ich habe vor unsere Fassade zu Dämmen und dabei eine hinterlüftete Fassade zu bauen. Als Dämmmaterial soll Mineralwolle zum Einsatz kommen. Bei unserer Wand und einem gewünschten U wert von 0,24 komme ich da auf ca. 16-17 cm Aufbau. Da die Fenster (dummerweise vor zwei Jahren erneuert) mit einer 16 cm breiteren Fassade zu ziemlichen Schießscharten werden, habe ich mich gefragt ob man 20-40 cm der Fassade um die Fenster herum mit einer dünneren, effizienteren Dämmung wie zum Beispiel 8cm PUR dämmen könnte.
Kennt sich jemand damit aus? Spricht da etwas dagegen?
Ich habe da leider auch nur "gefährliches Halbwissen", denke aber, dass es ggf besser wäre auf Holzfaserdämmplatte oder Kalziumsilikatplatten zu setzen. Die verzeihen Feuche und können diese auch besser wieder abführen. Schaumglas könnte vielleicht auch eine Option sein.
"Im System" wirst Du Dich mit all den Lösungen nicht bewegen und ich denke Schlagregendichtigkeit wird das a und o sein.
Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Die Fassadendämmung soll nicht hinterlüftet sein, sondern direkt auf der Wand (Holziegel) aufliegen. Anbei nochmal ein Bild von meinem Vorhaben. Meine Idee mit der dünneren, effektiveren aber nicht so schönen PUR Dämmung ist, dass der Blick aus dem Fenster nicht so durch die dickere aber schönere VHF eingeschränkt wird. Die Dämmung rund ums Fenster würde ich von einem Profi machen lassen.
Einen Keller gibt es nicht und das Dach ist ordentlich gedämmt.
Grundsätzlich kann man sowas machen. Im Detail muss man schauen, ob man die Übergänge hinreichend dicht bekommt. Aber wenn du es eh von einem Profi machen lässt, wird der schon wissen, wie man so etwas ausführt.
Sind die jetzigen Fenster außenbündig montiert an der jetzigen ungedämmten Fassade?
PUR ist überhaupt-ganz-und gar-nicht feuchtigkeits-gängig, es ist null diffundierend, und DAS kann gerade bei alten häusern fatal sein, damit sein haus ein zu packen, weil dann bildet sich hinter der PUR-dämmung schimmel wenn man pech hat, und DA will man keinen schimmel an seinem haus
Ich hab noch nicht ganz verstanden wie das ganze aussehen soll.
Wenn man von außen draufguckt: Wandflächen 14cm mit 035 Glas-/Steinwolle, 2cm hinterlüftung, und dann die Vorhangfassade auf die Unterkonstruktion.
Die "Fensterlaibungen" werden nicht am Fenster ausgebildet, sondern rundherum 30cm weiter außen vom Fenster? D.h. die fehlenden 30cm zwischen Vorhangfassade zum Fenster willst du mit irgend einem 022er Hochleistungs-Dämmstoff bekleben. Was kommt dann auf diesen Bereich, auch deine Vorhangelemente? Oder soll das ganze als WDVS ausgeführt werden?
Ich denke das ganze ist möglich, wird aber nicht unbedingt besser aussehen als wenn du 16cm Fensterlaibung in Kauf nimmst. Du hast dann ja eine "Ebene" mehr auf deiner Fassade. Das ganze mit Außenecke und Innenecke auszubilden wird auch nicht "mal eben so" sein und einiges an Geld kosten. Ob das ein beauftragter 0815 Dachdecker, Maler, werauchimmer ausführen kann ist auch fraglich.
Im Altbau hat man die Fenster ja eigentlich auch immer mindestens 14cm zurückliegend. Da hat es dich sicherlich auch noch nicht gestört ?
Ich werde nächstes Jahr bei mir auch eine VHF anbringen. Wahrscheinlich 14er 035/032 Glaswolle zwischen horizontalen 14x10cm Kanthölzern. Darauf verikale konterlattung mit 24mm und darauf die Vorhangfassade aus (wahrscheinlich) Faserzement.
Rein aus Interesse: Wie ist dein geplanter aufbau der VHF ?
Edit: Ach dein Bild hatte am Handy nicht geladen, jetzt sehe ich es. Bleibt die Frage: Was soll auf die 8cm Hochleistungsdämmung?