Hallo aus Gransee in Brandenburg

Hallo Zusammen,

mein Name ist Matthias und ich habe mir vorletztes Jahr ein freistehendes Einfamilienhaus im schönen Gransee gekauft. Dort wohne ich mit Frau und Kind seit letztem Jahr.

Ich habe mal Elektrotechnik an der TU Berlin studiert und durchaus Interesse mit möglichst viel Eigenleistung eine PV Anlage aufzubauen. Dafür fehlt mir allerdings die Praxis, da ich in der IT-Verwaltung arbeite.

Noch haben wir eine Ölheizung aus dem letzten Jahrtausend.

Wir haben eine nördlich geneigte Dachfläche mit ca. 65 qm, eine südliche mit 43 qm plus überdachter Veranda sowie ein Nebengebäude mit ca 28 qm Dachfläche. Diese Angaben stammen überwiegend von der Karte auf dem „energieportal brandenburg“.

Viele Grüße, Matthias

1 „Gefällt mir“

Willlkommen im Forum!
Das schwierigste am Aufbau einer PV Anlage in Eigenleistung ist es, den Elektriker für die Anmeldung zu finden und der Verteilerschrank muß auf aktuellem Stand sein oder in dem Zug gebracht werden, was es für den Elektriker wieder attraktiver macht :wink:

Damit bist du eine "Elektrofachkraft" . Ich würde mal beim lokalen Netzbetreiber Vorsprechen ob er mit deinen Fachkenntnissen eine Anmeldung der eigenen PV-Anlage akzeptiert. Mal vorausgesetzt Zählerschrank hat einen akzeptabelen Stand.

1 „Gefällt mir“

Danke für den freundlichen Empfang, JensDecker!

der Verteilerschrank muß auf aktuellem Stand sein


Das Foto zeigt meinen Sicherungskasten. Da bin ich mal gespannt, was der Elektriker dazu sagt. Oben rechts auf dem Photo, diese runden Porzellanteile, das sieht nicht modern aus... Ich habe keine Ahnung warum die nicht mal erneuert wurden.
Im Keller und im Schlafzimmer liegt auch noch Aluleitung. In den anderen Räumen Kupfer.

Aus dem Hausanschlußkasten im Keller blitzen mit silbrig drei Leitungen entgegen, also ist unser Haus wohl mittels Aluminiumleitungen angeschlossen.

Links sieht es ja ganz ordentlich aus (da fehlen "nur" die Abdeckungen neben den LS) aber rechts ???.
Ich bin recht überzeugt der Stand wird nicht akzeptiert.
Vor dem Zähler sind keine Sicherungen, kein Überspannungsableiter, Wie sieht es mit der Erdung aus?

Alu-Leitungen sind im Netz und damit bis zum Hausanschluss üblich.
Was dir fehlt ist auf jeden Fall der Überspannungsschutz.


Das ist der Hausanschlußkasten. Von draußen (unten) kommen die 3 Phasen und der grün weiße Leiter, letzterer wird oben herausgeführt und ist an ein Wasserrohr angeschraubt. Vom Wasserrohr aus verschwindet der Leiter in der Wand, so grob Richtung Sicherungskasten. Ist sowas als Erdung akzeptabel?

Ah, danke für die Info! Ich hatte schon befürchtet, Alu-Hausanschluß wäre "doof".

Die Verteilung spielt bei der PV Geschichte keine Rolle. Würde ich in dem Zusammenhang erstmal nicht anfassen.

ABER es muß ein Zählerschrank mit grob 55cm Breite und über 1m Höhe (lt. TAB) neu eingebaut werden. Gibt bei den meisten TAB auch andere Varianten, aber das sollte die preiswerteste Lösung sein, da Massenware.

Im Grunde brauchst Du einen Elektromeister, der die Sache anschaut.

Wasserrohr ist heute als Erder nicht mehr akzeptiert.
Neubaustandart ist Fundamenterder.
Beim Altbau wird in der Regel ein Tiefenerder gesetzt. VA-Stab mehrere Meter in den Boden. Kosten so um die 1500,-Eur.

:+1:

Danke

Ich fürchte das wird höchstens als Unterverteilung so bleiben können und ein großer neuer Schrank daneben (so bei uns gelöst als es von der Küche her auf eine der alten Sicherungen getropft hat ...). Wir hatten vor 15 Jahren leider auch die Chance vertan, die Elektrik gleich komplett neu zu machen ... Nachher war die Finanzierung der ganzen geplanten Sanierungsmaßnahmen dann doch weniger eng als zwischenzeitlich befürchtet. Inzwischen ist der Keller komplett dreiadrig und je ne Steckdosenleiste im EG und OG wo wir unsere PCs etc. dran haben und Herd und Geschirrspüler waren von unten her auch gut neu zu machen.