Hilfesuchender grüßt euch aus dem Kreis Mainz-Bingen :)

Hallo zusammen, ich bin der Sascha.

Ich bin bei dem Thema PV Anlage ein Neuling und bin durch Zufall auf Andreas seine Videos gestoßen. Das Thema reizt mich nun und ich habe Lust handanzulegen um den hohen verbrauch senken zu können..

Ich würde mich sehr darüber freuen, etwas support und Erfahrungsberichte eurerseits zu bekommen, da wäre ich sehr dankbar.

Wir besitzen ein offenes Carport mit einem Flachdach von ca 6x3m.
Dies würde ich gerne nutzen für die Panels.

Generelle Info:

Carport 6x3m (Sarnafil Flachdachabdichtung)
Haus zur Miete (Familie)
Wir leben im ersten Stock (3 Personen)
kW= 0,31€
Ein Durchlauferhitzer für Bad und Küche: Vaillant VED E 21/7 (400V - 21kW)
Ferraris-Zähler
Jährlicher Verbrauch ca 4500kW

Ich habe mit dem Gedanken gespielt eine relativ preiswerte und einfache Lösung zu finden, sprich 4 Panels + Speicher (evtl zweit Speicher).

Beispiel: Anker Solix E2700 Pro + 2340Wp Bifazial Solarmodul + 1 x BP2700.

Eine weitere Idee wäre, den Vaillant auszutauschen gegen ein 230v Variante (insofern es sinnig ist bzgl der PV Anlage).
Ich dachte an kosten bis ca 2600€ (+Durchlauferhitzer ca 500€).

Falls weitere Infos benötigt werden, könnt ihr mich sehr gerne fragen.
Ich sage schon einmal vielen Dank an euch :slight_smile:

LG Sascha

Den 21 kW Durchlauferhitzer brauchst Du fürs Duschen. Da kommst Du mit einem 230 Volt Modell mit maximal 4.6 kW einfach nicht aus. Da ist mit PV einfach nichts zu machen, wenn man nicht eine richtig dicke Anlage hat. Da bräuchte man was mit Speicher, entweder dummer Speicher mit Heizstab oder eine Brauchwasserwärmepumpe. Wenn die im Keller steht, hat man allerdings auch wieder mehr Verluste mit der Leitung etc. und wenn man es zentral für alle in einem Mehrparteienhaus macht wirds offiziell betrieben nochmal extra ineffizient wegen Legionellenangst. So ein elektronischer DLE hat schon seine Vorteile. Mit mehr als 2000 Wp bist Du nicht mehr im Rahmen eines Balkonkraftwerks, aber wo kein Kläger da kein Richter ...

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Danke für deine Antwort & Information.
Dann wäre es wohl besser an die Max 2 kW zu gehen. Drüber hinaus kommen andere Hürden gehe ich von aus ?!

Kann mir jemand einen Hersteller empfehlen? Aktuell habe ich nur Anker und Ecoflow auf dem schirm. Tendenziell sehe ich den Anker weiter vorne aber da ich wirklich wenig Ahnung von der Materie habe, würde ich gerne ein paar Vorschäge von euch hören.

Wichtig wäre mir nur, dass es "Plug and Play" ist. Wie der oben genannte Anker inkl Speicher zb.

Gruß Sascha

Bei mehr als 2 kWp müßte man das ganze im Prinzip als eine normale PV Anlage von einem Elektriker anmelden lassen -> teuer und finde mal einen der DIY unterstützt. Dass der Anker Solix 3 E2700 Pro von 800 auf 1200 Watt Einspeiseleistung ins Hausnetz umstellbar ist, könnte bei richtig bösartigen Netzbetreibern auch Probleme geben, aber inzwischen sind die wohl anderweitig ausreichend beschäftigt. Deine Stromleitung sollte natürlich trotzdem was taugen und nicht diverse Geräte an einer uralten 1.5 qmm Leitung ohne Fehlerstromschutzschalter ... Für eine geregelte Einspeisung (d.h. nur soviel Strom aus dem Akku in Dein Netz, daß gerade der aktuelle Bedarf gedeckt wird) brauchts dann noch ein eigenes Smartmeter (oder als Notlösung einen Adapter für die optische Schnittstelle eines digitalen Zählers, sofern der das anbietet), daß der Elektriker im Verteilerkasten installieren muß. Anker hat da sein eigenes, ansonsten sind die Shelly 3em bzw. 3em pro dafür recht beliebt, denen man auf jeden Fall eine kleine flinke Vorsicherung (so 300 mA, habs nicht genau präsent) spendieren sollte. Heute erst wieder auf FB ein Explosionsbild von so einem Shelly gesehen ... Mit den kleinen Plug&Play Akkus hab ich noch keine eigene Erfahrung in meinem Umfeld (hab einen Victron Multiplus mit 14 kWh DIY Akku) aber gutes von dem älteren Anker Teil gehört und werde diesen Monat einer älteren aber Handy- und Computer vertrauten Parteifreundin eine PV mit drei Modulen und einem E2700 Pro installieren. Ich hoffe mal, die Kinderkrankheiten halten sich in Grenzen. Ist ein ziemlich heiß umkämpfter Markt ...

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Es ist so weit..

Gestern lief der Anker Solarbank 3 E2700 inkl 4x 455WP IBC Module einen halben Tag und heute den ersten Tag durchgängig.

Ausgerichtet habe ich 3 Module in Richtung Süden. Das habe ich gemacht, sodass die Module auf dem Carport direkt an der Hauswand anliegen können und dadurch kaum Windanfällig sind und aus Platzgründen.
Das letzte Modul steht in Richtung Nord-Westen ca.

Da leider ein sehr Großer Baum die morgen stunden durch einen großen Schatten ruiniert, habe ich einen sehr geringen ertrag von 273W bis 11:40 Uhr.
Anschließend steigt es bis 1530W für eine relativ geringe zeit, da dann der Speicher voll ist um 14 Uhr.

Ich habe tierisch spaß daran und freue mich auf die nächsten Tage :slight_smile:

Gruß Sascha

Bei einer Sache bin ich echt unsicher..

Ich habe aufgefasst, dass man über 2000 WP nicht gehen darf bei einem BKW.

Dann lese ich aber wiederum, dass die VDE Empfehlung von 2000 WP veraltet sei und nicht mehr zählen würde (2018-2020).

Kann mir jemand bitte mit Sicherheit bestätigen was die wirkliche Sachlage ist?

Gruß Sascha

Hallo,

nach meiner Recherche sieht es so aus: (keine rechtliche Beratung, Fehler können enthalten sein)

Die entsprechende Norm ist die DIN VDE V 0126-95, die macht keine Aussage zur maximalen Modulleistung. Hingegen wird die Ausgabeleistung des Wechselrichter auf 800 Watt festgelegt. Die Norm ist wohl noch nicht final abgeschlossen.

Im Solarpaket 1 (Gesetz zur Änderung des EEG und weiterer energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften zur Steigerung des Ausbaus photovoltaischer Energieerzeugung) sind wohl Balkonkraftwerke mit maximaler Modul-Gesamtleistung von 2000 Watt definiert wohl um Sie von großen PV-Anlagen abzugrenzen.

Es gibt also in den technischen Normen da keine Grenze (natürlich setzt der Wechselrichter etc. eine Solche) sondern eher eine fachliche Grenze um eine Unterscheidung zwischen "echten" Dachanlagen und Balkonkraftwerken zu ziehen und damit andere Rahmenbedingungen wie Förderungen zu ermöglichen.

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