Hallo zusammen, ich plane gerade eine kleine ESS Anlage und habe zwei Fragen, die ich beim vielen Lesen hier im Forum bisher noch nicht vollständig beantworten konnte. Die Anlage soll wie folgt aussehen (nur die Kernelemente dargestellt, Sicherungen usw. fehlen in der Darstellung):
Zur Steuerung soll der Victron Cerbo GX zum Einsatz kommen.
Die zwei Fragen die ich jetzt habe: 1) Bei der Verschaltung der beiden Hoymiles HM-1500 netzseitig bekommt der Cerbo GX die aktuelle Einspeiseleistung nicht mit. Sollte ja grundsätzlich kein Problem für das grundsätzliche Funktionieren der Anlage sein (Ziel Nulleinspeisung, etc.), aber trotzdem würde mich ja interessieren, wieviel von den beiden Hoymiles ins (Haus-)Netz eingespeist / aktuell erzeugt wird. M.E. braucht es dann zwischen den beiden Mikrowechselrichtern und dem Netz einen Zähler, um hier eine saubere Bilanzierung zu ermöglichen. Wie macht ihr sowas?
2) Wenn ich mehr Wert auf eine Notstromversorgen im Ernstfall BlackOut legen würde, wäre es ja auch denkbar, z.B. einen Hoymiles HM-1500 auf die sekundäre Seite des Multiplus zu legen (AC-Out1). Von der Leistung sollte das ja passen (Victron 1:1 Regel). Ich kann aber keine Informationen finden, ob die Hoymiles das Thema Frequency Shifting unterstützen, um ggfs. sich auch vom Multiplus herunterregeln lassen (im Falle einer Trennung an AC-in). Betreibt jmd einen Hoymiles HM-1500 auf der sekundäre Seite des Multiplus??
Hey, danke für das Feedback! zu 1) Bekomme ich denn die DTU sinnvoll mit dem Cerbo verkünpft, so dass er eine Gesamt-Bilanzierung im System hin bekommt und das Ganze dann auch z.B. im Victron VRM sichtbar wird? Oder muss man sich sowas dann selber basteln? zu 2) hört sich ja schon mal gut an...
Hey, danke für das Feedback! zu 1) Bekomme ich denn die DTU sinnvoll mit dem Cerbo verkünpft, so dass er eine Gesamt-Bilanzierung im System hin bekommt und das Ganze dann auch z.B. im Victron VRM sichtbar wird? Oder muss man sich sowas dann selber basteln? zu 2) hört sich ja schon mal gut an...
Gruß schwede70
Zu1. Das weiß ich nicht, es gibt als Bastellösung ahoy oder opendtu, ob es eine Möglichkeit gibt das ins vrm zu bekommen weiß ich nicht. Da ich keine Nulleinspeisung mache benötige ich das nicht. Wäre aber interessant. Eventuell kann man bei den Bastellösungen einen Fronius simulieren. Must du auf github mal forschen ob die sowas einbauen.
Will auch einen HM-1500 auf die AC-out vom MP2 3000 legen. Habe schon etwas Nachforschung betrieben, und es ist schon kein einfaches Thema. Folgende Angaben sind ohne Gewaehr:
Der MP2 ist im NEtzbetrieb nicht in der Lage den HM1500 per FrequencyShift runterzuregeln. AC-in und AC-out sind ja verbunden, und FrequencyShift gegen das Netz geht gar nicht. Im Inselbetrieb funktioniert der FrequencyShift am AC-out, aber ich mache ja keinen Inselbetrieb.
Wenn der HM1500 nicht per FrequencyShift geregelt werden kann, und wenn die BAtterie voll ist, dann bleibt dem MP2 nichts anderes uebrig als ins Netz einzuspeisen. Um trotzdem Nulleinspeisung zu realisieren bleiben 2 Moeglichkeiten:
2.) Man legt den HM1500 auf den AC-Out2 des MP2 . Den AC-Out2 kann man im MP2 ausschalten wenn die Batterie fast voll ist. siehe https://www.youtube.com/watch?v=M-XP29DlrJs bei 6:00
Teile sind bestellt, werde beides mal ausprobieren
bei mir ist der Aufbau ähnlich. Ich habe einen Multiplus II 5000/48 und lade zwei Pylontech US5000 hauptsächlich über zwei Victron Ladregler. Am AC Out des Multiplus hängt aber auch ein Hoymiles 1500 mit vier Panels als Balkonkraftwerk.
Mit einer Hoymiles DTU, einer openDTU (selber bauen oder fertig bei Ebay) oder mit einer smarten Steckdose wie myStrom kann man die Erzeugung des Balkonkraftwerks in der passenden App sehen. Der Multiplus kennt diese Werte (noch) nicht, braucht er aber auch nicht, da er sich den AC-Überschuss auch zum Laden der Batterie zieht, solange diese noch nicht voll ist. Dafür braucht er aber einen dreiphasigen Leistungsmesser (EM24 oder ähnlich) hinter dem Zähler.
Wenn die Batterie voll ist, geht der überschüssige Strom vom Balkonkraftwerk ins Netz. Und das ist auch gut so. Ich wüsste nicht, warum ich den Strom nicht produzieren sollte, weil er ins Netz geht.
Oder anders herum, warum sollte man den Hoymiles runteregeln und damit verhindern, dass Strom überhaupt produziert wird?
Die Anlage ist eh so groß, dass sie angemeldet werden muss und der eingespeiste Strom vergütet wird. Das sehe ich dann als meinen Beitrag zum Allgemeinwohl an, und nehme die 8,6 Ct. mit.
Bei youtube findet man ein Video, in dem erklärt wird, wie man die openDTU mit dem Hoymiles in die Victron-Übersicht einbauen kann. Dann sieht's schöner aus, weil die Produktion des Hoymiles dann auch als Icon im VRM-Portal erscheint. Das habe ich allerdings noch nicht geschafft.
Ich drück Euch die Daumen und wünsche schöne Ostern
@schlichi Hallo, bin neu hier und habe einen Beitrag von dir gelesen finde ihn aber nicht wieder. Ich habe auch Hoymiles 1500 mit 4 Solarplatten. Dazu MultiPlus-II48/3000/35-32 und Pylontech 3500c. Ich suche eine Möglichkeit die Menge der Einspeisung zu messen und am Rechner dazustellen. Meine Anlage steht im Garten, die Einspeisung in einer Verteilung in der Garage, das Multiplus und Pylontech im Keller. Kannst du mir für einen Laien verständlich etwas dazu sagen?
Hier in diesem Thema wird es eigentlich schön erklärt, was du brauchst. Eine dtu oder opendtu. Guck bei eBay oder Kleinanzeigen, manchmal gibt's die als fertige Geräte für 30 bis 50 Euro, je nach Ausbaustufe.
Die stellst du dann auf deinen Hoymiles ein und kannst die Produktion im Netz ablesen und den Ertrag ggf. auch drosseln. Du brauchst dafür die Seriennummer auf der Unterseite des Wechselrichters und ein WLAN.
Es gibt dazu mehrere gute Videos. Das von "meine Energiewende" hat mir am besten gefallen. Dort wird auch erklärt, wie man die Infos der Opendtu ins VRM importiert.
Ich wäre nur mit großem Aufwand an die richtige Stelle in der Installation gekommen, um die Erzeugung messen zu können, ohne Verbraucher mit drin zu haben.
Mit einer dtu kann man den Hoymiles regeln bzw. bekommt detaillierte Informationen zu jeden Panel angezeigt.
Ansonsten gebe ich dir Recht: die Messung mit einem externen, einphasigen Leistungsmesser auf der Victronwelt ist eine besserer Lösung als Skripte auf den Cerbo zu laden.
da ich auch nach dieser Fragestellung (2.) gesucht habe, hier noch ein paar Informationen zu meinen gefundenen Resultaten, ach wenn dieser Thread schon ein wenig älter ist.
Ich habe mich aus diversen Gründen für ein 3-Phasen-System mit MP II 48/3000 entschieden und stand nun auch vor der Frage, wie ich dort mein kleines Solarystem (HM-1500 auf L1, HM-1500-HM-600 auf L2) anbinde. Auch bei mir kommt es an den AC-out1, an dem dann meine Unterverteilung hängt.
Wenn ich im Victron nun eingeben Wechselrichter an AC-out1, dann erhalte ich ein Auswahlenster für die Frequenzregelung.
Bin ich nun im Ersatzstrom-Betrieb (Netzausfall), würden die Victrons bei voller Batterie die Frequenz anheben und damit die Wechselrichter bei Erreichen von 51,5 Hz ausschalten, richtig ?
Es müssten nur im Auswahlfenster für die Frequenzregelung die beiden letzten Werte auf 51,5 geändert werden.
Die ganze Mimik mit dem Hager HIM404 (als Wartungsschalter) habe ich aber den Elektriker machen lassen.
Und das war gut so.
Ich hatte anfangs (als ich mit einem Multiplus startete) auch nur einen 2-poligen FI besorgt. Mit der Erweierung hatte ich dann 3 2-polige FIs, die nach den Victrons ihre Arbeit tun sollten. Das hat aber nicht funktioniert. Die flogen immer raus - auch ohne Verbraucher.
Der Elektriker hat dann einen 4-poligen FI direkt vom Zähler vor die Victrons gesetzt und den AC-out über den HIM404 auf den existierenden FI der Unterverteilung.