Hallo zusammen,
habe ebenfalls heute 32x EVE LF280K von Oliver Li bestellt.
Komisch war das ich von der Ursprungsunterhaltung in ein neues Chatfenster von ihm geleitet wurde. Die Firma war dann nichtmehr EVE Energy.. sondern EVE Power. Auf nachfrage teilte er mir mit das dies die gleiche Firma sei und bekräftigte nochmal das man hier anscheinend nicht verarscht wird. (Wird sich zeigen :shifty: )
Mit einem etwas mulmigen Gefühl habe ich nun inkl. aller Gebühren 5612€ (175€/Zelle) bezahlt per Paypal.
Ich hoffe das klappt alles mit dem Zoll.. er hat erst auf Nachfrage bei den Bestelldetails noch”shipping by sea (DDP)” hinzugefügt.
Werde hier berichten sobald ich die Zellen da habe!
VG
Hi,
könntest du uns bitte das Unternehmensprofil auf Alibaba schicken. DAnke
hier mal ein Update von der EVE Front der "üblen" oder der ehrlicheren, mit "B" gelaserten Zellen.
Es geht hier mal NICHT UM EVE LF280 oder LF280K als Allzwecklösung ("viel hilft viel"),
sondern das Gegenteil, sozusagen den Maßanzug mit 20% Reserve, sprich eine 8 kWh Batterie und damit EVE LF160 Ah Zellen, da in der Nacht nur 4,5 kWh verbraucht wurden und auf Sicht noch eine Brauchwasser WP folgen wird, die morgens um 6 Uhr gut 1,5 kWh brauchen dürfte. 6 kWh sind also konkreter Bedarf und 2 kWh die ungenutzte Reserve, wobei noch ein e-Auto auf dem Hofe steht, aber das mit Überschuss und sanften 2 bis 3,6 kW geladen wird.
Die Prozedur
Ich mache zu Beginn immer erst einen Serientest, wo ich 2 Tests von Hand laufen lasse, die einen vollen Zyklus machen.
Danach folgt ein Test mit 3x Zyklen hintereinander und das mit 10 Minuten Pause nach dem Entladen, um zu sehen, wie die Zelle sich erholen und wann an die 2,8 oder 3V Marke kommen.
Danach mache ich die übrigen Zellen im Einzellauf, also manuell laden und entladen, um so möglichst fix bis Zelle 16 kommen, um im Rahmen der Alibaba Reklamationszeit noch einen begründeten Fall eröffnen zu können.
Fällt das Ergebnis einer der Zellen 2 bis 15 aus der Reihe, dann kommt ein 2. Test und ggf ein 3. Test, der bisher nicht erforderlich war.
Laden 40A bei 3,65V und 14A Cut off, dann 1h Pause und Entladen mit 40A bis 2,5 V.
Die unscheinbaren Details
Die Zellen befinden sich in einem Raum mit grob 25°C und werden während der Messung mit Temperatursensor überwacht.
Sie haben also Umgebungstemperatur und zwar die, die der Hersteller EVE für solche Messungen angibt.
Dann ist der ABL40 von ZKE Tech am Start und lädt mit 40A bei 3,65 V bis 14 A Cut Off erreicht werden. Der Test wird wegen seiner Klemen zu gern kritisiert, ohne aber genau hinzuschauen. Es werden die Ringösen als Kabelschuh empfohlen. Super, doch wer da genauer hinschaut, der muss ja merken, dass die aufgelaserten Terminatoren wesentlich höhere Widerstandswerte ergeben als die Zelle an sich mit deren flachen Automotive Terminals darunter. Die echten inneren WIderstandswerte bekommt man nicht auf den Gewindeterminals, sondern nur auf den flachen, großen Kontakten.
Die Zangen wiederum kann man so weit öffnen, dass sie mit ihren Kiefern genau gegen die breiteste Stelle des runden, aufgeschweißten Terminals drücken. Wer nun einen Punkt weiter beachtet, der drückt beim Festklammern diese Kiefer nach unten auf das entscheidendere Automotive Terminal , denn das können nur diese Zangen erreichen, weil die Ösen genau auf dem aufgelaserten Terminal zum Ruhen kommen (außer es dreht sich jemand ein entsprechendes Gegenstück mit der CNC Maschine aus einer vollen Öse.
Also Augen auf beim Kontaktieren und zum Schluss die Zangen immer nach unten auf das Automotive Terminal drücken.
Zwischenstand nach 8 von 16 Zellen
Meine 160 Ah weisen einen Schnitt von 161,03 Ah auf, wobei bei mehrfachen Einzeltests der Durchschnitt zählt.
Die Bandbreite der Einzeltest reicht von 162,73 bis 159,24, bei der 1. ist der Schnit 162,08 Ah und bei der 8. Zelle 160,39 , weil dort im 1. Lauf die Zelle 'nur ' 159,24 Ah brachte, obschon vom gleichen Fertigungsband und Tag wie die 1. Zelle. Daher nahm ich mir die Zeit (grob 10 h bei dieser Zelle) für einen 2. Lauf wie hier bei der Zelle 8 zu sehen mit ihren 159,24 Ah. Mies, wenn man denkt, dass die Zelle am gleichen Tag in 2022 wie die gute 1. Zelle gefertigt worden ist (nur gut 300 später), die es auf 162 Ah brachte. Gut, wenn man das Folgende bis zum Ende liest
Alles gut, wäre da nicht Zelle 8, oder ?
Ich schreib das hier zusammen, um exemplarisch zu zeigen, wo viele Irrtümer und Fehler so wie falsche Schlußfolgerungen passieren können,denn bei diesem 2. Lauf erreichte die gleiche, scheinbar so schlappe Zelle im gleichen Raum bei 25°C bzw. 25°C - 27°C über die Dauer (ist ein Heizungsraum an der Rückwand vom Kamin) eben erstaunliche 161,53 Ah.
Das gesagt kommt auch die Warnung, wie bei solchen Messungen von den Verkäufern ggf. auch beschissen werden kann, also gute Ergebnisse erreicht werden können, die in Deutschland das Gegenteil bewirken: Frust und Wut
Das liegt dann an vielen Faktoren wie dem Anschluss und den 25°C, die im Winter draußen in der Garage eben nicht vorherrschen.
Pimp my cell und die Sache mit der 'Bildung' und 1 + 1 = 2,1
Aber auch durch Manipulation bzw. Messung pimpen bzw. einem simplen Bedienungsfehler des Testers, der mir unterlaufen war, wo ich beim manuellen Zyklustest so eine Zelle mal versehentlich 2x voll geladen hatte und zwar durch ein copy and paste in der cfg Datei des Testers (weil der ja keinen Zeileneditor zum Löschen von Zeilen mit an Bord hat, mach ich dort halt viel mit Notepad), was dann in der CFG halt nach 60 Minuten des Ruhens und statt eines Discharge Messen halt ein 2. Zelle voll laden ergab. Die so editierte CFG wird halt normal über OPEN geladen und kann mit SETTINGS weiter bearbeitet werden.
Sollte man nun glauben, die eben voll geladene Zelle erneut zu laden brächte nichts, weil der Lader sofort von 40A in die Cut Off A käme, dann ist das eben auch eine Form von Bildung, vielleicht auch nur EINbildung aka Halbwissen.
Nun, im Sinne von "darf es noch eine Scheibe mehr sein" kam also nach den 160,27 Ah aus dem 1. Laden eben ein kleiner Schluck von 0,45 Ah hinein.
Wir sind uns nun hoffentlich einig, dass nach dem 1. Testlauf mit der Leerung des Akkus um 159,24 Ah auf 2,5 V und der Nachladung von 0,45 Ah eben auch nur besagte 159,24 Ah + 0,45 Ah = 160,72 Ah maximal wieder rauskommen können, oder ?
Das Ergebnis von 1 + 1 = 2,1
Es kamen aber 161,53 Ah und damit 0,8 Ah mehr heraus als überhaupt 5h zuvor erst reingegangen waren.
Auch hier wieder der Ablauf des Testprogramm (rechts unten) und darüber (rechts oben) das Messprotokoll, sprich 2x nacheinander mit kurzer Pause laden, 60 min. warten und dann entladen
Der 2. Blick auf die Ergebnisse einer doch guten Zelle
Schaut man sich nun beim 2. Lauf oben die Energiemenge an, dann sind 537,8 Wh rein gegangen und 520,08 wieder raus.
Damit sind wir immerhin bei einem Maß der Dinge gelandet, denn 520,08 Wh entnommen zu 512 Wh Soll (eingelaserte Spec von EVE) bedeuten ein PLUS von 1,56% bei der Energie, aber ein deutlich geringeres PLUS von 0,95% beim Strom mit 161,53 zu 160 Ah
Noch spannender ist der Verlust von 520,08 Wh raus zu 537,8 Wh rein, denn das sind lediglich 3,3% Verlust.
Doch das ist an sich nur Kinderkram im Vergleich zur Überschrift von 1 + 1 = 2,1
Ich denke, wir müssen die Zellen, die wir ja im dynamischen Betrieb nutzen, wo wir eh mit Wh rechnen, auch besser auf der Ebene Energie bzw. Wh messen und bewerten, denn dann würden uns die Zellen, die für uns heute noch als Aureißer aus der Reihe tanzen, gar nicht mehr als Ausreißer auffallen, denn:
genau diese 8. Zelle hatte schon im 1. Test die geforderten 512 Wh geliefert,
jedenfalls dann, wenn wir mal ggü. chin. Produkten nicht päpstlicher als der Papst sein wollen und 511,97 Wh auch in Anbetracht von Messtoleranzen einfach mal mit Soll erfüllt oder 512 Wh gleich setzen.
Und die Auflösung bzw. die Einordnung der 'MIESEN' 159,24 Ah stand nur 1 Zahl daneben und schrie doch: SOLL ERFÜLLT, TEST BESTANDEN
Man hätte sich also den 2. Test sparen können, wenn man auf die Wh geachtet hätte als das Resultat der dynamischen Betrachtung von Strom x Spannung statt nur auf den Strom zu schauen.
EINE ZWISCHENBILANZ:
8 sogenannte 'B' Zellen alle sind im grünen Bereich, wenn man die vom Hersteller EVE angegebenen Mess Vorgaben bis hin zu 25°C Raumtemp. beachtet.
Ja, ich habe auf der Batterie einen Temperatursensor zwischen Terminal und dem Ventil gehabt, der bei 40A eine Temp Schwankung von 25 bis 29°C während des Testverlaufs zeigte und zwar dynamisch der Last folgend, sprich bei 1h Pause geht die Temp. zurück und beim Laden steigt sie schneller an als beim Entladen, was am Ende auch den wesentlichen Teil des Lade- Entladeverlustes von 3,5% begründet: die Wärme beim Laden und Entladen
Die Leistung und die Kosten des 'Maßanzugs' (siehe Einleitung bzw. LF160 versus LF280K)
Bezahlt habe ich für 160 Ah, bekommen habe ich aktuell 8x 161,03 Ah in der sogenannten B Ware. Mit 0,7% kann ich aktuell zufrieden sein. Klar, der interne Widerstand ist mit 0,27 mOhm wesentlich höher, aber auch der liegt dann wiederum genau in der vom Hersteller für die Zelle vorgegebenen Bandbreite von unter 0,3 mOhm.
Wie lief die Bestellung, Lieferung und was hat der Spaß solcher Exotenzellen gekostet ?
Die längste Zeit brauchte die Suche nach den passenden Zellen für einen 8 kWh Akku, denn LF280K hatte jeder sofort im Angebot und alls andere wurde da schon schwieriger (außer LF304 und LF230).
Ich hab Fotos und Videos aller Zellen und der IR Messung vor dem Verpacken vorab bekommen, der Versand war am 15.8. und dauerte keine 5 Wochen bis in die Garage, davon allein 1 Woche bei dpd in Deutschland.
8x EVE LF160 Mark 'B' inkl. passender Busbars aus 2 Platten mit so einer Dehnwelle kosteten inkl.
Versand nach D
Zoll und Steuern
Alibaba Gebühren
Paypal Gebühren
Paypal Fremdwährungsgebühren
basierend auf dem 1$ = 1€ Wechselkurs
1.265€
Beim Vergleich, was so für 16x LF280K gezahlt wird, ist der Preis für die viel kleinere Zelle OK, aber auch nur auf den 1. Blick, denn die Kenner werden beim 2. Blick schon den großen Unterscheider im Auge haben, eben das K oder 6000 Zyklen Rating der LF280K statt der 3500 Zyklen der LF160
Aber auch da wieder die Warnung, dass man die Spec Sheets der gekauften Zelle in der richtigen Version (LF 280K hat schon 3 Versionen) genau lesen und verstehen muss, denn die Zyklenzahl hängt von der Entladerate und Raumtemperatur ab, wobei EVE ab der LF280K die Meßmethode so geändert hat, dass diese Methodenänderung zu einem Teil der Steigerung von 3.500 auf 6.000 Zyklen beigetragen hat.
Bis zur LF280K hat EVE mit 1C und damit 160A bei der LF160 Zelle gearbeitet, aber seit der LF280K unterstellt EVE nur noch 0,5C Nutzung.
Die Zyklenzahl der LF160 würde aber bei nur 0,5 C Entladereate auch noch von 3500 Zyklen um vielleicht 20% auf 4.200 ansteigen, so dass die LF280K nach Methodenbereinigung nur "noch" ein echtes Plus von 1.800 Zyklen aufzuweisen hätte.
Nur mal so zum Vergleich: Wenn wir hier von 0,25C oder 40A Entladerate reden, dann sind das einer 16S Batterie bei nominal 51,2V gut 2000 W Entladeleistung, von denen 1800 bis 1900 W auf der AC Seite ankämen.
Ich komme aus der Messecke von Modellbau LiPo Akkus und von Bosch Werkzeug Akkus, setze dort das robuste Graupner Ultramat 16S ein, wo man am Ende sagen musste, dass die BOSCH LiIonen Packs (18650 LiIon Zellen) selten die angegebenen Herstellerangaben trafen, obschon da auch Samsung Zellen drin verbaut waren. Man war froh, wenn man 1.967 mAh wieder heraus bekam, ohne dass jeder gleich von "Bosch, der Betrug" trompetete. Ich habe aber beruflich bis zum Thema PV Anlage fast gar nix mit Elektro am Hut gehabt mit Ausnahme der Akkuerfahrung Bosch und Modellbau.
1 Ah mehr /weniger bei der 160 Ah Zelle einer 16S Ah Batterie sind das 51 Wh von 8.192 Wh insgesamt, also 0,6% Über-/Untererfüllung
Bei 2 Ah Abweichung wären das gerade 1,2% - ein Witz, wenn man an die Verbrauchsangaben von PKW der letzten 20 Jahre denkt, wie da getrickst worden ist, um sich gut zu verkaufen , aber fernab dessen, was der Kunde nachher selber erfahren und ersparen kann.
Ich hoffe, das gibt einigen zu denken, die glauben, sie hätten schlechte Zellen bekommen, denn nicht immer sind die Zellen der Übeltäter sondern eher Unwissen und das auch noch gepaart mit Halbwissen, was zu so vielen Trugschlüssen führen kann.
Klar, diese Beitrag wird noch upgedated, sobald die letzten 8 Zellen am Montagabend hoffentlich durch sein werden.
Ein 2. Update wird noch folgen, sobald ich die Zellen 2 bis 16 durch den 3er Ladezyklus gejagt haben werde.
Jetzt muss ich halt zuerst die Einzeltests und grobe Linie erkennen, weil ich am Montag nur noch 14 Tage zum Reklamieren habe.
Lehrreich und Kandidat für ein howto über Akkutests.
@Wolfgang
Schöner Bericht. Was mir nicht ganz so deutlich hervor ging. Verwendest du für dein Messungen/Aussagen die am A40L angezeigten "Ah" oder "Wh". Denn mal redest du über das Eine und dann über das Andere. Vielleicht hab ich aber nur überlesen.
Dir ist ja bestimmt auch aufgefallen, dass die angezeigt Kapazität nicht zu der Energie passt. Denn, die angezeigte Kapazität ist kontroverserweise für eine Aussage über die Kapazität der Zelle völlig Banane.
Eine LF280K oder auch irgendeine andere 280Ah Zelle hat nominal einfach 896Wh, den energetischen Inhalt. Eine 160Ah Zelle 512Wh, wie du auch geschrieben hast. Das Messgerät zeigt z.B. bei dir 159,24Ah an und eine Energie von 511,97Wh, was genau genommen nominal bei 3,2V eben 159,99Ah sind oder deine 161,53Ah bei 520,08Wh eigentlich 162,53Wh nominal sind.
Wollte das nur mal deutlich in den Raum stellen, da ich immer wieder lese, dass man sich bei den Tests auf die angezeigt Kapazität bezieht, statt auf die Energie.
Gruß Tobias
Guter Beitrag, @Wolfgang.
Na ja, die Zellen erreichen die angegebene zu speichernde Energiemenge halt nur, wenn sie auch die xxxAh erreichen, +-X%, wenn aber einer 280Ah Zelle nur 265Ah erreicht, hat sie auch nicht die geforderten 896Wh Energie eingelagert. Da liegt das Problem, nicht ob es 281Ah oder 278,5Ah sind, das ist alles sogar im Messfehler des Messaufbaues begründet. Zumal auch nicht alle Zellen wirklich 100% identisch sind, darum ja auch Garde B auf dem Markt.
Was aber doch nicht gerade wenig Zellen betrifft, die wurden halt vermutlich schon mal genutzt und haben darum geringere Kapazitäten und eine vermutlich geringere Lebensdauer. Das ist aus meiner Sicht das Problem mit dem Betrug. Wenn du dir da Zellen von Youtubern anschaust die alle eins A neben einander stehen ohne eine Lücke, Kapazitäten die passen und dann Zellen vom gleichen Händler für nicht YTber, die auch als "Kugelfisch" (etwas übertrieben) durchgehen könnten... hat schon ein geschmäckle.
Aber die heißen ja Händler, weil sie handeln, die wissen teilweise nicht mal was die da verkaufen... nur den Namen. Egal... wird schon gut gehen, solange man über die Nacht kommt.
@Wolfgang, wo hast du die 160Ah gefunden, interessant, wollte eigentlich auch kleineren Akku haben, hatte aber nur 100Ah Zellen gefunden, die waren mir aber zu klein. Da ist der Markt sicher auch kleiner, damit ggf. noch gute Zellen zu bekommen.
Na ja, die Zellen erreichen die angegebene zu speichernde Energiemenge halt nur, wenn sie auch die xxxAh erreichen, +-X%, wenn aber einer 280Ah Zelle nur 265Ah erreicht, hat sie auch nicht die geforderten 896Wh Energie eingelagert:wtf:
Kannst du mir bitte deine Ansicht der Physik näher bringen? Ich verstehe es nämlich nicht. Die angezeigten Ah geben doch nur an wieviel Ampere geflossen sind.
Na wenn die Zelle nur 260Ah aufnehmen kann, entspricht es keiner 280Ah Zelle.
Klar sind die Ah Ampere * Stunde, aber der Hersteller verspricht mir 280Ah bei 3,2V = 896Wh zu speichern. Wie viel Energie jetzt wirklich in eine Zelle geht, bestimmt einfach nur die Zellspannung über die Zeit und wann diese die untere oder obere Grenze erreicht. Da die Zelle ja keine konstante Spannung liefert.
Wenn man sich die Ladekurven anschaut, dann sieht man ja schön einige gleiche Abschnitte und auch mitten drin beim Entladen einen Abfall und dann weiter mit geringerrer gleicher Spannung. Denke mal, wenn dieser Spannungsabfall recht früh kommt oder die Spannungen der Zelle allgemein recht niedrig sind, schaffen sie halt die geforderte/versprochene/erwartete Kapazität oder auch nicht. Beim messen spielt sicher die temp. eine Rolle, vor allem niedrige Temperaturen.
Na wenn die Zelle nur 260Ah aufnehmen kann, entspricht es keiner 280Ah Zelle.Nene, auf der Zelle steht 896Wh, das zählt. Wie du gesagt hast kommt es auf die Spannung an und die nominal 3,2V, daraus ergibt sich die Kapazität von 280Ah. Es ist scheißegal ob nur 270Ah geflossen sind, denn wenn die Spannung hoch genug war z.B. 3.32V, konnten die 896Wh entnommen werden. Es hat schon ein Grund warum man die Energie angibt. Dass die Zelle bei unterschiedlichen Temperaturen mehr oder weniger Energie auf/ab geben wollen ist richtig, ist bei mir auch nicht anders :D
Klar sind die Ah Ampere * Stunde, aber der Hersteller verspricht mir 280Ah bei 3,2V = 896Wh zu speichern. Wie viel Energie jetzt wirklich in eine Zelle geht, bestimmt einfach nur die Zellspannung über die Zeit und wann diese die untere oder obere Grenze erreicht. Da die Zelle ja keine konstante Spannung liefert.
Wenn man sich die Ladekurven anschaut, dann sieht man ja schön einige gleiche Abschnitte und auch mitten drin beim Entladen einen Abfall und dann weiter mit geringerrer gleicher Spannung. Denke mal, wenn dieser Spannungsabfall recht früh kommt oder die Spannungen der Zelle allgemein recht niedrig sind, schaffen sie halt die geforderte/versprochene/erwartete Kapazität oder auch nicht. Beim messen spielt sicher die temp. eine Rolle, vor allem niedrige Temperaturen.
Nachdem es eine Frage gab, wie ich die Zangen zum Messen nutze, hier ein Foto, was hoffentlich die doppelten Kontaktflächen zeigt:
* die Spitzen der Krallen am tiefsten, aufgeschweißten Terminalteller
* und nach unten auf das ursprüngliche automotive Terminal drücken, das ursprünglich flache Terminal, auf das die Busbars lasergeschweißt werden
Wenn man die Zangen beim Anklemmen schön nach unten drückt, dann gibt es eine weitere Kontaktfläche oder Kante, die größer sein dürfte als die der gezackten Klauen. Jedenfalls hab ich das bei Messungen so konsistent beobachten können.
Die Krokos klemme ich dann schön dazwischen, die ja die Spannung dann auch eher etwas zu niedrig zeigen werden wegen des zusätzlichen Widerstands. Klar, der ist in der echten Nutzung auch noch da, aber hier geht es ja um die Bewertung des gelieferten, also die Zellen an sich und nicht die Anbauten, jedenfalls für mich.
Zelle 12 ist durch, Grundtenor der gleiche, der Schnitt ist um 0,1 Ah jedoch runtergegangen mit den letzten 4
Bei mir kamen die Kartons von 1 bis 4 durchnummeriert an.
Also hab ich auch so getestet und man kann schon meinen, dass die genau wissen, was sie da wie in die Kartons verpacken, jedenfalls auf Basis der Gesamtsumme an Ah und Wh aus einem Karton:
Beginn ist halt stark: 2073,8 Wh
und dann kommen Karton 2 und 3 auf fast dem gleichen Niveau mit 2066 Wh, wobei über alle Zellen hinweg die schwächste Stelle 513,5 Wh lieferte und die beste 524,3 Wh.
Da 512,2 Wh von EVE versprochen wurden, kann ich mich nicht beschweren - bisher.
Mich wundert nur, wieso alle beim Messen auf die Ah abfahren, wenn am Ende die Energie doch zähle, also Ampere x Volt zum Zeitpunkt der Entnahme, wo die Spannung am Ende kontinuierlich in den Keller abfällt.
Und ich rate jedem, die Hersteller Dokumente, die der Händler normalerweise als PDF vorab beim Angebot schickt, bis zum Testen studiert zu haben, denn immer wieder steht da was Neues drin oder eine leichte Abweichung des ansonsten so bekannten. Vor allen Dingen die Testprozeduren lesen und verstehen, denn nur die garantieren am Ende auch den Erfolg eines Claims bei miesen Zellen unterhalb der Spezifikation.
UND: Im Zweifel gibt es die auch chinesisch und auf english, dann aber die englishen Werte mit den chinesischen Vergleichen, sonst folgt man nachher dem Schlendrian einer Übersetzung und arbeitet mit Zahlendrehern, die man hätte erkennen können wie ,21 und ,12 in den beiden Dokumenten zur gleich Zelle.
@WolfgangIch habe meine Ausführungen mit Ah begonnen und durchgezogen, und bin dann einmal auf die Wh gewechselt, um die Erklärung zu liefern, dass an sich die gelieferte Energie das ist, was zählt, also Wh .
Schöner Bericht. Was mir nicht ganz so deutlich hervor ging. Verwendest du für dein Messungen/Aussagen die am A40L angezeigten "Ah" oder "Wh". Denn mal redest du über das Eine und dann über das Andere. Vielleicht hab ich aber nur überlesen.
Dir ist ja bestimmt auch aufgefallen, dass die angezeigt Kapazität nicht zu der Energie passt. Denn, die angezeigte Kapazität ist kontroverserweise für eine Aussage über die Kapazität der Zelle völlig Banane.
Eine LF280K oder auch irgendeine andere 280Ah Zelle hat nominal einfach 896Wh, den energetischen Inhalt. Eine 160Ah Zelle 512Wh, wie du auch geschrieben hast. Das Messgerät zeigt z.B. bei dir 159,24Ah an und eine Energie von 511,97Wh, was genau genommen nominal bei 3,2V eben 159,99Ah sind oder deine 161,53Ah bei 520,08Wh eigentlich 162,53Wh nominal sind.
Wollte das nur mal deutlich in den Raum stellen, da ich immer wieder lese, dass man sich bei den Tests auf die angezeigt Kapazität bezieht, statt auf die Energie.
Gruß Tobias
Und die Wh der 8. Zelle haben über dem Soll gelegen, sprich das Messgerät hat zwar weniger Ah registriert, aber die bei einer höheren Spannung als der nominale Wert und so das Defizit bei den Ah überkompensiert, denn 513,x Wh liegen nun mal über dem Soll von 512 Wh.
Von daher hoffe ich, dass das für alle nachvollziehbar ist, zumal ich Ah und Wh nicht vermische oder gar ohne Größenangabe genutzt habe.
Mein Kernpunkt ist der, sich auf die Wh zu fokussieren, denn das ist am Ende das, was zählt, die Ah können in die Irre führen, sollte die Zelle ein Defizit dort aufweisen, was sie Dank höherer Spannung ja kompensieren könnte.
Und das geht auch aus den CSV Dateien hervor, denn da kann man ja die Spannung und den Strom sowie den Meßzeitpunkt sehen und halt annehmen, dass vom letzten Meßzeitpunkt bis jetzt der Strom bei der Spannung des letzten Meßzeitpunktes geflossen ist.
Ich meine, das Meßgerät schreibt jede 2 Sekunde Messdaten weg. Oder man unterstellt den worst case, das vom letzten Messzeitpunkt bis jetzt nur der Strom und die Spannung vorlagen, die jetzt gemessen wurden, was eine worst case Betrachtung wäre. Gibt aber andere Messwerte bei der Gesamtbetrachtung.
Ich klemme die Zange so:Ja, da hast Du Recht, werde ich ab jetzt ändern und hoffe, die halten auch so gut wie andersherum. Hab gerade Zelle 12 gestartet, lädt jetzt noch, aber werden ich mal unterbrechen, damit ich den letzten Karton mit der Methode messe. Bin gespannt, ob beim 4. Karton die Gesamtleistung aller 4 Zellen dann über den mittleren 2 Kartons (also Nr. 2 und 3) liegen wird oder nicht.
20221002_193837.jpg
Die Kontaktfläche ist so deutlich größer, als über die Spitzen.
DANKE !
UPDATE: bei mir halten die flach positionierten Zangen nicht auf dem untersten, dünnen Teller des DIY Terminals, das im Kontakt mit der automotive Fläche ist, sondern die Zange rutscht mangels Krallen und Winkel einfach hoch auf die 3x so dicke Platte. Ich habe es jetzt 5 Minuten probiert und es rutschte immer wieder ab.
In grün die Position, wohin die Zange leider jedes Mal hoch rutschte.

Die Krokos klemme ich dann schön dazwischen, die ja die Spannung dann auch eher etwas zu niedrig zeigen werden wegen des zusätzlichen WiderstandsSchon wieder hab ich zu meckern.... Nimms als Ehre. :mrgreen:
Sag Mal, wieviel Strom fließt eigentlich eigentlich über die Leitung und die Krokos?
Keiner.
Wieviel Spannungsabfall ist dann auf den Leitungen und den Kontaktwiderstand der Krokos?
Keiner.
Wieviel Spannungsabfall ist auf dem Weg vom kroko nach unten in die Mitte des Pols?
Da fließt auch kein Strom...... Also
Dingsda.
Wieviel Strom fließt auf der Ebene des Pols, von der großen klemme Kontakt zum Fuss des Gewindes?
Keiner.
Wie genau ist also die angegriffene Spannung am kroko?
Das ist genau die Spannung an Pol, perfekt!
Moment,
Vielleicht hab ich das jetzt falsch verstanden, aber zwischen der großen Klemme und der Kontaktfläche fließen 40A und nicht keiner. Es geht ja genau deswegen darum die Kontaktfläche zu vergrößern.
@Wolfgang
Die von dir gezeigte Fläche des aufgeschweißten Pols (grüner Pfeil) ist perfekt um die großen Klemmen auf zu legen. Oder rutschen die dort runter? Ich wackel da auch nicht dran rum, bei mir halten recht gut, also verdrehen sich auch nicht.
schon wieder ein geschriebenen Beitrag weg...
Sehe das mit dem klemmen und wo genau auch etwas zu eng, wichtiger ist doch die Klemme für die Spannungsmessung am Pol anzuschließen und nicht an der großen Klemme.
Das bisschen (40A) Strom vom A40 ist für Klemme und dessen Kontakt eher kein Problem, auch der Widerstand von Schraube zu original Pol kannst vernachlässigen, das kannst nicht mal messen mit den Schätzeisen für unter 50€.
Besser wäre ein dickeres Kabel für den Ladestrom, denn das wird im Gegensatz zur Klemmstelle echt warm.
Wer klemmt denn die Spannungsmessung an der großen Klemme an? :wtf:
Die große Klemme hat vorne an der Spitzen nur vier Zacken, hingegen der Fläche an der Rundung. Aber wenn es nicht hält, so what.
Ich habe zwar nur das A20, aber die vom Tester angegebene Zellspannung weicht tlw doch erheblich von der Zellspannung ab. Beim Entladen mit 20A um ca 25mV. Bei Laden mit 5A sind es noch immer 10mV.
Ich habe zwar nur das A20, aber die vom Tester angegebene Zellspannung weicht tlw doch erheblich von der Zellspannung ab. Beim Entladen mit 20A um ca 25mV. Bei Laden mit 5A sind es noch immer 10mV.nah, ich hab auch schon Unterschiede in der Spannung festgestellt.
A40L: 3,343V
YR1035+: 3,351V (+0,2393%) Genauigkeit 0,15%
VC175: 3,357V (+0,4487%) Genauigkeit 0,8%
Ein Gossen für 1000€ hätte eine Genauigkeit von 0,2%.
Wem glaubt man jetzt? Wären ja immerhin 1,5Ah Unterschied.
Es ist garnicht so einfach, auf 1 % genau zu messen.... Und das wären dann 2,8 Ah.
Sagt jemand, der Erfahrung damit hat, kalibrierfahige Messgeräte für 0,1 % Genauigkeit, kalibrierbar und kalibriert, zu bauen...