Hallo,
vielen Dank für Deine Antwort.
Leider kann ich meine Anlage nicht definieren, da ich immer noch im Planen bin, und im Eruieren, was überhaupt (mit akzeptablem Aufwand) machbar ist. Auch bevorzuge ich immer gerne das Prinzip klein anfangen, und dann weiter wachsen.
Da die Dachfläche ungünstig ist, sollen Carport, Garage, Schuppen die Panels aufnehmen, also mehrere (verschiedene) Solar-Felder (mit mehreren Ladereglern), was auch ein schrittweises Vorgehen mit unterschiedlichen Panels anbietet.
Grds. soll die Anlage bei einem Stromverbrauch von ca. 4.000 kWh p.a. vermutl. in die Grössenordnung von 4-5 kWp gehen, so dass der Grossteil des Eigen-Verbrauchs dann mit Solarstrom abgedeckt werden kann - keine Einspeisung.
Dafür soll also auch die Batterie so gross wie möglich werden. Anfangen soll es erstmal mit ca. 5 kWh Blei (48V/ >100Ah, Bleivlies) und 2,5 kWh NiCad (42 Stk. 50 Ah Naßzellen = 50,4 V/ 50 Ah).
Vermutl. werden die beiden Batterien aufgrund der untersch. Entladekurven getrennt betrieben, der NiCad-Block sich mittelfr. auf 5 kW verdoppeln, und der Blei-Block bekommt Lithium-Ionen parallel (15S?P - bisher habe ich grob 500 Zellen zusammen).
Aber ich schliesse auch noch nicht aus, die NiCads mit Blei und Lithium zusammen zu schalten, aber es würde halt viel Kapazität bei den NiCads verschwenden.
Legal sollten GTI nach meinem Wissenstand problemlos sein. Es ist ja sogar legal, per GTI ins Ö-Netz einszuspeisen, aber da braucht es dann eine Anmeldung und einen neuen Zähler etc., was man sich dann durch einen limitierte Einspeisung nur ins Hausnetz ersparen kann. Platt gesagt: Hinter dem Zähler iss ja alles meins
Das Insel-Thema hatte ich lange im Kopf, da es ja (Thema Wandlerverluste) echt schräg ist, wenn man im eigenen Haus DC-Solarstrom erst von hoher Spannung runter wandelt (selbst MPPT macht noch einige Verluste), dann aber völlig sinnlos wieder in AC-Wechselstrom umwandelt, den ein Grossteil der Verbraucher (incl. insbes. E-Mobil) dann ja direkt wieder auf DC zurück wandelt.
Ich hatte lange im Kopf, hier im Haus (zumind. in Teilbereichen) für Solarstrom DC-Leitungen zu verlegen, was mich auch immer wieder (zuviel Aufwand) von dem Thema Solar/PV zurück gehalten hatte.
Aber seit ich nun feststellen durfte, dass die Preise für Module/solar-Zubehör derart gefallen sind, und ich nun endlich mal was gebacken bekommen will, habe ich mich entschieden, das Wandler-Verlust-Thema nun mit aller Kraft einfach zu verdrängen ... notfalls mache ich Hypnose oder Akkupunktur
Aber zu Deiner Idee:
Beim EMobil-Laden vom Netz könntest du die "alten" GTI mitbenutzen, aber ansonsten sehe ich für die keine vernünftige Verwendung.
Mein Denken ging bisher eigentlich erstrangig in die Richtung, die einfachen GTI (in mehreren Stufen) für Grundlasten zu verwenden, so dass der GTI-L dann problemlos kurzfristige Lasten bewältigen kann.
Dieses Denkschema beruhte erstrangig darauf, dass ich davon ausgegangen bin, dass die (gem. techn. Daten) "Overload-Protection" der einfachen GTI eine Abschaltung bei zu hohen Lasten bedeutet, und somit bei Batteriebetrieb eine extern limitierte Versorgung (z.B. über Buck-Converter mit CC) nötig wäre.
Ich habe es jetzt mal getestet, und überraschender Weise scheinen die GTI über ein Current-Limiting (mir scheint im DC-Eingang) zu verfügen.
Über ein dickes (1.800 W) Schaltnetzteil mit 52 V out an Phase 1 betrieben, schickte der 300 W-GTI dauerhaft ca. 280 W in Phase 2.
Seltsamerweise lieferte der 600 W-GTI (gleicher Hersteller/Typ, nur etwas älter, und etwas weiterer Eingangsspannungsbereich: 20 V-55 V, statt 28 V-55 V wie die anderen drei) nur max. 380 W, anstatt, wie er eigentlich sollte, knapp 600 W
Unter diesen Voraussetzungen (Current Limiting bei den GTI) scheint es nun tatsächlich viel sinnvoller, die GTI statt für kleine Dauerversorgung dann besser für kurzfristige Hochlasten (wie z.B. insbes. E-Mobil laden) zu verwenden.
Wenn die einfachen GTI dann schon 1,5-2 kW Last abdecken, bräuchte man dann ggf. nur noch einen GTI-L, der dann den Rest liefert.
Klingt imho nach einem guten Plan.
Da gibt es nur noch 2 Fragen:
für meine spezielle Situation
Meine GTI haben einen Arbeitsbereich von 28 V-55 V, und ich hatte eigentlich ein 48 V-System geplant, wo ich dann den Laderegler auf 58 V (24S Blei, 15S Li-Ion) stehen hätte. Sind also 3 V zuviel für die GTI :(
Hätte jemand eine Idee, wie man die 3 V runter kommen könnte?
Bin gerade eh am grübeln, wo überhaupt der Sinn eines 48 V-Systems ist, und ob nicht 24 V oder 36 V eine echte Alternative wären ... anderes Thema.
Wie die einfachen GTI für Hochlasten zuschalten?
- Schalter (Licht-Schalter) irgendwo nach oben verlegen, und dann manuell ein-und aus schalten?
- über Funksteckdose fernbedienbar schalten? ... die Funksteckdosen, die ich hier habe, gehen für max. 1 kW
- was machen, damit man das Ausschalten nicht vergisst, und die kostbare Akku-Energie (in meinem Fall sogar dann ohne Anmeldung und Vergütung) nicht ins Ö-Netz verschwendet?
Iwie bin ich scheinbar schon etwas verwöhnt von moderner Steuerungselektronik ... :roll: