Hi, ich überlege ob es sinnvoller ist einen Hybrid-Wechselrichter oder Einzelkomponenten für folgendes Szenario zu haben (mal ohne Dimensionierung):
Lifepo4 Akku-Pack
Solar-Panel
Nicht-Insel Setup
Ziel ist Grundlast über Solar Abdecken, dafür einen Akku-Pack um Spitzen bzw. Dunkelheit abzudecken. Wenn der Strom aus dem Netz weg ist, dann soll auch die Netz-Schutz-Schaltung greifen und den Inverter mal stilllegen.
Idealerweise kann man zB bei einem - noch fiktiven - längeren Blackout mit der Hand das Hausnetz isolieren und den Wechselrichter für das Nötigste wieder anwerfen (gerne auch mit einer Kombi aus mehreren manuellen Schritten wie mit einem Mini Wechselrichter extra das Netz vortäuschen, es wäre nur wirklich für den Not-Not-Fall)
Ich habe mir Hybrid-Wechselrichter angesehen und bei den meisten habe ich keine NA-Funktion gefunden, genauso wie keine Optimierung für Lifepo4. (sonst wäre ich ja ein großer Freund von 1 Box statt 4 davon)
ich habe mir den FSP PowerManager Hybrid 10kw geholt.
Der ist dreiphasig und kann nach den Zertifikaten auch den NA-Schutz.
10kW dreiphasig klingt nicht nach dem, was dem TE vorschwebt (Grundlastabdeckung).
Dazu müsste man natürlich wissen, wie groß die Grundlast ist.
Vielleicht reicht ein Balkonkraftwerk ... dann wird es aber mit dem Speicher kompliziert.
Alternativ (und größer und teurer) dann der Victron Multiplus im ESS System, das kann kann auch LiFePo4 versorgen. Ist skalierbar von 2,4kW auf einer Phase bis zu dreiphasig mit bis zu 5kW pro Phase. Das kann dann auch Notstrom und Schwarzstart ohne große Trickserei.
Sag mal, wie oft hat du eigentlich Stromausfall?
Aktuell geht es mir um die Grundlast der Wohnung, das sind rund 250W über den Tag gerechnet. Genehmigungsfrei ("Balkonkraftwerk" geht bei uns 0,8 kWp, an einem Sommertag komme ich durchgerechnet damit lt pvgis teilweise über 250W. Das wäre auch mein Versuchsballon.
Es gibt aber auch noch ein Haus, das mit Strom beheizt wird und mit Strom Warmwasser erzeugt und viel mehr Dachfläche hat. (da wäre ich dann 3phasig unterwegs)
Stromausfall ist gar nicht so das Problem (hier sind überall stabile Netze, alles Erdleitungen. Das Szenario ist das durch die Medien gewälzte Blackout, wo ich eigentlich nicht von der Familie gefragt werden will, wieso wir eine fancy PV am Dach haben und trotzdem keinen Strom (deswegen der Hinweis, dass ich theoretisch auch mit einem kleinen Akkupack mit Wechselrichter ein Netz simulieren könnte mit ein bisschen umbauen im Fall des Falles)
Sprich es sind ein wenig beide Überlegungen gemixt.
Aktuell geht es mir um die Grundlast der Wohnung, das sind rund 250W über den Tag gerechnet. Genehmigungsfrei ("Balkonkraftwerk" geht bei uns 0,8 kWp, an einem Sommertag komme ich durchgerechnet damit lt pvgis teilweise über 250W. Das wäre auch mein Versuchsballon.Guter Versuchsballon. Mit 2 x 400Wp Panels kannst du die Grundlast locker reinfahren. Genau so habe ich übrigens auch angefangen. Bei 250W permanente Belastung rechnet sich das auch relativ schnell, vor allem wenn man den ein oder anderen Verbraucher ebenfalls in der Mittagszeit zuschaltet.
Stromausfall ist gar nicht so das Problem (hier sind überall stabile Netze, alles Erdleitungen. Das Szenario ist das durch die Medien gewälzte Blackout, wo ich eigentlich nicht von der Familie gefragt werden will, wieso wir eine fancy PV am Dach haben und trotzdem keinen Strom ;) (deswegen der Hinweis, dass ich theoretisch auch mit einem kleinen Akkupack mit Wechselrichter ein Netz simulieren könnte mit ein bisschen umbauen im Fall des Falles)Da wäre ich vorsichtig, so eine Bastel WR Konfig kann zwar den anderen WR ein Netz vorgaukeln ... aber was passiert wohl, wenn die PV Überschüsse nicht sofort verbraucht werden? Dann fließt voraussichtlich der PV Strom in den netzerzeugenden WR. Autsch.
Könnte auf warme Selbstenteignung hinauslaufen.
Die warme Selbst-Enteignung muss ich mir merken Der Teil des Plans ist auch noch so ausgereift, ist auch das Gefühl, dass mich nicht von allgemeiner Medienpanik anstekcen lassen will und es nicht übertreiben mit dem Investment für einen hypothetischen Fall, aber beim Planen den Fall des Falles mitzubedenken (ich wäre ja schon mit einer einzelnen Not-Strom-Steckdose beruhigt.
Der Plan wäre ein Jahr die Balkon-Anlage zu monitoren was Autarkie-Grad bzw. nicht verbrauchten Überschuss betrifft und dann zu rechnen ob sich ein Akku-Setup auch lohnt. (persönliches Gefühl: finanziell nicht, because I can: ja)
Simpelster Ausbau-Plan wäre 2x400Wp Module mit einem Hoymiles HM-800. (für den hätte ich schon das NA-Zertifikat und die ESP32-Library gefunden)
Semi-Off-Topic: ich habe schon daran gedacht, statt einem Akku-Speicher eine Klimaanlage (ist eine Dachgeschoßwohnung) zu installieren die bei Energie-Verfügbarkeit rennt.
Die warme Selbst-Enteignung muss ich mir merken ;) Der Teil des Plans ist auch noch so ausgereift, ist auch das Gefühl, dass mich nicht von allgemeiner Medienpanik anstekcen lassen will und es nicht übertreiben mit dem Investment für einen hypothetischen Fall, aber beim Planen den Fall des Falles mitzubedenken (ich wäre ja schon mit einer einzelnen Not-Strom-Steckdose beruhigt.Das mit der Klimaanlage ist auch nicht trivial. Sie müsste ja so weit runtermodulieren, dass sie genau den Rest verbraucht, der zwischen dem aktuellen Ertrag und deinem Grundbedarf liegt. Keine Ahnung, ob das in diesen kleinen Leistungsbereichen überhaupt geht, aber wer weiß, ich kenne mich mit Klimaanlagen nicht so gut aus. Ein anderer Punkt ist die Erfassung des Übeschusses per Smartmeter und die Frage, wie man Smartmeter und Klimaanlage überhaupt verbindet. Und das alles, um paar Stunden 300W zu verbraten? Klingt nicht überzeugend.
Der Plan wäre ein Jahr die Balkon-Anlage zu monitoren was Autarkie-Grad bzw. nicht verbrauchten Überschuss betrifft und dann zu rechnen ob sich ein Akku-Setup auch lohnt. (persönliches Gefühl: finanziell nicht, because I can: ja)
Simpelster Ausbau-Plan wäre 2x400Wp Module mit einem Hoymiles HM-800. (für den hätte ich schon das NA-Zertifikat und die ESP32-Library gefunden)
Semi-Off-Topic: ich habe schon daran gedacht, statt einem Akku-Speicher eine Klimaanlage (ist eine Dachgeschoßwohnung) zu installieren die bei Energie-Verfügbarkeit rennt.
Wenn du eine Notstrom Steckdose haben willst, brauchst du ja zwangsläufig einen Akku und einen Akkuwechselrichter. Bevor du weiter in halbüberzeugenden Bastellösungen rumdenkst, schau dir einfach mal ein kleines Victron ESS an. Der Multiplus 3000 läuft bei mir in Kombi mit mehreren Balkonkraftwerken auf der AC Seite und speichert in seiner Batterie alles ab was grad nicht gebraucht wird. Notstromversorgung inklusive und wenn man einen Hoymiles HM am Notstromausgang betreibt, geht sogar Schwarzstart.
Klar ist das Invest erst mal beträchtlicher, aber because you can ... klingt nach Hobby mit nachgelagertem Nachhaltigkeitsgedanken. Das ist es bei mir auch. Dann lohnt sich so ein etwas professionelleres Setup schnell, auch wenn der Aufpreis locker soviel kostet wie ein aktuelles Iphone :mrgreen:
Smartmeter + Klima-Anlage ansteuern ist mit ein Paar Sekunden Verzögerung, aktuell habe ich auch über einen 3 Phasen Smartmeter alle paar Sekunden die aktuellen Netzbezugswerte und von den meisten Geräte/Gruppen im Haus alle 5s. Bei der Auswahl der Klima wäre natürlich Anbindungsfähigkeit dann ein Kriterium sein. (Dass es nicht perfekt funktionieren wird und ich etwas zusätzlichen Strom aus dem Netz brauche ist auch klar)
Ein andere Frage die mir gekommen ist: kann ich den Wechselrichter auch unterdimensionieren im Vergleich zu den Modulen: der Gedanke ist dass ich mit mehr Modulen eine höheren Durchschnitt auch bei weniger Sonne hätte, aber die Spitze nicht kommen würde? zB. 4 statt 2 Modulen (1600 statt 800 Wp)
Smartmeter + Klima-Anlage ansteuern ist mit ein Paar Sekunden Verzögerung, aktuell habe ich auch über einen 3 Phasen Smartmeter alle paar Sekunden die aktuellen Netzbezugswerte und von den meisten Geräte/Gruppen im Haus alle 5s. Bei der Auswahl der Klima wäre natürlich Anbindungsfähigkeit dann ein Kriterium sein. (Dass es nicht perfekt funktionieren wird und ich etwas zusätzlichen Strom aus dem Netz brauche ist auch klar)Das geht schon, das meinte ich aber nicht. Wir reden irgendwie über eine Balkonsolardingsdimension und du willst speichern und auch noch eine Klima anschließen. Das ist imho Overkill für so ein Ding. Mach einfach paar mehr Module in dein Konzept und dann kannst du auch über all die anderen Dinge nachdenken.
Ein andere Frage die mir gekommen ist: kann ich den Wechselrichter auch unterdimensionieren im Vergleich zu den Modulen: der Gedanke ist dass ich mit mehr Modulen eine höheren Durchschnitt auch bei weniger Sonne hätte, aber die Spitze nicht kommen würde? zB. 4 statt 2 Modulen (1600 statt 800 Wp)Da sind sie ja, die paar mehr Module :mrgreen:
Ja man findet ziemlich sinnlos kastrierte Geräte, die aus 2000 Wp konstant 600VA machen, um regelkonform einzuspeisen. Meines Erachtens ein Unsinn, der sich nur verkauft, weil die Leute nicht nachdenken.
Wenn du schon so auf diese Balkondimension fixiert bist, dann mach doch 2 Module on grid und die beiden anderen an einen Laderegler und lade damit die Akkus aus deinem ersten Post. Dann hast du die Grundlast auch nachts abgedeckt und beim Blackout wenigstens bisschen was.
Das Thema Balkon-Solar-Dimension ergibt sich in der Wohnung automatisch daraus, dass ich nicht mehr als 4-6 Module max. auf der Dachterrasse unterbringe ohne deren Nutzung zu sehr einzuschränken bzw. zu viel zu verschatten auf den Modulen. Daher möchte ich ohne Elektriker auskommen und somit bin ich bei der Begrenzung bei mir.