Hi, ihr fleissigen Energierebellen
Ich bin nach schauen von sehr vielen Videos, lesen von technischen Seiten usw nun doch eher verunsichert, als bestärkt, ob ich hier das richtige gekauft habe.
Also, ich werde 6 Module von Suntech verbauen -> Suntech Power STP390S-C54/UMHB Ultra V mini Black
technische Daten:
Kurzschlussstrom Isc (A): 13,59
Nennleistung Pmax (Wp): 390
Zellbreite (mm): 182,00
Zelllänge (mm): 91,00
Zellanzahl längs: 18
Nennstrom Impp (A): 12,69
Nennspannung Umpp (V): 30,76
Leerlaufspannung Uoc (V): 36,62
Temperaturkoeffizient Pmpp (%/K): -0,36
Kabellänge (cm): 140
Temperaturkoeffizient Uoc (%/K): -0,30
Zelltyp: monokristallin
Zellanzahl quer: 6
Rahmentyp: Standard
Leistungstoleranz: 5,00
Stecker Typ: MC4
Maximale Systemspannung (V): 1000
Temperaturkoeffizient Isc (%/K): 0,05
3 kommen auf die Ostseite und 3 auf die Westseite vom Haus. Süden kann ich leider nicht nutzen.
Als WR hab ich mich für den WR von Growatt entschieden-> Growatt MIN 3000TL-XE
Dieser hat 2 MPPT Eingänge und so hab ich mir in meinem kleinen naiven Hirn vorgestellt, dass ich damit eigentlich gut bedient wäre und auch noch Puffer für das Nachrüsten von ggf 1-2 Modulen pro Seite habe. Der WR kann 3KW, aber durch die Trennung von O/W Dachfläche kommen ja soviel nie gleichzeitig rein. Kann also sein, dass ich hier mit Kanonen auf Spatzen schieße, ich befürchte es. Allerdings fängt die XE Serien, also die mit 2 MPPT EIngängen erst bei Growatt MIN 2500TL-XE an.
Daher habe ich die 40€ Mehrkosten als OK empfunden.
techn. Daten:
Eingang DC Wert
Max. Eingangsleistung 4200 W
Max. Eingangsspannung 500 V
Start-Eingangsspannung 100 V
PV-Spannungsbereich 80 V - 500 V / 360
Max. Eingangsstrom 12,5 A / 12,5 A
MPP-Eingänge / Strings pro MPP-Eingang 2/1
Ausgang AC Wert
Max. Ausgangsleistung 3000 W
Max. Ausgangsstrom 13,6 A
Max. Wirkungsgrad 98,2 %
Ausgangsfrequenz / Bereich 50 Hz / 60 Hz / ± 5 Hz
Herstellergarantie 10 Jahre (Garantiebedingungen)
Ich muss die Module pro Seite ja quasi zwingend in Serie schalten, damit ich auf die Eingangsspannung von mind. 80V komme, soweit klar. (wird mit 3 Modulen auch so schon eng…)
ABER, wenn ich später mal an die beiden Strings weitere Module dranhängen möchte, werden diese ja höchstwahrscheinlich NICHT dieselbe Paneelspannung haben, weil es bis dahin diese Module nicht mehr gibt oder weiß der Geier.
Nun meine Frage zur Verschaltung.
Ist es technisch sinnvoll, Module mit unterschiedlichen Spannungen in einem String zu betreiben oder zieht es mir dann die komplette Anlagenleistung komplett runter?
Der WR kann ja bis 500V, da könnte ich quasi noch viele Module dranhängen, daher hatte ich ihn gekauft. Hier steht ggf ein Carportbau auf dem Plan (ungelegte Eier), aber somit wäre eine Erweiterung der Solaranlage denkbar, die dann mit an den bestehenden WR könnte.
Nun meine Frage zur Kabellänge
Wenn ich in Reihe schalte, erhöhe ich die Spannung, was ansich für weniger Übertragungsverluste sorgen sollte. Ich möchte 6mm² Kabel nehmen und ursprünglich den WR auf dem Dachboden betreiben. Wegen der ggf späteren Erweiterung (Anschluss Carport) wäre ein Standort des WR im Keller aus meiner Sicht besser. Hierfür müsste ich aber dann 4x 6mm² Kabel (2 Strings) komplett vom Dach in den Keller legen.
Wie ist eure Meinung hierzu? Macht es Sinn, den WR soweit von den Paneelen zu installieren oder hab ich dann wesentlich weniger Spannung, die im Keller ankommt? Man merkt an meiner Schreibweise, dass ich elektotechnisch nicht die hellste Kerze auf der Torte bin
Ich möchte einfach nur Grundlagenfehler vermeiden und nicht in einem oder 2 Jahren alles wieder auseinanderrupfen, weil es technisch einen Showstopper gibt.
Den WR werde ich mit einem einreihigen Sicherungskasten mit 10A absichern und dort auch nochmal einen S0 Zähler einbauen (einfach weil ich den eh hier rumliegen habe…). Ansonsten bin ich gespannt auf die Growatt Cloud pp für die Verbrauchsdarstellung.
Vielen lieben Dank für das Lesen der Prosa und vorab für eure Antworten.
Gruß,
Ralf
Erstmal grundsätzlich, ein String liefert mit den gängigen PV Modulen ca. 10A Leerlaufstrom IOC. Dabei ist es egal wie viele Module in Reihe dran hängen. Bis 25m Leitungsweg (eine Strecke) sollte 4mm2 ausreichen. Du kannst ja den Spannungsabfall mal berechnen, dafür gibt es genug Rechner. Die PV Kabel sind meist aus Aluminium, das musst du beim rechnen beachten.
Wenn du später erweitern möchtest kannst du auch einfach die Module von der West Seite aus die Ost Seite installieren und in deren vorhandenen String einbinden, dann hast du an dem MPPt 6x die gleichen Module. Für die West Seite nimmst du dann einfach neue.
Wenn du ähnliche Module nimmst, also mit möglichst gleichen Daten, dann kannst du die Module auch mischen, so schlimm ist das nicht. Aber wenn du die Möglichkeit hast, dann natürlich möglichst die selben Module an einem String.
würde ich auch so machen, wie Nick das geschrieben hat.
Entweder schauen, dass bei den später ggf. nachgerüsteten Modulen die Spannungs- und Stromstärkewerte so gut wie irgend möglich übereinstimmen, oder wenn das nicht geht dann umbauen.
Ansonsten würde ich sagen, hast Du mit dem WR eine gute Wahl getroffen und auch gute Überlegungen, was Reserve und 2x MPPT angeht :thumbup:
Als Kabelquerschnittsrechner nutze ich immer gerne diesen hier, weil man da gut unterscheiden kann zwischen DC oder AC und auch ein paar andere Optionen hat -> https://elektroinstallation-ratgeber.de/kabelquerschnitt-berechnen/
Hallo und dank an euch beide.
Ich habs gestern alles mal durchgerechtet. Meine Entscheidung, den WR nicht auf den Dachboden, sondern direkt gleich in den Keller zu packen, steht nun. Dies hat den Charme, dass ich meinen eventuell vorhandenen Carport mit anklemmen kann/könnte und im weiteren schaue ich die ganze Zeit Videos mit Leuten, die sich selber Speicher Systeme zusammenbauen … lach
Sowas würde ich allerdings für Tests nie auf Dachbodenebene testen wollen, da ist der Keller alleine Brandschutztechnisch Pflicht (in meinen Augen).
Bis ich mich an sowas ran wage, wird auch noch Zeit vergehen… man braucht ja dabei auch meist die Rückendeckung der Regierung…und der muss man das über längere Sicht schmackhaft machen. (Regierung = bessere Hälfte).
Ich hoffe, die Module kommen die Woche.
Ich bedanke mich nochmal und wünsche einen guten Start in die Arbeitswoche.
Gruß,
Ralf
Hallo,
Module etc sind da, nur Kabel lässt noch auf sich warten.
Allerdings habe ich nun in diesem Forenbeitrag etwas gelesen, was mich zu einer Frage kommen lässt:
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?f=14&t=988
Mein Growatt hat ja 2x MPPT und ich wollte 3Paneel O und 3Paneel W Ausrichtung jeweils an einem MPPT anklemmen.
Wenn ich nun die letzte Antwort in dem verlinkten Thread für mich deute, könnte ich beide Dachseiten doch an einen WR Eingang klemmen mit ein paar % Verlust und hätte so noch einen kompletten Eingang am WR frei, um später Module in Südausrichtung an diesen anzuschließen.
Sprich, ich könnte 6 Module in Reihe schalten, der WR käme damit klar und ich bräuchte nur 2 Kabel in den Keller werfen, nicht 4.
. Bisher dachte ich, dass der WR die Module bei Verschattung dann immer pro String runterregelt. In meinem Falle… Wenn Ost Module keine Sonne haben, regelt er auch die West Module mit runter, Vormittags dann umgekehrt. Hätte ich also den ganzen Tag keine gescheite Erzeugung. So, nun bin ich wieder verwirrt
Gruß,
Ralf
Sprich, ich könnte 6 Module in Reihe schalten, der WR käme damit klar und ich bräuchte nur 2 Kabel in den Keller werfen, nicht 4.Bei einer Reihenschaltung ist das auch so, dass das schwächste Glied den Rest bestimmt.
. Bisher dachte ich, dass der WR die Module bei Verschattung dann immer pro String runterregelt. In meinem Falle... Wenn Ost Module keine Sonne haben, regelt er auch die West Module mit runter, Vormittags dann umgekehrt. Hätte ich also den ganzen Tag keine gescheite Erzeugung. So, nun bin ich wieder verwirrt :)
Ost + West könntest Du parallel anklemmen, dann gleichen sich die Werte an wobei dann trotzdem zu keiner Zeit eine der Dachhälften optimal genutzt wäre.
Idealerweise benutzt Du dann noch Schottky Dioden je Parallelzweig um einen Stromrückfluss von einer sonnenbeschienen Seite zu einer verschatteten / weniger beschienenen Seite zu verhindern.
Bei je drei Modulen ist das alles relativ egal und machbar, bei einer größeren Anlage würde ich immer einen separaten MPPT je Ausrichtung nehmen.
Und bzgl. Kabelstrippen:
Wenn Du eh am Verlegen und Schlitze kloppen / Leerrohre verbauen bist dann ist der Aufwand ja derselbe ob Du nun zwei oder drei Paare verlegst, ich würde dann auf jeden Fall ein Kabelpaar je Dachfläche verlegen, ganz gleich ob Du nun (erstmal) Ost + West parallel zusammenklemmst.
Wenn die Kabelstrippen erstmal da sind kannst Du die Dachhälften einzeln in den Keller führen und dort dann die Parallelschaltung von O+W verklemmen.
Und falls Du dann irgendwann feststellst, dass das doof ist kannst Du ggf. immernoch einen 3. MPPT nachrüsten und brauchst dann nur im Keller umklemmen, nicht mehr auf dem Dach.
Und bzgl. Kabelstrippen:
Wenn Du eh am Verlegen und Schlitze kloppen / Leerrohre verbauen bist dann ist der Aufwand ja derselbe ob Du nun zwei oder drei Paare verlegst, ich würde dann auf jeden Fall ein Kabelpaar je Dachfläche verlegen, ganz gleich ob Du nun (erstmal) Ost + West parallel zusammenklemmst.
Wenn die Kabelstrippen erstmal da sind kannst Du die Dachhälften einzeln in den Keller führen und dort dann die Parallelschaltung von O+W verklemmen.
Und falls Du dann irgendwann feststellst, dass das doof ist kannst Du ggf. immer noch einen 3. MPPT nachrüsten und brauchst dann nur im Keller umklemmen, nicht mehr auf dem Dach.
du hast vollkommen recht. Ich werde 4 Kabel in den Keller ziehen, was man hat, das hat man. Alleine auch, weil ich eh 100m bestellt habe
Gruß und Danke,
Ralf
4? Mit em geplanten Süddach wären es dann doch 6 oder nicht? :?
Hi
4? Mit em geplanten Süddach wären es dann doch 6 oder nicht? :?
Südseite kommt in Form eines Carports und dann unterirdisch direkt im Keller beim WR raus, daher 4 Kabel.
Gruß,
Ralf