mit minimalen Umwandlungen.
-1 mal Gleich in Wechselstrom umwandeln MUSS ausreichen.
Also als erstes musst du dir einen WR raus suchen, der zu dir passt. Da so gut wie keiner hier im Forum einen HV Wechselrichter betreibt geschweige denn mit einem DIY Akku wirst du hier sehr wahrscheinlich kaum etwas finden. Der Wechselrichter wird aber vermutlich jede einzelne Zellspannung wissen wollen, also muss er irgendwie mit dem BMS reden können. Dann brauchst du noch ein MPPT Laderegler, welcher aber meist im Wechselrichter mit verbaut ist.
Als BMS eignet sich das DIY BMS von Stuart recht gut. Open Source, große Unterstützung, dafür aber dank dem Chipmangel schwer zu bekommen und deswegen auch leider nicht günstig, erst recht nicht bei 128s
96s mit LFP ist zu wenig. Im niedrigsten Ladestand bist du bei 268v DC und beim höchsten bei 336v DC, daher muss der Wechselrichter zwanghaft noch ein 2. mal umwandeln. 230V AC ist nun mal 230V RMS (durchschnittliche-nutz-spannung) und 325V Peak Spannung. Wenn du nicht über den 325V DC bist, kannst du keine ordentlichen 230V AC RMS machen, oft braucht man noch ein gutes Stück mehr Spannung auf der DC Seite.
Ich glaube mittlerweile sollte es ersichtlich sein, warum so viele auf 48V DC gehen und eben nicht 325V+ DC.
Danke für die kompetente Antwort.
Ja HochVolt (HV) ist schwer zu realisieren.Grundsätzlich ist es aber der richtige Weg.
Leider gibt es heute noch keine bezahlbaren Hochvolt Batterien.
Die Stückzahlen sind gering und daher die Preise hoch. Erfahrungsberichte gibt es eigentlich auch nicht.
Auch ist die E-Auto Ladetechnik noch nicht so offen, dass man diese (HV) Batterien verwenden könnte. Die Verbindung muss ich mir vielleicht für später aufheben.
Ich weiß es gibt nur entweder Step Up oder Step Down Schaltregler. Ein Gerät das beides unterstützt gibt es nicht.
Für mich war MPPT Standard, daher hatte ich es nicht extra erwähnt.
Ich wollte ja mit der höheren Spannung den Strom begrenzen. Vereinzelt habe ich 96V Anbieter gesehen, aber vermutlich nimmt man einfach eine Mainstream 48V Lösung.
BMS, Active Balancer, Monitoring erscheint mir Mainstream, da es ja viele skalierbare Lösungen gibt, es würde auch mit höheren Spannungen funktionieren. Chipmangel bei 100 Kleinstcomputer ist natürlich ein Thema.
Der Grund warum ich auf DIY Batterien gehen will ist einfach. Ich kann selektive Bauteile verwenden. D.h. die Komponenten werden vor dem Einbau nochmals vermessen und entsprechend sortiert.
Ich sortiere immer die stärksten Akkus zum MinusPol. Bei den meisten Akkus waren immer diese zuerst kaputt. Vielleicht braucht man das wegen Balancer auch nicht mehr.
Meine bisherige Erfahrung mit dem selektieren war in jedem Fall gut. Ich kaufe auch meist mehr Akkus und verwende dann den vermeintlich schlechtesten nicht.
Man könnte auch Multiplexer verwenden damit man dann mit nur einem Computer alle Zellen messen kann, aber das ist ein Thema das man später angehen kann. Man hätte dann natürlich auch alles an einer Stelle um einen Mega Kurzschluss zu begünstigen.
In jedem Fall gilt: Qualitativ hochwertige Komponenten verbauen.
Sicherheitsstandard einhalten. Temperaturen beachten. Über- und Unter-temperaturen vermeiden.
Seit dem ich bei meinem bisherigen Wechselrichter eine zusätzliche Kühlung eingebaut hatte, ist er nicht mehr ausgefallen.
Vielleicht baue ich mal eine kleine Anlage mit Hochvolt Technik. Ich sehe immer noch den Charme, dass ich auf einige Umformungen verzichten kann. Den PV Gleichstrom direkt in den Akku vom Elektroauto wäre mein Traum.
I have a dream und noch keinen Elektriker....
Den Traum vom vom Effizienten Wechselrichter mit Hochvolt Akku hast nicht nur du, nur ist es in der Realität leider schwer um zu setzen. Es hat sich nun mal etwas anderes durchgesetzt.