Hallo zusammen,
ich möchte gerne eine PV-Anlage aufbauen primär für den Eigenbedarf. Bei anfallende Überschüssen würde ich gerne von der Einspeisevergütung profitieren. Dazu beabsichtige ich gebrauchte PV-Module kaufen. Muss ich bzgl. der späteren Zulassung und auch der Einspeisevergütung etwas beachten?
Vielen Dank schon mal!
Für gebrauchte Module bekommst Du, in der Regel, KEINE Einspeisevergütung.
Seltene Ausnahme, die Module waren in einer Insel installiert und nicht registriert.
Ich schätze das 99% der Gebrauchtmodule aber keine Vergütung mehr bekommen werden.
Wer prüft denn, ob gebrauchte Module installiert wurden? Wird ja in Deutschland immer beknackter mit den Vorschriften und Verordnungen!
Wenn ich mir eine PV-Anlage baue und evtl. sogar die Module selber baue (auch sowas gibts), dann erwarte ich das ich genauso behandelt werde,
wie jede andere PV-Anlage die einspeist. Natürlich gibt es da die zeitlich abgestufte Vergütung, aber jede Einspeisung zählt doch.
Wir wollen eine Energiewende, aber nur Bürokratie und Hürden! Grüne Politik at its best... :roll:
Muss die Rechnung für die Module irgendwo eingereicht werden (außer Finanzamt) ? Oder muss man die Seriennummer von Modulen angeben?
muss man die Seriennummer von Modulen angeben?So ist es, also keine Chance zu bescheißen.
Danke für die Reaktionen. Eine Einspeisevergütung wird dann wohl nicht klappen, aber anmelden muss ich die Anlage schlussendlich trotzdem. Ist da mit Problemen bei gebrauchten Panels zu rechnen?
Wer prüft denn, ob gebrauchte Module installiert wurden? Wird ja in Deutschland immer beknackter mit den Vorschriften und Verordnungen!Ich denke in diesem Fall möchte man folgendes Szenario verhindern:
Wenn ich mir eine PV-Anlage baue und evtl. sogar die Module selber baue (auch sowas gibts), dann erwarte ich das ich genauso behandelt werde,
wie jede andere PV-Anlage die einspeist. Natürlich gibt es da die zeitlich abgestufte Vergütung, aber jede Einspeisung zählt doch.
Wir wollen eine Energiewende, aber nur Bürokratie und Hürden! Grüne Politik at its best... :roll:
Die Module laufen 20 Jahre auf Dach A (erhalten Förderung).
Nach 20 Jahren baue ich die dann auf Dach B und erhalte wieder 20 Jahre Förderung.
Insgesamt gebe ich dir aber bzgl "wir haben zu viel Bürokratie" recht. Da fände ich das niederländische Modell besser. (Zähler dreht in beide Richtungen und gut)
Ja, das niederländische Modell ist wesentlich besser! Wenn wir das hätten, wäre längt die größtmögliche PV-Anlage bei uns auf dem Dach.
Wir haben aber noch ein Investitionsobjekt, altes Scheunendach in Ostdeutschland mit 1000 qm PV-Fläche - macht 92 kWp
Das waren damals 250 Wp-Module (Refusol). Die Scheune gehört uns nicht aber die PV-Anlage. Wir müssen Dachmiete zahlen.
Anlage läuft jetzt ungefähr 8 Jahre. Leider viel zu weit entfernt, als das wir den Strom selber verbrauchen könnten.
Hallo zusammen,
derzeit trage ich mich mit dem Thema gebrauchte PV herum. Schon einige Klicks später fand ich folgendes bei solaranlagen-portal.de:
5. PV Anlage gebraucht kaufen und trotzdem EEG-Vergütung erhalten?
Ja, man kann eine gebrauchte PV Anlage kaufen und dennoch die EEG-Vergütung erhalten. Der Grund dafür liegt darin, dass auch eine gebrauchte Photovoltaikanlage, solange sie noch keine 20 Jahre in Betrieb ist, unter das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fällt.
Das EEG regelt die Vergütung von Strom aus erneuerbaren Energien und sorgt dafür, dass Betreiber von Solaranlagen eine Einspeisevergütung für den ins Stromnetz eingespeisten Solarstrom erhalten. Wenn also eine gebrauchte PV-Anlage gekauft wird, die bisher keine 20 Jahre in Betrieb ist, besteht weiterhin Anspruch auf die EEG-Vergütung – auch bei Eigentümerwechsel.
Ich selbst hab 11 Panele supergünstig erhalten und werde 8 demnächst aufs Dach schrauben lassen...
Macht das sonst jemand von euch?
Vielen lieben Dank im Voraus
Der Neuling
Yosemety
Ja, das wird beim Hauskauf sein, wenn das die Anlage auf dem Dach hat und bei der BNetzA und VNB eingetragen ist.
Das gilt m.E. aber nicht für eine gebrauchte Anlage mit Modulen, wenn man die von einem Haus auf ein anderes schraubt. Die lässt man vom Elektriker die Inbetriebnahme bestätigen und meldet diese an. Wobei der Wechselrichter dann die aktuellen Normen erfüllen muss.
Das irgendjemand Seriennummern von PV-Modulen an BNetzA oder VNB meldet, habe ich noch nie gehört. Wer will denn solch einen Verwaltungsaufwand treiben?
Wer alte gebrauchte Module verwendet schont zwar die Umwelt, hat aber auch viel weniger PV-Leistung pro Fläche. Und viel PV-Leistung pro Fläche ist insondere im Winter wichtig. Insofern käme ich bei Belegung des Dach nie auf die Idee gebrauchte PV-Module einzusetzen. Als Balkonkraftwerk bzw. Garten, ist das etwas anderes.
Also mal Klartext: ich habe noch nie gehört, dass man die Seriennummern der einzelnen Module irgendwo hinterlegen muß um eine Förderung zu erhalten. Wir betreiben selber eine 92 kWp-Anlage auf gepachtetem Scheunendach als reine Einspeiseanlage und wir mußten da nichts angeben! I.d.R. lohnt es sich überhaupt nicht 20-30 Jahre alte Module irgendwo abzubauen und woanders wieder aufzubauen! Unsere Module sind jetzt gut 10 Jahre alt und die aktuellen liefern fast das doppelte an Leistung pro Modul! Hinzu kommen Microcracks und Dreck auf den Modulen, den man ersteinmal beseitigen müßte. Wenn überhaupt gebraucht Module, dann solche, die nur wenige Jahre im Einsatz waren. Man kommt heute sehr günstig an Restposten aus größeren PV-Projekten oder Freiflächenanlagen. Da bekommst Du 500 Wp für 50 Eur - da lohnt es überhaupt nicht irgendwo uralte Module abzumontieren, ggf. noch über 100e km herumzufahren und dann wieder neu aufzubauen!
Stimmt.
Neben dem günstigen Preis und der besseren Leistung kommt, dass die neuen TOPCON n-type Module für gerade mal 60 EUR pro Stück (als Einzelkauf, bei Palettenware noch günstiger), minimal 445 WattP, als Glas/Glas-Module wesentlich länger haltbar sind (da geht keine Rückseite durch UV-Strahlung kaputt), weniger Degradation haben, als Halbzellenmodule bei Schatten bessere Leistung bieten, besseres Schwachlichtverhalten haben und je nach Gegebenheiten auch bifazial noch Vorteile haben.
Wenn ich überlege, dass ich für meine 2 Jahre alten 370 WattP PERC-Module noch 145 EUR pro Stück bezahlt habe, sieht man schon wie groß der Preisverfall war. Und damals hatte ich schon gedacht, dass die super günstig sind.
Wenn schon gebrauchte Module, dann wenigstens PERC und Halbzellenmodule. Die sind dann normalerweise aber nicht älter als 5 Jahre. Die bekommt man aber auch nicht geschenkt.
Ich hab vor 4 Jahren ca. ein paar gebrauchte Module gekauft weil die zu der Zeit sehr günstig waren im Vergleich zu neuen.
Und ich wollte mal sehen wie die Ergebnisse im Nebelloch so sind. Aber ohne EEG Vergütung.
Allerdings liefern die neuen Module fast das doppelte pro m² an Leistung gegenüber den alten.
Daher würde ich bei den aktuell günstigen Preisen eher die neuen Module kaufen. Vor allem wenn du die aufs Dach schrauben lässt (sofern das etwas kostet) wärst da mit den neuen Modulen besser dran denke ich.