Hallo, Nkon hat mir nun endlich die "capacity reports" für meine 32 Zellen geliefert. Riesen Liste, ich musste erst mal meine Zellen finden. Also jeden QR abscannen und in Excel suchen.
Was kann man zu den Zellen sagen? Warum gibt es je drei Werte für Voc und Ri?
Wenn ich 2 EEL Boxen zu je 16 Zellen (die später parallel hängen) zusammenstellen möchte, wie soll ich sortieren? Eine gute, ein schleche Hälfte nach Kappa? Was sagt Ri aus?
3x Ri, jeweils bei unterschiedlichen Spannungen gemessen...
Ich würde eine gute und eine weniger gute Batterie bauen. Auf jeden Fall sollen die Zellen innerhalb des Packst annähernd gleich sein. Ich würde vermutlich eher nach Innenwiderstand sortieren, wenn möglich ist natürlich nach Kapazität und Innenwiderstand...
Aber vermutlich kannst du einfach die Zellen aus dem Haufen nehmen und einfach bauen, wirst eh kein Unterschied feststellen bei den Werten.
Das ist ja seltsam mit dem Widerstand, mit 0,1xx ist das der AC-Widerstand und nicht der DC. Ist der DC, wie noch bei der LF280K, denn nicht mehr im Datenblatt bei den MB-Zellen angegeben?
Und wenn, weshalb fehlt der jetzt? Ist der jetzt grottenschlecht geworden und erhöht sich die Verlustleistung, bei den MB-Zellen, oder findest Du den noch in Deinem Datenblatt?
Bei der Zyklenzahl wird ja auch gern Augenwischerei betrieben um nicht zu sagen, geschummelt, von 6000 auf 8000 Zyklen hoch, aber dann nur bis 70% statt 80% runter mit dem Kapazitätsverlust.
Die klassiche Messung von Innenwiderständen bei Batterien ist 1kHz AC.
Was da als DCR angegeben wird ist nicht als ohmscher Widerstand zu verstehen. Wenn man die Zelle bei 50% SOC 10 s lang mit 280 A belastet fällt die Spannung um <= 420 mV. Darin ist zwar auch der ohmsche Widerstand des Zellaufbaus enthalten, viel relevanter sind dabei aber Effekte wegen begrenzter Ionenleitfähigkeit des Elektrolytes ... ( also das so genannte Overpotential, das notwendig ist, um den Stromfluß zu ermöglichen )
Diese Werte hängen vom SOC und stark von Alter und Temperatur der Zelle ab.
Dieses Verhalten kann man bei 1 kHz nicht wirklich messen. Deswegen taugt die 1kHz Messung auch nur sehr begrenzt um den Zustand einer Zelle zu beurteilen.
davon habe ich nun verstanden, dass 1kHz AC zwar die klassische Messung ist, aber nicht dazu taugt, den SOC zu beurteilen. Wozu ist dieser Wert denn brauchbar?
Und welchen Widerstandswert (von den Beiden), ziehe ich zum Berechnen des Wärmeeintrags in die Batterie bei Ladung und Entnahme heran. Bisher habe ich dazu den DCR genommen?
Ich vermute Du meinst SOH?
Wenn der AC 1kHz Wert völlig daneben ist, weiß man z.B. dass bei der Produktion etwas völlig schief gelaufen ist.
Werder noch.
Grundsätzlich wäre ein DCR-Wert dafür eher geeignet. Der müßte dann aber bei realistischen Strömen, z.B. 50 A Ladestrom bestimmt werden. Batterien sind "nicht lineare Bauteile"
Was versprichst Du Dir davon einen Wärmeeintrag zu berechnen?
Hier gibt es schöne Grafiken zu dem Thema "Overpotential"
Ja, das war der Plan. Wenn ich die Zellen schon nummeriert hab, kann ich sie auch in 2 Gruppen teilen, auch wenn das kaum etwas ausmacht. Was nun, nach Ah oder Ri?
Ich würde das von der am häufigsten auftretenden Belastung abhängig machen. Bei sehr starker Belastung (ab 0,5C) Ri, bei schwacher Belastung (bis 0,1C) Kapazität. Dazwischen ist "Grauzone"
Die Berechnung brauche ich nur einmal und habe ich die mit dem DCR-Wert gemacht. Ist schon alles klar.
Ich will den Akku in einer Blech-/Werkzeugkiste, der draußen ist, sinnvoll isolieren, ohne dass er im Sommer, wo zumindest oben die Abdeckung herauskommt, überhitzt. Dafür kann ich in der Kiste 10 bis 30 mm Styrodur verwenden.
In den Frostmonaten ist der Akku eh aus, weil es kaum lohnt. Brauchen wir hier aber nicht weiter zu vertiefen, es ist @pauli3 Thread.
Im Grunde wundert es mich, dass der DCR bei den MB3x fehlt und ob da was vertuscht werden soll.
Das notwendige Overpotential ergibt sich aus dem physischen Aufbau der Zellen (Insbesondere Elektrolyt-Typ, Elektrodendicken ... ). Innerhalb der auf Energiedichte optimierten Zellen ( <=> dicke Elektroden ) gibt es da bei gesunden Zellen meiner Einschätzung nach keine Unterschiede, die bei einer ESS Anwendung wirklich wesentlich wären.