Heizen/WW: L/W-WP, Sole/W-WP, oder 12 preiswerte Mono-Split-Geräte?

Verstehe ich nicht. Welche Förderung? Wenn du doch, wie du im Anfangsbeitrag geschrieben hast, für knappe 4200€ 12 Monosplits kaufst und einbauen lässt, da stellt sich gar keine Frage mehr nach Förderung. Danach hast du immer noch nichts für Warmwasser. Ergo kannst du folgendes machen: Du lässt die Monoblock-Wärmepumpe an deinen Heizkörpern anschließen und hast damit mit dieser in jedem Fall Warmwasser:
https://www.heise.de/ratgeber/Waermepumpe-selbst-kaufen-und-anschliessen-10385208.html
Du kaufst also zu deinen 12 Geräten, die du im Ausland kaufst, noch eine billige Monoblock-Wärmepumpe mit. Es ist vollkommen unerheblich, ob die nun JAZ4 oder JAZ3 erreicht, ansich benötigst du sie nur für Warmwasser. Aber argumentativ um eine Förderung zu bekommen wird es auch an den Heizkörpern mitangeschlossen. Eine Brauchwasserwärmepumpe wäre teurer, und ich nehme an nicht förderbar, weil NUR für Warmwasser. So hast du sozusagen noch ein Backup für die Klimasplits.

???? Dann wären das aber 12x2200€. Du hast von 4200€ für 12 geschrieben...

220kWh/m² bei ca. 150qm sind 33 000kWh. Wenn du nun mit Klimasplits heizen würdest sind das geschätzte 6600-8250kWh Strom. Mit Öl 3000l Heizöl?

Ganz ehrlich, wenn du planst umzubauen und zu dämmen: Mach erst das! Wenn jetzt schon die Heizkörper überdimensioniert sind, brauchst du ggf. gar keine FBH, keine Klima, keine WW-Erzeugung etc. pp. Du zahlst ja jetzt ungefähr 3600€ p.a. für WW und Heizung? Durch die Dämmmaßnahmen kämst du evtl. auf 1000l-1500l Öl runter. Das sind dann nur noch 12000kWh. Diese mit 12 Geräten zu packen ist... grober Unfug. Aber mit einer popeligen Monoblock mit einer JAZ von 4 mit Warmwasser sind das dann nur 3000kWh Strom. Mit PV auf dem Dach, während man sowieso hat dämmen lassen sind es vielleicht nur noch 2500kWh.

Für diese 2500kWh Strom dann 12 Klimageräte? Ne.

Ergo: Erst dämmen, PV, vielleicht in den Räumen die zu heiß werden billige Klimasplits (die werden durch die PV betrieben, also ist der Stromverbrauch quasi "egal", kann man dann auch zum heizen nutzen in der Übergangszeit). Und dann eine Monoblock-Wärmepumpe fürs heizen. Da reichen wohl nach dem dämmen auch die überdimensionierten Heizkörper aus. Kühlen hängt wohl dann vom Bedarf ab, ob man noch mehr Geräte einbaut.

Aber ich sag mal, knappe 50 - 60 000€ nur für Dämmung ausgeben und DANN noch eine Heizung installieren zu lassen, die NACH dem dämmen immens überdimensioniert wäre... die takten sich entweder blöde, oder die großen Geräte würden noch einmal ca. 24 000€ kosten (Förderung wurscht) und dann stellt sich die Frage: Für was? Für das bisschen heizen welches nach dem dämmen über bleibt?

Bei den LLWPs sollte man auch noch bedenken, wer reinigt die Filter alle 8 Wochen. Auf die Mieter würde ich mich da nicht verlassen.

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Die KfW-Förderung für Wärmepumpen fördert laut KfW-Mitarbeiter wohl jede Art von WP, aber eben nur Sortenrein, also *entweder LW, oder SW, oder LL. Warmwasser müsste ich also bei LL selber tragen, was aber nicht allzu teuer ist.

4200€ war meine Minimum-Rechnung für billigste, aber laut Vielen hier ausreichenden Klima-Split wie z.B. Hantech, selber installiert und dann einmal Kältetechniker der alle anschließt.
Inzwischen hat Win aber erklärt, dass ich zu teureren Geräten greifen sollte, wenn ich es gerne leiser hätte, weil Klima-Split wohl besonders beim Vollast-Heizen laut werden, die 4.200€ sind also von mir zu niedrig geschätzt worden.

Nehme ich eine LW oder SW, werden Heizung und WW gefördert, dann muss ich allerdings das Kühlen komplett selber zahlen. Da brauche ich dann allerdings zumindest zwei Innenteile, oder gleich zwei Monosplits für eben zwei Etagen. [edit: 3 Etagen natürlich, das DG wollen wir dann ja auch nutzen] Da dann ev. alles etwas besser und teurer weil es ja keine Redundanz gibt, Ausfall wäre also schlimmer.

Dann, nein, aktuell nur 100m² auf zwei Etagen, wie gesagt das DG nutzen wir im Winter nicht. WP müsste also diesen Winter 100m² versorgen, im Gegensatz zur Ölheizung allerdings mit bis dahin hoffentlich isolierter Kellerdecke und oberster Geschossdecke.

Wenn die Dämmung dann steht soll sie aber 150m² auf drei Etagen plus Wintergarten versorgen. Darauf würde ich sie auslegen, was ihr dann diesen Winter ev. noch fehlt müsste halt mit dem einen billigen Klimasplit-Gerät, Heizstab und wenn's sein muss Heizlüfter ergänzt werden.

Mache ich die Dämmung dieses Jahr bleibt nicht genug Geld übrig um auch die WP einzubauen, und wer weiß wie lange es dafür noch so attraktive Förderbedingungen gibt. Da spielt die Zeit gegen mich.

Bei der Dämmung hingegen ist die Förderung eh gering, da finde ich bis nächstes Jahr hoffentlich noch Wege, um die Kosten auf ein verträgliches Maß zu senken ohne dabei Pfusch zu produzieren. Da könnte ich das zusätzliche Jahr noch gut gebrauchen.

Die 12 Klimageräte wollte ich nicht wegen der Leistung, sondern um jeden Raum separat heizen zu können. Ich wüsste nicht, wo ich eins weglassen könnte um über zwei offene Türen zu heizen. Eventuell die Küche über das Badezimmer, aber das wäre vermutlich nervig und würde gerade mal 2 Geräte einsparen.

Aber ja, mit Wins Input tendiere ich inzwischen auch zu LW- oder SW-WP für Heizung und Warmwasser, und eine Klimasplit pro Etage zur Kühlung. Mit dem R32-Verbot würde ich mir jetzt auch nicht unbedingt 12 Klima-Split ins Haus bauen wollen, R290-Modelle habe ich in De bisher noch nicht viele gesehen.

FBH im Bad will ich eh machen. Das Bad ist klein, da kann ich jeden cm² gebrauchen, und gemütlicher ist sie ohnehin. Wenn es dann auch noch mitgefördert wird, um so besser.

Unsere Mieter sind knapp 80, da muss ich eh alle zwei Wochen vorbeischauen ob es was zu tun gibt.

Ich wiederhole: Mit einer Monoblock-LWWP kannst du deine Heizkörper betreiben und dein Warmwasser versorgen. Diese fördern lassen.

Zum kühlen einer jeden Etage ein Klimasplit-Gerät nutzen. Dieses kann dann auch im Übergang diese Etagen heizen. Weil es vorwiegend kühlt ist der Stromverbrauch (fast) egal. Denn wegen guter Dämmung läuft die später nur sehr wenig oder taktet, aber mit PV ist das kühlen im Sommer vom Verbrauch her egal. Ob das Gerät nun 200W oder nur 150W benötigt spielt dann keine Rolle. Da sowieso nur im Übergang mit denen geheizt wird ist hier ebenfalls egal, ob die das mit einen Wirkungsgrad von COP5 oder COP6 mit einem teuren Gerät machen. Den Rest macht später die Monoblock-LWWP. Diese erwärmt im Sommer auch das Warmwasser mit einem guten Wirkungsgrad.

Die FBH im Bad erwärmt 24h/7 einen Raum, der am Tag vielleicht eine Stunde genutzt wird. Wenn man das möchte, kann man das machen. Ich würde einen Heizkörper mit Lüfter verwenden und als Wärmequelle Glühbirnen (Reflektrolampen) als Infrarotheizung. Wenn man ins Bad geht 5 Min vorher die Glühbirnen einschalten und der Boden ist warm. Es ist eine FußBODENheizung und keine FUSSheizung. Der Boden wird sich, bei Fliesen,IMMER kalt anfühlen.

Und so wäre das dann minimalistisch mit einer Monoblock-Wärmepumpe mit (für den jetzigen Bedarf) vielleicht 12KW und einem Heizungspuffer für den Übergang, einem Warmwassertank. In dein Bad eine FBH wenn du unbedingt willst am bestehenden Heizkreis.
Dazu 3 Klimasplits, so günstig wie möglich.
So kostet das alles zusammen geschätzte 10 000€, hat Kühlung im Sommer, WW im Sommer, Übergangsheizen mit Splitklima, und heizen sowie zusätzliches Schnellheizen und WW im Winter.

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Das klingt nach einem guten Plan, danke. SWWP lohnt sich deiner Meinung nach also nicht, lieber LWWP und gesparte Zeit und Geld in PV investiert? Oder Dämmung?

Wenn du das Dach machen lässt Dämmung + PV. Ansonsten erst Dämmung (des Hauses ohne Dach). Wenn das Dach sowieso ran muss dann im Zuge dessen die PV. Sonst packt man alles 2 mal an. Einen PLAN was du wie wo dämmen willst. Die letzten paar Watt sind die Teuersten.