Heute beim Renault Händler

Seit Dezember 2021 fahren wir mit sehr viel Spaß einen Renault Twingo Vibes. Auch wenn der Kleine meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat. Er kann leider nicht bidirektional laden.

Heute haben wir und den neuen Megane e-Tech angeschaut.

Original Ton ähnlich: Der Renault Mégane E-Tech Electric wurde als Teil eines größeren elektrischen Ökosystems konzipiert. Er verfügt über die technische Voraussetzung für das bidirektionale Laden und kann mit der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) Strom ins Netz zurückspeisen.

Weiß jemand mehr? Wenn das Teil wirklich den PV Strom speichert und wieder zurück gibt, dann hätte ich alles was ich will und würde auf den Eigenbau eines Batteriespeichers verzichten.

Die Daten unserer PV Anlage. Wir haben seit dem 18.05.2021 insgesamt 21437 kWh produziert. Davon haben wir 2340 kWh selbst genutzt und mussten noch 2744 kw von eon dazu kaufen.

Wir möchten alles auf Strom ustellen, Heizung über Klimaanlagen und so Sachen. Kann das nicht besser ausdrücken. Ich habe die Hoffnung, dass die 40 kW Batterie vom neuen Megane reicht. Wenn ich unseren Twingo in Zahlung gebe, dann kostet der Megane zwar einige Tausender mehr als ein Stromspeicher an der Wand (vom Premium Hersteller), hat aber den Vorteil das man mit dem Dingen auch fahren kann. Und gut aussehen tut er auch noch.

Vielleicht mag ja jemand was dazu sagen. Das Zeitfenster um ein Auto zu bestellen ist eng. Zumindestens wenn man das Auto noch in 2022 haben möchte.

Ich glaube nicht, dass das 2022 noch klappt. Ich habe einen ZOE bestellt, der Händler hat im Februar 30 Stück geordert und der damalige Liefertermin sollte 19.9.22 sein, was aber wohl nicht funktionieren wird. Wenns dumm läuft kommt der erst 2023 und die Förderung verändert sich.

für V2G sind die rechtlichen Rahmenbedingungen noch nicht geschaffen

Technisch ist V2G kein Problem, es scheitert derzeit aber daran, dass das Rückspeisen von STrom aus einem Fahrzeugakku in das öffentliche Netz nicht erlaubt ist.

Und bis in Bürokratiedeutschland ausgetüftelt ist, wie man das steuertechnisch erfassen und verwerten soll, wenn Du beim Discounter kostenlos lädst, dann zu Hause einspeist und ggf EEG-Einspeisevergütung erhälst, die nur für die PV vorgesehen ist - das könnte noch ein paar Jährchen dauern. Um nichts anderes geht es in der aktuellen Diskussion gerade.

ich finde diese bürokratie so geil :wink:
die tun einfach nichts bis das licht von alleine ausgeht

Eigentlich dachte ich auch eher an die Vehicle-to-Home Methode. Ich möchte also trotzdem mit PV Strom meine Waschmaschine oder Klimaanlage laufen lassen, auch wenn die Sonne gerade mal nicht scheint (oder nachts).

Ist V2G vergleichbar wie V2H? Oder anders herum gefragt. Sind Fahrzeuge die V2G unterstützen auch als Vehicle-to-Home einsetzbar? Wenn das der Fall sein sollte, dann ist der Megane durchaus eine ernsthafte Überlegung wert. Wenn er das aber nicht kann, dann bleibt es bei dem kleinen Stromer und ich bastel mir einen Akkuspeicher zusammen. Denn darum geht es ja wohl vordringlich hier im Forum (und das ist gut so).

Im openWB-Forum (und auch so manch anderen) wird einem die Euphorie auf ein zeitnahes V2H eher genommen.

Wie schon beschrieben: Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind derzeit noch nicht geklärt - die technischen Anforderungen hingegen erscheinen mittlerweile umzusetzen (Stichwort ISO15118), erste Wallboxen haben diesen Standard bereits implementiert - leider gibt es mW noch kein fertiges Auto dazu.

Von einigen Pilotprojekten (Nissan?), die teilweise auf DC-Basis abliefen, abgesehen, wird das mE noch eine Zeit brauchen. VW setzt wohl eher auf V2G, auch Tesla scheint sich eher als virtueller Stromanbieter positionieren zu wollen, womit echtes V2H auch hier eher in Richtung V2G wandert.

Oder andersrum: Ich habe mir ein "normales" BEV bestellt - bis das Feature spruchreif ist, wird wohl noch eine Generation Fahrzeuge ins Land gehen.

VG

Die Verkäufer in den Autohäusern sind restlos überfragt, wenn es um die V2H oder V2G Methode geht. Da ist sehr viel Halbwissen, aber auch sehr viel absolute Unwissenheit im Spiel. V2G ist für uns nicht wirklich interessant, aber V2H ist ein echtes Thema. Wenn der neue Megane die V2H Methode unterstützt, ist ja alles in Ordnung ? Und wenn nicht, dann sind wir mit unserem Twingo wirklich gut bedient, das Teil läßt sich wie ein Go-Kart fahren. Klar, wir "Alten" freuen uns immer wieder, wenn wir ein Auto mit Heckantrieb bewegen dürfen. Aber ich schweife ab.

V2H ist was anderes und da gibt es mittlerweile eine handvoll Fahrzeuge, die das können.
Der Hyundai Ioniq 5 und sämtliche MG Vollelektro z.B., ebenso der Ford F150 Lightning.

Problem hier ist, dass die idR nur um 2kW Leistung liefern und dazu einphasig. D.h. um ein Haus aus dem Autoakku damit zu versorgen müsste man
1. manuel die Hauptsicherungen rausnehmen, damit das Auto ein separates Inselnetz aufbauen kann, weil nix anderes ist V2H, ein Insel-Wechselrichter verbaut im Auto
2. entweder alle drei Phasen des Hauses auf eine umklemmen oder damit zurecht kommen, dass nur 1/3 aller Steckdosen im Haus funktionieren
3. keine Geräte mit mehr als 2kW Leistung einschalten

Im Grunde ist das nur gedacht als Notfall / für Notstrom / um mal beim Camping eine Luftmatratzenluftpumpe an zu schließen, aber nicht um dauerhaft PV-Überschuss ins Haus zurück zu speisen


Fertige Autos, die V2G können gibt es schon, die neuen VW iD ab dem 5er haben das bereits eingebaut aber noch nicht frei geschaltet, die alten iDs mit großen 75kWh Akku sollen nachträglich dafür fit gemacht werden können.
Allerdings brauchts dazu eine spezielle Wallbox. Die greift wohl per DC auf den Fahrzeugakku zu und wandelt dann in der Wallbox wieder zurück in AC.
Heißt, die verbauen keinen mickrigen 2kW Inselwechselrichter im Auto selbst sondern VW baut hier einen Netzwechselrichter in die Wallbox zusätzlich mit ein. Was ich recht geschickt finde, weil so spart man sich einerseits das Gewicht im Auto und andererseits muss man bei einem späteren Autoneukauf nicht nochmal in einen intern verbauten Wechselrichter investieren sondern kann die Wallbox weiter nutzen.

Wäre fein, wenn der Gesetzgeber hier regulieren würde sodass das ein einheitlicher Standard wird, sodass man auch mal einen Kia oder BMW an einer VW-Wallbox rückspeisen lassen kann

V2H ist was anderes und da gibt es mittlerweile eine handvoll Fahrzeuge, die das können.
Der Hyundai Ioniq 5 und sämtliche MG Vollelektro z.B., ebenso der Ford F150 Lightning.

Problem hier ist, dass die idR nur um 2kW Leistung liefern und dazu einphasig.
Yep - aber diese Campingausstattung nenne ich jetzt mal eher nicht V2H - die Vorstellung ist ja eher, dass man genauso 2P/3P rausziehen kann, wie man die auch reinpustet mit der Wallbox.

Und bei den ganzen V2G Bemühungen sehe ich derzeit eher die Tendenz, dass sich die Autohersteller als virtuelle Stromanbieter positionieren wollen - was aus Sicht der Energiewende durchaus sinnvoll sein kann, wenn da einige GW an dezentralem Pufferspeicher gezielt und netzdienlich verwendet werden.

Mal sehen, welcher Automobilhersteller da als erstes mit einem attraktiven Konzept aus der Deckung kommt.

Als wenn ich es geahnt hätte. Richtig dran geglaubt habe ich auch nicht. Aber das Auto hat mich so begeistert, dass ich mir wohl Einiges Schön geredet habe. Und mit der Innbrunst der Überzeugung auch meine Finanzministerin auf meine Seite ziehen konnte.

Im Geiste verabschiede ich mich schon mal ein wenig. Auslauf der Förderung hin oder her. Ich nutze den "Kleinen" weiterhin als daily driver, der dicke ML ist für die Langstrecke und wenn es darum geht mal einen Anhänger mit 3,5 To zu ziehen. Darf auch gerne mal ein Boot sein.

Denn das wäre das nächste Kriterium, das nicht passt. Anfangs hieß es noch, dass der Megane 900kg ziehen darf. Ist nicht wirklich viel, aber der Mensch freut sich und es hätte so gerade eben gereicht. Inzwischen sind daraus nur noch 500kg geworden (Prospektangabe). Das reicht für ein Jetski mit Anhänger. Als Wassersportbegeisterte Rentner für uns defintiv zu wenig.

Anhängerbetrieb mit mehr als 500kg ist derzeit noch schwierig, da braucht es dann schon etwas größeres oberhalb der Mittelklasse und man muss aktuell noch ganz gezielt danach suchen
VW iD4 z.B. darf 1,5to

Anhängerbetrieb mit mehr als 500kg ist derzeit noch schwierig, da braucht es dann schon etwas größeres oberhalb der Mittelklasse und man muss aktuell noch ganz gezielt danach suchen
VW iD4 z.B. darf 1,5to
Ich darf mal an die ZOE erinnern. Es gibt im Zubehör ein AHK die es erlaubt 750kg sogar ungebremst zu ziehen und dies bereits seit Jahren.

http://www.feinmechanik-wolf.de/pdf/Wolf_ZOE-FlyerD_05-2021_Web.pdf

Ich finde den Artikel vom ADAC hilfreich. Hier geht es um AB WERK bestellbaren Anhängerkupplungen -> https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/kauftipps/elektroautos-mit-anhaengerkupplung/

Genau der Grund, warum ein BEV für mich noch keine Option ist.
Mein rotes Mobil hat vor vielen Jahren knapp 15k€ gekostet, fährt 100km für 10€ und liegt aktuell wahrscheinlich bei 25K.
Dafür zieht es ohne Murren bis 1200kg.
Wer Anhängerbetrieb braucht, braucht entweder nen dicken Geldbeutel für nen E-Panzer ab 38K€
oder nen Zweitwagen.
Der iX mit Hänger noch gut für ca. 300km lt.ADAC.
Stramme Leistung für nen 80.000 Kracher.

nuja, einer der wenigen Punkte, bei denen man sich realistisch ein wenig zurück nehmen muss, ist die ANhängergeschichte.

Aber man kann sich ruhig auch die Frage stellen, wie oft im Jahr man mehr als 300km am Stück mit dem Anhänger unterwegs ist.
Ich fahre 30tkm im Jahr und kann an einer Hand abzählen, wie oft ich noch 500km oder mehr fahre. Mit Anhänger fahre ich kaum mehr als 100km.
Was bleibt ist aktuell der Verzicht auf weite Wohnwagenfahrten.

Aber erstens ist das nicht die Regel sondern im Bundesdurchschnitt spielen Wohnwagen-Urlauber im Grunde keine Rolle, und zweitens gibt es auch Alternativen
- kleinere, stromlinienförmigere Wohnwägen. Dann fällt eben der dicke Doppelachser- Tabbert raus und es wird ein "Normale" mit 4m Länge. Reicht auch für 4 Personen.
- warten auf die teuren Modelle mit angetriebenem Strang
- meine aktuelle Überlegung: Faltcaravan, damit darf man ganz nebenbei dann auch 120 fahren

E-Eutos sind eben keine eierlegende Wollmilchsäue und daher nicht für jede Niesche geeignet. Aber das sind Verbrenner auch nicht.
Die Verteilung der Nieschen ist unterschiedlich gelagert.
Beim E-Auto fühle ich 99% meiner alltäglichen Bedürfnisse super abgedeckt (preisgünstig im Unterhalt, ich komme überall hin, kann zu Hause laden ohne Stress und Kostendruck, Spaß beim ANzug, kein Radau, keine Wartungskosten und -Ausfälle, kleiner Hänger für Gartenabfälle oder die Fahrt zum Baumarkt)
Der Verbrenner bedient die fehlenden 1% Nieschen was Reichweiten um 1.000km und Anhängelast über 1.000kg angeht, patzt dafür im ALltag aber in allen anderen Bereichen

Was die Anhängelast betrifft, so kann ich unseren kleinen Stromer mit einer AHK 750kg gebremst nachrüsten. Das würde auch noch so gerade eben für ein Spaßboot reichen (z.B. SeaDoo Sportster).



Vielleicht würde ich sogar noch die Strecke Wesel - Lemmer in einem Rutsch schaffen. Aber dann fehlt es definitiv am Kofferraum und es würde schon arg knapp.

Aber das Wichtigste wäre mir die Funktion das Auto als Speicher zu nutzen. 5 - 7 kW täglich würden wohl reichen um den Bedarf in der Nacht, auch mit Klimaanlage zum Heizen, zu decken. Und genau das kann der Kleine nicht. Und es ist seitens Renault auch nicht vorgesehen. Vielleicht würde es mit einer sauteuren Wallbox klappen, aber dann stecke ich doch lieber das Geld in ein neues Fahrzeug.

Von den Fahrleistungen reicht mir der Kleine eigentlich, wenn ich auch bei mehr als 2 Personen an gewisse Grenzen stoße. Für die Fahrt zum Baggersee reicht es auch für 4 Personen, aber alles was weiter ist, wäre schon sehr grenzwertig.

Beim IONIQ 5 mit V2L kann man bis zu 3,5kW über den V2L Adapter ziehen und das reicht für die meisten Anwendungen aus die man in der Nacht im Haus laufen hat. Ehrlich gesagt, wenn ich rein nur damit meine Verbraucher im Haus damit versorge ohne das ich Einspeise ins Netz ist es doch egal was der Gesetzesgeber dazu sagt. Wenn man darauf wartet bist die in der Richtung was machen ist der Strompreis vorher auf 1€/kW.

Ok, kann mir jemand erklären warum man auf so eine Idee kommt?
Ich habe ein eAuto das mit 72kw Speicher ca. 72k kostet -> 1000€ pro KW. Der Gebrauchtwagenwert wird definiert durch die Restkapazität des Speichers. Warum nehme ich dann nicht einen DIY Heimspeicher 14,4 KW = 3500€ der VIEL VIEL günstiger ist, und der den Restwert des Autos nicht dezimiert?

Ok, kann mir jemand erklären warum man auf so eine Idee kommt?
Ich habe ein eAuto das mit 72kw Speicher ca. 72k kostet -> 1000€ pro KW. Der Gebrauchtwagenwert wird definiert durch die Restkapazität des Speichers. Warum nehme ich dann nicht einen DIY Heimspeicher 14,4 KW = 3500€ der VIEL VIEL günstiger ist, und der den Restwert des Autos nicht dezimiert?
Und noch dazu die ca. 4 fache Zyklenzahl erlebt wie die Liions im Auto