Hi ich bin Daniel IT-ler und komme aus dem Süden Deutschlands. Ich habe mir vor über 14 Jahren eine Testanlage mit Dünnschichtmodulen gebaut und war begeistert, wie hoch der Ertrag dieser kleinen Anlage (680W) war und auch noch ist. Ich gehörte damals nicht zu den Befürwortern von PV-Anlagen, weil ich es einfach nicht besser wusste und den Blödsinn von den Solargegnern geglaubt hatte.
Seit mehreren Jahren beschäftige ich mich nun theoretisch mit einer großen Solaranlage für mein Hausdach. Doch irgendwie gab es bei der Auswahl der Komponenten immer Abstriche, die ich nicht bereit war zu machen, jedenfalls nicht zu dem angebotenen Preis. Der Preis und auch die Technik der Komponenten hat sich ja erheblich verbessert, was jetzt zu der Entscheidung für den Kauf geführt hat. Durch Andreas Youtube Kanal und dieses Forum habe ich sehr viel gelernt und nun endlich, habe ich mir eine PV-Anlage bestellt und will die mir selbst aufs Dach bauen.
Mein Haus ist Ost-West ausgerichtet und die Dachneigung ist mit 22° schön flach um die Anlage selbst zu installieren. Da ich beide Dachhälften bestücken will, mir dann aber im Sommer beide Seiten beschienen werden habe ich mich für eine große Anlage entschieden. Wahrscheinlich zu groß, werden einige sagen. Da mir aber die Erfahrung fehlt und die nächst kleiner Anlage nicht wesentlich günstiger war, dachte ich mir, wird schon passen.
Zu den Daten:
WR: Deye SUN-25K-SG01HP3-EU-AM2
Batterie: Deye GB-L-24.48 kWh
Module: 60x Trina Solar Vertex S+ 450W NEG9R.28
Die Stringaufteilung habe ich für die Ostseite des Daches auf 2x17 Module berechnet, das geht zwar sehr nah an die max Leerlaufspannung des WRs, sollte aber passen. Die MPP-Spannung wird leicht überschritten, ist aber unter Berücksichtigung der Dachneigung und der Ausrichtung denke ich kein Problem. Die Westseite kann ich wegen einer Wiederkehr mit 2x13 Module bestücken, hier sind die Werte denke ich auch OK. Gibt es hier von eurer Einschätzung her bedenken?
Ich weiß, rein rechnerisch ist die Anlage über 25kW und somit würde diese in eine andere Klasse rutschen, rein von der Ausrichtung her werden wahrscheinlich die 15kW nie überschritten. Wie sind eure Erfahrungen damit? Die Frage bezieht sich einmal darauf, wie hoch der Spitzenleistung sein wird und wie genau die Anlage geprüft wird, wenn man bei den Angaben der Modulgröße ein wenig optimiert und die Größe auf <25kW angibt.
Mein vorrangiges Ziel ist erst einmal einen gewissen Autarkiegrad (gerne >90%) und Notstromfähigkeit ohne Ausfall zu erreichen, deshalb auch die vielen Module. Wenn ich dann die ersten Erfahrungen gesammelt habe und mir die Größe der Batterie genügend Sicherheit bietet, ist das Ziel eine weitere 25kW Batterie am Wechselrichter anzuschließen und damit dann in den Strommarkt einzusteigen. Dafür fehlt aber noch das Smart Meter, welches hier frühestens in 3Jahren verfügbar sein wird. Gibt es in dieser Hinsicht schon Erfahrungen für den Raum Südbayern?
Ich freue mich auf jeden Fall auf den Austausch hier im Forum und über eure Anregungen. Die Frage, warum ich die Anlage erst kaufe und dann in das Forum komme, kann ich nur mit „Das Angebot war zu gut um zu warten“ beantworten. Außerdem vermute ich mal, dass der Ausgang der Bundestagswahl die Preise verteuern wird.