mein Name ist Daniel und ich bin, wie so viele vor mir, natürlich über Andreas Videos auf das Forum aufmerksam geworden. Das Vorhaben eine PV-Anlage zu haben existiert schon einige Zeit, allerdings gibt es einige Hürden. Wir haben zwar ca. 400m² Dachfläche, allerdings Ost und West. Hinzu kommt, dass es das Dach der Scheune ist und diese, zumindest in Teilen, über 200 Jahre alt ist, auch Teile des Dachstuhls. Zusätzlich befindet sich das Gebäude in einem Sanierungsgebiet. Einfach die komplette Fläche nutzen und eine 50kw Anlage auf das Dach bauen wäre zwar toll, würde momentan aber die gewünschten Investitionskosten übersteigen und vielleicht zu viel Last für das Dach sein. Um dennoch irgend wie den Einstieg in das Thema zu finden und vielleicht auch ein Gefühl für die Materie zu erhalten, habe ich mir eine kleine Powerstation (BLUETTI EB55) mit 537Wh/700W und 8A MPPT-Eingang und als PV für den Einstieg einen 12V 180W Solar-Koffer zugelegt. Die Anlage (falls man es überhaupt so nennen kann) ist seit ein paar Stunden in Betrieb. Klar, die momentanen Witterungsverhältnisse bringen natürlich nicht das gewünschte Erfolgserlebnis - November ist in unseren mitteleuropäischen Breitengraden leider einfach kein guter Einstiegsmonat für PV und Solar.
Mein Ziel ist es, zuerst einmal die Weihnachtbeleuchtung nur mit PV und der Batterie zu betreiben. Nach den Feiertagen erhoffe ich mir wenigstens 80% aller Akku-Geräte (Smartphone, 18-V Werkzeugakkus, Laptop, …) nur noch über diese Kombination zu betrieben. Mittelfristig möchte ich mir einige größere PV-Panels anschaffen, voraussichtlich auf der Südseite an die Scheunenwand montieren und die so gewonnene Energie in Akkus speichern und autark verwenden. Nein, ich möchte nicht einspeisen. Langfristig soll die Scheune selber völlig autark sein und im Wohnhaus in jedemm Raum, zusätzlich zu der momentanen Installation, eine ausreichende Anzahl “Grüner”-Steckdosen, so das langfristige Ziel.
Neben der Frage nach den passenden Komponenten für mein Vorhaben, gibt es aber leider auch schon kurzfristig ein paar wichtige Fragen bei denen Ihr mir eventuell helfen könnt.
Gibt es eine Möglichkeit PV-Panels zu testen, auch bei schlechten Wetter? Klar, ich kann die Spannung messen. Leider liefert mir das 180W Panel aktuell nur 3-8W, erscheint mir doch etwas sehr wenig
Gibt es die Möglichkeit, vorzugsweise mit einem einfachen Bauteil, bitte keine Bastellösung, den Ladestrom auf maximal 8A zu begrenzen? Denn meine Idee ist, wenn die Leistung eines Moduls bei bewölktem Himmel zu schlecht ist, hänge ich einfach zwei Module an den MPPT-Eingang. Dann allerdigns laufe ich Gefahr, dass bei guten Wetter die maximal 8A überschritten werden können. Bitte korrigiert mich, wenn ich hier falsch liegen sollte.
Hat vielleicht jemand eine Idee woher ich einen kleineren, vertikalten Windgenerator bekommen könnte? Gerne im Bereich von 12V 150-300W - hier sehr gerne auch Bastellösungen, Anregungen und Bausätze. Die Kombination aus Wind und Sonne könnte tatsächlich meinen Bedarf für alle Akku-Geräte auch im Winter decken.
Update: Es ist zwar sehr spannend im Forum zu stöbern, aber offenbar war mein Beitrag doch so interessant, dass er noch nicht einmal einen einzigen Kommentar erhalten hatte. Auch auf die Gefahr hin, dass mein Update ignoriert werden wird möchte ich es Euch nicht vorenthalten. Mein Bluetti Gerät hat unglaubliche 2 Monate gehalten (um genau zu sein, noch nicht einmal zwei Monate). Ich habe den Defekt in einem kurzen Video festgehalten, hier: https://youtu.be/uPytDN68eYI Bluetti hat mir mittlerweile angeboten das Gerät zurück zu nehmen und mir den Kaufpreis zu erstatten. Ein austausch gegen ein funktionierendes Gerät wäre mir zwar lieber gewesen, aber OK. Inspiriert durch Andreas Review https://youtu.be/_QSwr4GoKts habe ich mich als Ersatz für ein EcoFlow Delta Mini entschieden - kam gestern an. Die Zellchemie ist zwar nicht so toll wie beim Delta Pro, aber ich hoffe zumindest, dass die verbauten Komponenten nicht ganz so grenzwewrtig sind wie beim Bluetti. Im Vergleich zum Bluetti braucht der PV-Eingang einen viel größeren Ladestrom als das Bluetti; Wolken im Winter bedeuten 0W. Die App ist wirklich schlecht und die Tatsache, dass einige Einstellungen nur über die App konfiguriert werden können macht das Ecoflow Gerät tatsächlich zu einem Wegwerfprodukt, sollte Ecoflow den Service oder die App irgendwann einstellen. Sehr gut gefällt mir, dass ich einstellen kann bis wohin der Akku entladen und geladen werden darf - steht bei mir aktuell auf 10-90%. Eines der kommenden Projekte wird dann wohl sein mit Einzelkomponenten zu arbeiten und die PV massiv zu erweitern.
ich stelle mich auch mal kurz vor: 41j, Hardwareentwickler und ebenfalls durch Andreass Videos auf das Forum aufmerksam geworden. Wir haben einen SChwimmteich, der viel Energie verbraucht und habe mit einem Growatt 600VA-WR angefangen das abzufangen. Trotzdem sind 6MWh/a etwas viel für einen 2-Kopf-Haushalt. Ich pendle hier in Mittelfranken zwischen Ansbach und Nürnberg beruflich umher. Vielleicht kann man sich gegenseitig helfen?! =)
Ich heiße Udo und bin durch das Video von Bluetti EB55 von Andreas (drbacke) auf das Forum gestoßen. Habe dein Thema gerade durchgelesen Daniel - danke dafür das du darüber berichtest.
Habe vor 1 Monat den Bluetti EB70 gekauft wegen den LiFePO4 Akkus. Hätte ich vorher das hier gelesen und das Video von Andreas angeschaut hätte mich der kauf abgeschreckt. Im Internet selbst hatte ich nur wenig Infos gefunden.
Kaufentscheidend war mir nur der Akkutyp weil ich erhoffe das die Powerstation lang hält. Jetzt hoffe ich das die Elektronik hält :lol:
Von außen sind die Anschlüsse beim EB70 anders angeordnet und hoffe das verbesserungen in die neuen Geräte eingeflossen sind?