Guten Tag,
dann stell ich mich doch auch direkt mal vor.
Ich heiße Stephan, 31 Jahre, und wohne seit letztem Jahr in der Nähe von München in einem Haus mit Baujahr 1906.
Das Haus hat sehr viel Charakter, den ich unbedingt erhalten möchte – quasi alles andre ist überholungsbedürftig.
2022 hab ich mir einen Sanierungsfahrplan erstellen lassen der mich von einem schier unglaublichen Primärenergiebedarf von 554 kWh/m² auf schlanke 16 kWh/m² bringen würde. Und das für quasi genau so "schlanke" 350k, die von echten Handwerkern/Architekten allerdings als unrealistisch niedrig angesehen wurden. Und drinnen leben könnte ich für bestimmt ein Jahr auch nicht.
Wir sind also erstmal trotzdem eingezogen, mit einer guten Portion Selbstbewusstsein, dass ich das auch anders hinbekomme.
Neben Tado, Smart Home Automations, vielen vielen Dichtungsprofilen, Fensterfolien, Heizungslüftern etc. habe ich folgendes unternommen:
Seit August 2023 habe ich 820Wp BKW im Garten stehen. Seit November habe ich auf 1640Wp Ost-West erweitert.
Seit Februar habe ich die Gastherme von 1988 durch eine Gas und Luft-Wasser Wärmepumpe Hybrid Lösung (ja ohne zuerst zu dämmen und Fußbodenheizung einzubauen ) ersetzt.
Seit März steht noch ein Zendure Hub 1200 mit AB2000 Batterie daneben, hier tausche ich aber noch auf den PV Hub 2000 und werde dann noch Modul 5 und 6 aufstellen.
Massivst ausgebremst vom Netzbetreiber warte ich zudem seit Oktober auf die Verlegung der Freileitung vom Dach in die Erde. Ich glaube erst dran wenn ich es mit eigenen Augen sehe, aber auch das sollte im April noch was werden.
Sobald das Dach frei vom Leitungsmast ist geht es direkt mit einem neuen Dach weiter. Und, zumindest für Leser dieses Forums wird das ganz klar sein, ich beginne mir zu überlegen wie ich auch den letzten cm² mit Modulen belegen kann, hoffentlich auch in Eigenleistung.
Hier könnte mir vorstellen die Dach PV erstmal auf Volleinspeisung anzumelden, und dann erst später (2-3 Jahre) mit Batterie, Wallbox und E-Auto selber zu verbrauchen. Das BKW versorgt mich ja schon sehr gut.
Ich versuche noch rauszufinden wie ich hier ein Foto anhänge, dann zeige ich euch mein Home Assistant Energy Dashboard von Oktober 23 bis heute, die Einsparungen sind schon enorm.
Der Endenergieverbrauch der Vorbewohnerin von 46.750(!) kWh/a (Gas) war übrigens an ganz vielen Stellen ganz unabhängig von Dämmung zum Fenster raus geheizt. Hier habe ich glaube ich allein mit Tado, alte Heizung richtig einstellen und etwas geringerem Komfort schon die Hälfte gespart.
Liebe Grüße
Stephan