Flexible Kälteleitung (FastPipe) - Was haltet ihr davon?

Innengerät kann man doch mehrfach drehen, damit sich das gut aufwickeln, ohne dass der Schlauch sich in sich verdreht.

1 „Gefällt mir“

Ich kenne keinen Kunststoff der hermetisch dicht ist. Die Frage ist wieviel Atome in welcher Zeit hindurch kriechen können. Eventuell sind die R32 Moleküle so groß das sie doch nicht durch die Kunststoffschlauch passen.

Eigentlich müsste der Herstellen diese Daten haben ob er die veröffentlich andere Frage

Ich habe in dem Video zum Aufbau keine metallisch Zwischenlage erkannt. Da war über dem inneren Teil ein Fasergeflecht. Ich denke um die Druckkräfte aufzunehmen.

Schau Mal hier:
https://fastpipe.net/de/
Dann runter scrollen bis "Konstruktionsmerkmale", da siehst du den Aufbau, inkl. der mehrlagigen Alu-Schicht.

In diesem Video ist der Aufbau erklärt -> kein Alu

das Video ist 7 Jahre alt, es gab Änderungen. Irgendwo tauchen auch andere Methoden zur Installation der Fittinge auf (Einschrauben statt Pressen).

Es geht mir nicht um "einschrauben" oder "pressen" es geht um den Anfang in dem der Aufbau erklärt ist. Wenn jemand neuere nachvollziehbare Infos hat gerne hier einstellen.
Mir liegt keine Info vor das dieses System im Aufbau eine metallische Einlage hat um hermetisch dicht zu sein.
Ich möchte das System auch nicht schlechtreden. Ich möchte es nur verstehen um entscheiden zu können ob es für mich in Frage kommt.

Steht doch im Link, den @ta-innok gepostet hat: 4-lagige Aluminiumfolie.

Das Video ist falsch oder vielleicht war damals das System noch anders.

das System wurde im Lauf der Jahre überarbeitet. Die Website ist aktuell, das Video zeigt das alte System
alt: Pressen und keine Alulage
neu: Schrauben und Alulage

Beim Aufwickeln besteht die Gefahr, dass in einer Schlaufe (Kreisrund) sich das Kältemittelöl sammeln könnte. Da ist die Störung schon vorprogrammiert. Könnte auch zu langen Quick-Connect passieren.

Alle Infos, die ich bisher darüber gehört habe: Soll überhaupt kein Problem sein.

Wenn das ein Problem wäre, würde man das öfters lesen bzw. Warnungen wären in den Anleitungen.

Ja, mag sein. Aber wenn man pot. Problem vermeiden kann.
Ich kenne eine Anlage, die hatte Problem (Störungen) und da war es aufgewickelt.

Neulich hatte ich auf youtube mal ein Video gesehen, wo auf den „Fehler“ aufmerksam gemacht wurde. Da waren 3 Schleifen „Quick-Connect“ senkrecht hinter das Aussergerät gewickelt (statt waagrecht).Wohin mit 5m wenn man nur 2m braucht.

Der Kompressor braucht ja das Öl und wenn es in der aufgewickelten Schleife hängt, ist es kein Vorteil.

Das Video finde ich nicht, nur auf
Grundlagen Kältetechnik | cold.world den Satz:
Tiefer liegende Bereiche (Ölsäcke), in denen sich Öl sammeln kann, sind zu vermeiden.

Hier evtl?
Kommentar von rbfour5
Wenn aufwickeln, dann horizontal, nicht vertikal.

Ich finde, da muss man echt aufpassen, um kein Falschwissen zu verbreiten und Menschen zu verunsichern. Im Link von cold.world geht es nicht speziell um Split-Klimas.

Mein Kenntnisstand ist, dass man die Kälteleitungen bei Split-Klima nahezu beliebig verlegen kann, es gibt da keine Einschränkungen. Lediglich wenn man sehr große Höhen überwinden will, muss ab einer bestimmten Höhe oft ein Ölsack gelegt werden, das steht dann auch in den Anleitungen explizit drin.

Technisch gesehen ist es m.W. so, dass die Anlagen regelmäßig höher aufdrehen, um mögliches gesammeltes Öl sicher zurückzuführen. Und das soll wohl sicher funktionieren, ganz egal wie man die Leitungen aufgewickelt hat.

1 „Gefällt mir“

Hallo zusammen,

die FastPipe klingt ja echt verlockend.

Alleine die Zeitersparnis ist vielversprechend.

Aber gibt es schon Erfahrungen zum Einsatz mit R290?

Der Hersteller äußert sich nur wage, sinngemäß: „Sollte gehen, ist aber nicht zertifiziert“.

Dass es für R32 geeignet ist, spricht ja eher dafür, ich bin aber kein Chemiker, um abschätzen zu können, ob das klappt.

Wenn die Leitung nun ein paar Gramm über die Jahre verliert, ist mir das bei R290 wurscht.

Anders wäre das, wenn sie sich nach ein paar Jahren auflöst.

Es gab hier auch schon Aussagen von Leuten, die Fastpipe genutzt haben, es nicht nochmal zu machen. Grund: Das Material ist recht steif und federt stark zurück. Das nervt dann bei der Verlegung. Bei Kupfer biegt man und dann bleibt es genau so.

R290 vs R32: Kann mir erstmal nicht vorstellen, dass das Fastpipe-Material irgendwelche Probleme mit R290 hat, wenn es mit R32 funktioniert. Bin aber auch kein Chemiker. Wenn aber selbst der Hersteller sagt, dass es wohl gehen sollte, sehe ich da wirklich nur das fehlende Zertifikat. Was sein könnte: Das bei R290 grundsätzlich erhöhte Sicherheitsanforderungen gelten und z.B. nach irgendeiner Norm nur Kupfer verwendet werden darf. Also Absicherung für den Fehlerfall, z.B. Brandschutz. Kupfer verträgt deutlich höhere Temperaturen, also diese Kunststoff Fastpipeleitungen.

War auch von FastPipe begeistert und habe es mir dann im Vergleich mal genauer angeschaut. Dass man die Kupferleitungen quasi spannungsfrei verlegen kann, ist ein echter Vorteil. Außerdem sind die Leitungen beim Anschließen deutlich flexibler.

Ich habe mir wegen des Biegens echt Gedanken gemacht, aber in Ruhe und unter Sichtkontrolle war es super machbar.

Laut Video ist bei ca. 52 Sekunden das innenmaterial genannt. Das ist PA gleich Polyamid. Auf der Webseite steht LCPA. Das ist long chain Polyamid. Polyamid ist beständig gegenüber Kohlenwasserstoffe wie Benzin und Diesel. Auch gegenüber LPG, was ja ein Propan-butan gemisch ist. Also aus Chemiker Sicht, der ich bin, habe ich technisch keine Bedenken gegen R290 in den Schläuchen. Zertifizierung weiß ich nicht.
Spannend: Ich wusste erst nicht was LCPA sein sollte. Google KI sagte voller Überzeugung, dass es sich um liquid crystal Polymere handeln soll. Ich fand das komisch, weil das A in der Abkürzung nicht erklärt wurde. Chatgpt fand dann long chain Polyamid, zeigte eine entsprechende Quelle. Augen auf bei KI Ergebnissen

2 „Gefällt mir“

Mein Gemini sagt auch Long-Chain Polyamid. Ist aber eine bezahlte Version.