Hallo zusammen,
nachdem ich im PV-Forum bisher nur Antworten erhalten habe im Stile “Hol dir einen Elektriker”, hoffe ich hier bei euch auf ein paar Antworten und Einsichten.
Ich habe für mein Eigenheim eine kleine PV-Anlage errichtet, mit zurzeit
möchte ich alle Stromkreise, die keine Drehstromverbraucher, Durchlauferhitzer und Verbraucher mit starker Leistungsaufnahme haben, mit dem Wechselrichter betreiben.
Schaltet der WR ab, übernimmt das Netz wieder die Speisung.
Nun will mit dem WR ja eben Licht, Kühlschrank und alle Steckdosen betreiben, dabei ist mir aber aufgefallen, dass zwischen Phase und Schutzleiter und Nullleiter und Schutzleiter eine Spannung von ca. 100V anliegen.
Und wenn ein Potentialunterschied zwischen Null und Schutzleiter anliegt, löst ja kein FI mehr aus, wenn es einen Fehlerstrom gibt. Habe auch mit einem Duspol einen Fehlerstrom initiiert und rein gar nichts ist passt.
Schutzklasse I-Geräte zu betreiben wäre bei einem Gehäuseschluss mit der Phase dann doch sehr gefährlich oder? Andererseits frage ich mich, ob man an der Phase eines IT-Systems (was mein Wechselrichter ja faktisch liefert) überhaupt eine gewischt bekommen kann?
Schließlich kann der Strom ja nicht über den isolierten Wechselrichter wieder zurück zu seinem Ausgangspunkt. Das geht ja nur über den Nullleiter, oder?
Aber selbst, wenn dem so wäre, möchte ich mich nicht darauf verlassen.
Deshalb meine Frage:
Wie kann die Funktion des FI gewährleistet bleiben, wenn der WR die Automaten „übernimmt“?
Kann ich wie in einem TN-System einfach den Nullleiter des WR mit der Potentialausgleichsschiene im Haus brücken?
Dann wäre der Schutzleiter an allen Steckdosen ja wieder potentialgleich mit dem WR und der FI könnte schalten?