Gegeben ist folgendes:
MFH mit 11 Einheiten. Atmosphärischer Gaskessel. Heizkörper.
Die WW Erzeugung wird vor dem Umbau dezentralisiert und auf Elektrisch umgebaut.
Integriert werden soll erstmal eine 12kW Awarma LWWP.
Vorhanden ist ein neuer 500l Pufferspeicher.
Der Heizkreis soll mit einem Plattenwärmetauscher abgetrennt werden.
Bisher ist geplant einen Kreis mit dem Puffer, der WP und dem Gaskessel zu bilden.
Evtl soll auch der WPkreis mit einem weiteren PlattenWT abgetrennt werden (wenn denn diese vielleicht 10l im Kreis ausreichen, um den WPkreis zu betreiben)?
Eure Gedanken dazu?
Also eine Verbrauchsangabe wäre hilfreich um die Größe beurteilen zu können.
Desweiteren die VL-Temperatur je nach Außentemperatur.
Du willst aber nicht parallel fahren, also Wärmepumpe + Gaskessel gleichzeitig nehme ich an? Dann würde man mit der WP Rücklaufanhebung machen und mit dem Gas den Rest.
Ob die Steuerung von 2 völlig verschiedenen Geräten da sauber zusammen arbeitet? Ich bin da skeptisch, obwohl sowas bei meinen MFH vermutlich auch irgendwann auf mich zukommt.
Die Geisha reagiert z.B. schon auf winzigste Änderungen der Rücklauftemperatur und könnte so den COP negativ beeinflussen.
Alte Gaskessel sind da vermutlich im Gegenteil sehr robost mit der Steuerung.
Wenn du die WP auf sagen wir 40°C VL stellst, und der Gaskessel auf 50°C VL steht dann wird das wohl funktionieren. Da er einen PWT nutzen will ist genug Durchfluss bei der WP. Der Gaskessel muss nur tief genug modullieren können, da kenne ich mich viel zu wenig aus.
Ich nehm mal an es ist dann angedacht, dass der 500l Puffer dann oben aus dem VL nimmt, dann mit Rücklaufanhebung den Puffer oben leersaugt. Das feuert der Gaskessel dann wieder an und füllt den Puffer auf.
Wie gesagt, kommt dann sehr auf VL/RL und Durchfluss an. Andernfalls wäre, bei Puffer auf 35°C unten und 50°C oben die Wärmepumpe ineffizient um von 35 auf 40 oder 45 zu heben und den Rest per Gas.
Bei so einem großen Projekt würde ich die Hydraulik komplett planen lassen und nicht irgendwas rumbasteln. Lohnt sich allein wegen der Föderung.
Ich weiß zwar nicht inwiefern, aber bitte:
Das Haus braucht bisher zwischen 110000 und 80000kWh Gas.
Allerdings ist das wenig Aussagefähig, da ja auch das Heiße wasser noch damit erzeugt wird und das ja eine SEHR Variable Größe ist.
Schätzen tue ich, dass etwa 30% auf die WWerwärmung fallen.
Da gibt es keine Aufzeichnungen.
Was ich realisieren will weiß ich noch nicht. Ich will erstmal Tipps und Meinungen aller Art sammeln.
Das Ganze wird frühestens nach dem Ende dieser Heizsaison angegangen.
Das ist nicht angedacht. Es ist erstmal ein alternierender bivalenter Betrieb angedacht.
D.H. die WP heizt den Speicher. Wenn die Temperatur/Leistung nicht ausreicht um das Haus warm zu kriegen, springt die Gasheizung ein und haut ein paar kWh in den Speicher. Bei zu kleinem Wirkungsgrad der WP geht diese ganz aus und nur das Gas heizt.
Und genau da liegt denke ich der Hase im Pfeffer. Wenn du hohe VL-Temperaturen hast kann es sein, dass sich das gar nicht rentiert. Der Hub ist dann zu groß und die Wärmepumpe läuft nicht mehr mit COP4 oder COP3 sondern noch schlechter.
Auch Warmwasser, selbst im Sommer, wird bei hoher Temperatur schlechte Wirkungsgrade haben. 3 wäre schon gut. Bei PV-Strom der sonst verkauft würde noch sinnvoll, im Vergleich zu Gas ne Rechenaufgabe.
Die Steuerung wird komplett selbst gebaut, bzw geschieht sie über Homeassistant. Da bin ich also völlig frei.
Da überlege ich eben noch, ob/welche so ein mit Kreislauf (von geschätzten 10-15l) für Vorteile hat, oder ob ich die 500l Pufferspeicherwasser durch die WP laufen lassen soll.
Der Gaskessel moduliert garnicht. An/aus, das wars.
Ich traue den Planern nicht zu, da etwas hinzukriegen, da diese zu 99% irgendwelche Herstellertools benutzen, welche einfach Bausteine von teuren Fertiglösungen zusammenbasteln.
Da ich die Steuerung komplett selbst baue, bin ich da vollkommen frei.
Wer sagt denn, dass es sich "rentieren" muss?
Wenn du nochmal liest: WW fällt KOMPLETT raus.
Die Gesetzgebung verhindert, dass PV Strom für die Heizung benutzt wird, da ich diesen verschenken müsste. Da kommt aller Strom aus der Steckdose.
Ich denke, die werden unter 50° bleiben. Momentan genügen zwischen 36 und 38 Grad.
TGA Fachplaner unterstützen alle Bauherren professionell Ordentliche Rohrnetzplanung muss schon sein.
Rohrnetzplanung??
Das ist kein Neubau. Da ist alles fertig und seit 40 Jahren in Betrieb.
Ich werd da keine 100000€ reinstecken, sondern nur den Wärmeerzeuger umbauen.
Ach ja: Das was ich reinstecke geht zu 0% an irgendwelche "Profiberater" oder sonstige Geldverbrenner.
Es werden auch genau 0 Förderungen abgeschnorrt. Allein das spart locker 30% der Kosten.
Jo dann entkoppel mal schön alles mit Wärmetauschern, Verbrauch zaht ja Mieter.
Genau. und sinnlose Beratungen ich...
Ah, du kommst also aus der "Beraterecke?
Die Gesetzgebung macht auch jetzt schon vieles für den Mieter unnötig und unsinnig teurer.
Wenn du keine konstruktiven Tipps geben willst, ist das eher nicht der richtige Thread für dich.
Heizkreis direkt beschicken, Wärmepumpe entsprechend der Hydraulik und Heizlast auslegen sind meine Tipps.
Im Grunde garnicht so weit weg von meinem EFH:
- 5kW Geisha läuft bei Plusgraden und liefert 30-35° an die Heizkörper (alle Regler demontiert!)
- Gastherme wird bei miesem COP der WP eingeschaltet und liefert 35-40° an die Heizkörper. WP wird dann hydraulisch und elektrisch getrennt.
- Warmwasser wird per Boiler mit PV gemacht, also völlig getrennt von HZ
Daraus ergeben sich die Fallstricke für meine MFH. Mit Reglern demontieren brauche ich den Mietern nicht kommen. Also braucht das MFH mindestens 50° VL, womit der COP der WP grottig wird. Zusätzliche Trennspeicher verschärfen den miesen Wirkungsgrad.
Einzig als Greenwashing könnte ich das machen, aber irgendwie wiederstrebt mir das.
Bin aber grundsätzlich auch an einer brauchbaren Lösung interessiert, denn eines Tages werde ich nicht dran vorbeikommen.
Das ist eine der wenigen Sachen, die ich ausschließe.
Die WP ist ein Anfang und es werden vermutlich weitere als Kaskade dazu kommen.
Soche allgemeinen Phrasen sind aber hier nicht gefragt, sondern eher konkrete Kombinationsmöglichkeiten mit Nennung der vor und Nachteile.
Vom Verbrauch her?
Geht halt im MFH nicht und ich muss mit sehr variablem Durchfluss rechnen. Das macht den Puffer als hydraulische Weiche schon unabdingbar.
Weshalb elektrisch? Wenn ich die WP mit einem Minikreislauf einbinde, könnte ich ja evtl den WT zwischen Puffer und Haus weglassen.
Wenn ich aber erstmal den Dreck im Puffer drin hab, kann ich das ja schlecht nachträglich ändern. Die Frage ist, wieviel effizienz frisst ein PlattenWT Zwischen Puffer und Heizkreis? Wieviel zwischen WP und Puffer?
Ich sehe das als Zwischending zwischen Greenwashing, Ausfallsicherheit/Notheizung und Variabler Kostensteuerung, da man gleitend auf Gas und Strompreise reagieren kann.
Was soll man für konkrete Tipps geben, bei der dünnen Informationslage?!
Mehr Informationen gibt es eben noch nicht, da noch keinerlei konkrete Entscheidungen getroffen sind.
Ich bin für alles offen.
Die Rahmenbedingungen:
Keine Förderauflagen, keine vorgefertigten Komplettlösungen.
Vorhanden sind: Zentralheizung mit ca 40-50 Heizkörpern. Atmosphärischer Gas-Heizkessel. Dazu kommen sollen (vorerst) 12kW LWWP, 1-3 große PlattenWT, 500l Pufferspeicher. Die "Kleinteile" wie MAG, Umwälzpumpen, Ventilgruppen, Schlammabscheider, sind nicht genannt, aber vorhanden.
Wenn irgendwann die Idiotie mit "PVstrom nur völlig idiotisch abrechenbar" wegfällt, bin ich auch bereit, ein paar kW PV aufs Dach zu legen. Aber ich werde NICHT x0000€ in PV investieren, damit die Mieter dann 30ct/kWh am Strom sparen, ich aber außer Kosten NICHTS davon habe.