Heizen mit Holz

Überwiegend, das ist der Punkt.

Mit Sicherheit werden bei ekelhaftem Geruch noch andere Brennstoffe verwendet und vielleicht sogar verbotenerweise mitverbrannt.

@auric

Wenn du in der Branche gearbeitet hast, dann wüsstest du was Müllverbrennungsanlagen für eine Umweltsauerei sind. Ich habe mehrere Jahre in einer gerarbeitet. Es gab fast keinen Tag, an dem nicht inrgendwas falsch lief. Die zwei Dinger in denen ich gearbeitet habe, liefen ständig ausserhalb der Spezifikationen. Der Müll der letzten Jahre hat sich massiv verändert und die Anlagen sind nicht dafür ausgelegt das ordenlich und schadstoffarm zu verbrennen.

Reine Holzöfen sehe ich als Feinstaubproblem und damit als "lebensgefährlich" bin ich bei dir. ABER das Hauptproblem dabei ist, dass die kein abgelagertes Holz verbrennen sondern alles was ihnen vor die Füße kommt. Die netten Nachbarn meiner Eltern verbrennen Paletten !!! Dreimal die Polizei da gewesen, nix genutzt, holen kann man bei denen nix, wurden sie umgesiedelt in eine andere Wohnung. Dort haben sie illegal einen Holzofen installiert.

Das ist jetzt ein besonders krasser Fall. Aber hier in der Umgebung brennen die über Spanplatten, Möbel, gestrichenes Holz alles. Und die Polizei macht nix. Wenn du nachfragst was aus dem Verfahren geworden ist, ist es fast immer eingestellt. (was willst auch machen, wenn du nix holen kannst).

Aus meiner Sicht sind gut gewartete mit korrektem Holz betriebenen Holzheizungen genauso gut wie Öl oder Gas. (was die Umwelt bei der Produktion extrem verschmutzt).

Das Problem ist der Anwender. Und er kann bei Öl oder Gas halt höchstens die Heizung nicht warten lassen, bei Holz aber den größten Mist verbrennen.

Stefan

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@Benni: meine Aussagen sind korrekt formuliert, und inhaltlich warte ich noch auf eine Widerlegung.

Danke für die Bestätigung das diese Anlagen permanent überwacht werden, ganz im Gegenteil von den Mini-Holzheizung die machen können was sie wollen.

Danke für die Bestätigung der Notwendigkeit des Zuheizens mit z.B. Holz die 4 kWh/kg würden da den dank Tonnen-Terror, Pfand-Terror (bei EUCH) immer schlechter brennbaren Müll echt helfen.

Danke für die Bestätigung dass diese Technik weil es den Eingriff des Menschen erlaubt so wenig Umweltgerecht ist wie ein Auto an dem der Benutzer noch am Vergaser herumfummeln darf.

@auric

Gerne :slight_smile:

Wäre cool wenn du bestätigen könntest (du sagtest du arbeitest in der Branche) dass TROTZ Überwachung Müllverbrennung eine Sauerei ist :slight_smile:

Stefan

Na ja, Nostalgie ist eine Sache, Regelbetrieb eine andere. Ich wohne auf dem Land und sollte mich über gute Luft beim Schlafen mit offenem Fenster freuen. Weit gefehlt. Einige Nachbarn heizen durchgängig mit Holz oder schmeißen Abends die Kamine an. Nachts riecht es wie zu Omas Zeiten im Ruhrgebiet. Die Fassade des Hauses zeigt Schlieren heruntergewaschenen Feinstaubs. Und samstags kreischen die Kreis- und Kettensägen. Ich kann mich für die Holzverbrennung nicht begeistern.

Zudem empfinde ich es als absolut unangemessen, 50-100 Jahre gewachsenes Holz ohne weitere Verwendung binnen weniger Minuten direkt zu verbrennen. Selbst aus Holzschnipseln ließe sich etwas besseres machen als Brickets. Alternativ würde ich bevorzugen z.B. aus Holzschnipseln bzw. Holzmehl Dämmmaterialien herzustellen, die ein Haus weitere 100 Jahre warm halten könnten. Auch Stroh ließe sich dafür einsetzen.

Ein Freund meint, das die Holzverbrennung zur Landtradition gehöre. Diese Tradition kommt aus einer Zeit als es keine Alternativen gab. Heute gibt es aber feuerlose Alternativen.

Mindestens wäre aber eine Abgasreinigungsanlage für private Kamine verpflichtend, damit ich nicht den Feinstaub anderer einatmen müsste. Die potentielle Gesundheitsschädigung kann ich leider nicht beziffern.

Ach menno ... ich rieche meine Holzheizung nicht... und zum Glück bin ich der einzige mit einer Holzheizung weit und breit...

Meine Oma hatte im wahrsten Sinne aufgeatmet als in Ihrem Dorf in den 1960er und frühen 1970ern die Ölheizungen sich verbreitet hatten, und die hatten alle eigene Wald, mussten also kein Giftmüll verbrennen.

Corona gehabt ?

(duck und wech.... :slight_smile: )

Ich kenne das auch eher so wenn es stinkt ist entweder die Verbrennung nicht gut oder es wird anderes Zeug oder nicht richtig trockenes Holz verbrannt (was wieder zu schlechter Verbrennung führt)

Das hängt auch ab von der Wetterlage (wenn die Luft in Kamin drückt).

Die Emissionen dürften auch anders sein ob man einen alten Holzofen befeuert, Pellets verheizt oder einen Scheitholzkessel in der Zentralen Heizung hat.

Evtl. gelten dort dann auch unterschiedliche Grenzwerte.

Was am schlimmsten stinkt sind Kohlebriketts (das riecht man in der "Stadt" recht weit, eher nachts der Fall als tagsüber)

Was man riecht sagt auch nur begrenzt was über die Überschreitung der Grenzwerte aus :wink:

Bei uns im Nachbarort haben sich manche Nachbarn über die Gerüche von der Biogasanlage beschwert.
Andere Nachbarn konnten das nicht feststellen und auch bei den Messungen zur Überprüfung war alles in Ordnung.

(Jetzt sieht man dafür nicht mehr den Dampf ausm AKW "gegenüber", riechen konnte man den nicht :wink: )

Das dieser Thread sinnlos ist war jedem doch vorher schon klar, oder ? ?

Sinnlos ist der Thread nur, wenn ideologisch und nicht faktisch geschrieben wird.

Großverbrennungsanlagen mit Kleinstverbrennungen zu vergleichen ist grotesk. Feinstaub ist ein Problem und bleibt es auch bei Großanlagen mit Filtertechnik. Es gibt Grenzgrößen, die nicht mehr abgeschieden werden können.

Die Massenströme sollte man in Relation setzen.

Und wenn es stinkt, dann wird kein Holz verbrannt, bzw. viel Abfall mitverbrannt.

Die Aussage z. B. die oder verbrennt Holz und es stinkt zum Himmel ist nicht verifizierbar. Keiner sonst ist dabei, wenn etwas in den Ofen geschmissen wird.

Jetzt kann ich nur von mir sprechen. Ich verbrenne ausschließlich Holzbricket. Aus dem Schornstein kommt eine kaum sichtbare Abgasfahne und riechen tut man nichts. Selbst bei weiter entfernten Häusern kommt bei uns keine Geruchsbelästigung an. Wenn ein Ofen aus dem kalten Zustand angefahren wird, kann man etwas riechen und sehen, ist aber nach ca. 20 min bei Erreichen der Betriebstemperatur vorbei. Stimmt die Temperatur nicht und ist das Abgas zu kalt, steigt es nicht stark auf und verteilt sich. Nach der Nachrüstung mit Rauchgasentschwefelungsanlagen waren die Schornsteine zwischen 150 und 300m hoch, vorgeschrieben war, daß an der Schornsteinmündung 75°C nicht unterschritten werden durften. Ein Problem bei Naßwäschern, da das heiße Rauchgas das Wasser verdampfte und dabei abkühlte.

Und die dicke Luft im Winter in den 60er war Kohle, Koks und Kohlebricket. Mit Holz hat man nur angefeuert, Holz war deutlich teuerer als Kohle. Dann wurde immer mehr auf Öl umgestellt, als dieses billiger wurde. War auch bequemer und weniger staubig als die Kohle aus dem Keller zu holen. Aber Öl roch auch, zugegeben weniger als Kohle, aber immerhin.

Du willst jetzt aber nicht behaupten dass 1000 Tonnen Holz durch einen Müllverbrennungsanlage geschickt die gleiche Umweltverschmutzung erzeugt wie 1000 Tonnen Holz durch deine Kleinfeuerungsanlage geschickt ? ?

Wie der alte Parazelsius gesagt hat "die Menge macht das Gift" und darum geht es am Ende, sicher emittieren die Grossanlagen kein Veilchenduft aber pro Brennstoffeinheit einen winzigen Bruchteil von den überwachungs und reinigungstechnikfreien Kleinanlagen.

Ich hatte ein Beispiel genannt. Dämmung statt Verbrennung z.B.

Was Kreuzfahrtschiffe nun damit zu tun haben...? Da lässt sich sicher auch noch was machen. :wink:

Hier ist wohl alles gesagt.

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