Hallo zusammen,
10er passen nicht ganz 16er Kabelschuhe sitzen etwas sehr locker auf den 7AWG Kabeln meines JK BMS (200 A, 20 s). Dazu dann vermutlich zu einfaches Werkzeug und bin selbst Anfänger in der Handhabung und sehr viel Respekt vor hohen Strömen: Damit bin ich an meiner Grenze.
Wer im Umkreis hätte Zeit, Lust und Fachwissen und ggf. Werkzeug mich anzuleiten und mir beim Crimpen der Kabelschuhe zu helfen. Komme gerne vorbei. Nachricht gerne auch per PM.
Viele Grüße,
Großerkleinerbastler.
PS: DIe großen Batteriekabel habe ich konfektioniert gekauft.
PPS: Ich hoffe, meine Anfrage ist hier nicht zu weit off topic. Hab in der Forumsliste nichts besseres gefunden.
Hallo allerseits, hab's wie von @Carbo empfohlen selbst erledigt.
Aufbohren verringert die Masse: Die Kabelschuhe lassen sich über der flachen Seite eines 4,5 mm Bohrers - die man sonst in die Maschine einschraubt - ein kleines bisschen aufdehnen. Die sehr feine Litze des BMS mit einem sehr dünnen Draht fest umwickeln und so beim Aufbringen / -stecken / -drehen des Kabelschuhs Litze etwas stabilisieren und die feinen Drähtchen zusammenhalten.
Bin noch nicht wirklich zufrieden - werde aber bevor ich die Schrumpfschläuche aufbringe den Spannungsabfall unter Volllast messen. Mal sehen, ob was sinnvolles und beruhigendes herauskommt.
Ich habe für die Kabel des JK BMS 16mm² Klauke genommen und mit einer Presszange bombenfest aufgepresst. Nehmt nicht diese billigen Rohrkabelschuhe. Das wird nach hinten losgehen.
Wenn das funktioniert, dann sind es eher "Blech-"Kabelschuhe. Mein Tip mit dem Aufbohren bezog sich auf hochwertige Rohrkabelschuhe, wie z.B. von Klauke. Dort ist auch genügend Material vorhanden. AWG7 sind 10,6 mm². Ich hätte eher Bedenken, da einen 16er Kabelschuh drumzuwürgen.
Ja klar Das gilt aber nur für Spezialisten, die berührungslos crimpen. Alle anderen arbeiten definitiv mechanisch um, das ist quasi das Grundprinzip des Crimpens.
Wenn Kabel mit 10,6 mm² gecrimpt werden soll, drehen wir uns da doch ein wenig im Kreis.
Ohne vorherigen Versuch würde ich mir selbst nicht trauen.
Abzugskraft bzw. Ausreisskraft ist für Normalbürger im Schraubstock schon nicht mehr prüfbar.
Gibt schöne Tabellen dafür, und Federwaage tuts im Normalfall. Oder man holt sich einen Bären.
Wenn die Kabel Lose und richtig abgelängt sind würde ich den nächsten Elektro Installateur damit heimsuchen. Die richtigen Kabelschuhe passend zu seinen Werkzeugen hat er selbst. Das passt dann auch.
Ich habe mir ein Punktschweißgerät aus einem alten Schweißtrafo gebaut und alle Verbindungen aus Cu-Rohr selbst gebaut und mit passender Crimpzange gecrimpt. Da fließen im Maximum über 2kA über 4 Crimpverbindungen auf eine massive Cu-Schiene (10x20mm) - hat bis jetzt alles wunderbar gehalten und habe keinerlei fix-fertigen Kabelschuhe verwendet. Ein 70mm2-Anschlußkabel wird nach 3-4 sec. sehr heiß aber die Crimpverbindungen nicht.
Zu dünne Kabelschuhe darf man nataürlich nicht verwenden. Es hilft, nur ein sehr kleines Stück vom Kabel abzuisolieren und den Rest dann beim Einschieben seitlich aufzuschneiden. So können die einzelnen dünnen Litzen nicht 'ausfransen' und man kann alles schön stramm einschieben. Wenn man der Arbeit nicht traut, kann man ggf. noch nachlöten, dann ist die Verbindung in jedem Fall gut. Das geht bei diesen Querschnitten aber nicht mit 60W Kolben, sondern man braucht mind. einen 150W Dachdecker-Lötkolben.
Tja, wie gesagt, bei mir reicht das für mehr als 2 kA bzw. 500+A für jede Crimpung! M.W. gibt es weiches und härteres Cu-Rohr, weiß allerdings ehrlich gesagt nicht, was ich da genau habe. Aber einmal richtig gecrimpt, ziehst Du da kein Kabel mehr heraus! Ich meine das war 12er oder 15er festes Cu-Rohr, das nicht in gebogenen Ringen kommt sondern als gerades Rohr. Evtl. ist das fester vom Material her. Mache aber seit Jahren auch Crimpungen mit 6 und 8mm Cu-Rohr in Ringform (d.h. weich) und das hält m.E. genauso gut. Ich crimpe aber auch auf längerem Stück 3 Mal, d.h. auf mind. 20-25mm Länge.
P.S. Ich glaube für das Punktschweißgerät hatte ich sogar 10 und 12mm Cu-Rohr ineinandergesteckt und verlötet, damit mehr Material vorhanden ist. Man braucht natürlich etwas Querschnitt für diese Ströme.