Grüße aus Augsburg

Hallo liebe Community,

wir sind vorletztes Jahr in unsere neue Wohnung gezogen und ich habe damals schon mit einer Solaranlage geliebäugelt. Finanziell ist es allerdings erst jetzt so, dass das ganze auch stemmbar ist.

Wir leben im 5. Stock mit einer Dachterrasse nach Süden. Da wir eine große Glasfront zur Dachterrasse haben, schmelzen wir im Sommer im wahrsten Sinne des Wortes.

Aus diesem Grund planen wir, eine Überdachung mit halbdurchlässigen Solarpanelen aufzubauen, die unsere Wohnzimmerfenster beschattet und die Schmelzgefahr der Gummisohlen unserer Schuhe verringert (ist letztes Jahr passiert).

Wir haben ein Angebot von KD-Überdachungen für die "Pergola" und sind aktuell auf der Suche nach geeigneten Panelen für die Überdachung. Mir schweben halbtransparente Glas-Glas Module vor, allerdings habe ich von der Materie nicht wirklich Ahnung abgesehen von etwas Andreas' Videos und etwas sonstigem YouTube.

Auch weiß ich nicht, wie wir die Panele am Ende auf das Gerüst bekommen sollen, da KD mir bereits gesagt hat, dass Sie keine Module installieren.

Ich habe mal einen Grundriss unserer Terrasse angehängt zur Veranschaulichung.
Der rote Bereich befindet sich unter dem Hausdach, der blaue Bereich soll frei bleiben, da wir mittelfristig den Bau eines Wintergartens planen. Somit bleibt der grüne Bereich für die Überdachung und die Solaranlage. Der Bereich hat die Maße 12,5m x 2,4m.

Zu Akku etc. habe ich mir noch nicht viele Gedanken gemacht, außer, dass ich einen möchte für die Abendstunden und schlechtes Wetter. Ich komme mit den Onlinerechnern (PVTool) bei der Fläche nämlich auf Werte, die uns fast autark machen könnten.

Das maximum mit Standardmodulen ist rund 6,5 kWp (2x7 Stück längs).
Bei "halbtransparenten" deutlich weniger.
Also leider sehr weit weg von autark.

Nun müst ihr euch fragen ob es eine angemeldete EEG-Anlage werden soll, mit allen daraus resultierenden Problemen oder eine 2 kWp Anlage mit ganz einfacher Anmeldung.

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Ich würde es gerne so einfach wie möglich halten. Einspeisen ist keine Option, da dann die gesamte Hauselektrik mit gezogen werden müsste, was nicht machbar ist (Eigentümergemeinschaft). Insofern läuft es imho auf eine Nulleinspeisung bzw. ein "Balkonkraftwerk" mit mehr Panelen hinaus.

Die Autarkiewerte habe ich aus dem PVTool. Dort habe ich mit 6 kW Peak und 30° Neigung des Dachs gerechnet. Bei unserem Stromverbrauch von ~3000 kWh käme ich mit einem 4kWh Akku auf einen Autarkiegrad von ca. 80%, bei 6kWh sogar 85%. Das würde mir persönlich schon ausreichen. Zumal man ja sein Verhalten bzgl. Waschmaschine etc. gut anpassen kann, wenn einer zuhause ist.

Nulleinspeisung existiert rechtlich nicht, also bleibt nur BKW und das ist auf 2 kWp limitiert. Da die halbtransparenten Module deutlich weniger Leistung haben, könnten es je nach Model, 6-8 Module werden, solange die 2 kWp nicht überschritten werden.

Vielen Dank, genau auf diese Art von Diskussion hatte ich gehofft :slight_smile:

Ich hatte schon etwas rumgesucht z.B. maxsel.de und den Eindruck gewonnen, dass die halbtransparenten Module für die Beschattung das Beste aus beiden Welten bieten. Zum einen etwas Schatten und zum anderen mehr als genug Leistung, die in einen Akku wandern kann.

Da ich leider keine Ahnung von der Qualität der angebotenen Module habe, dachte ich, ich frage mal hier bei der geballten Erfahrung nach, welche Marken zu empfehlen sind und wie das mit der Installation auf dem Grundgerüst läuft. Ich sehe mich nicht 30kg Panele in 20m Höhe auf die Pergola packen und benötige dafür somit eh professionelle Hilfe.