Erweiterung Solaranlage .. legal? :-)

Hallo zusammen,
ich habe vor einiger Zeit mal 8 Solarmodule (425W - jkm425n-54hl4-v) gekauft, die aber nie angeschlossen, da ich keinen Solarteur gefunden habe, der mir das legal macht :frowning: Die wollten alle nur Dächer machen. Ausserdem hatte ich jetzt n bissl anderen RL Stress noch :slight_smile:

Ich habe aber bereits eine bestehende 9.9kWp Anlage, schwarzstartfähig (wenns nicht defekt wäre) und einen offiziellen 9kWh Akku von BYD. Inoffiziell hängt noch ein DIY 14.4kWh Akku dran über einen Victron Multiplus mit 48V.

Mittlerweile hat mir die Syna so ne neue Messeinrichtung reingebaut mit ner grossen Antenne, so dass die online meinen Verbrauch / Einspeisung ablesen können.

Jetzt will ich das nochmal angehen und mit euch durchsprechen/Ideen sammeln, wie man das halbwegs legal hinbekommt. Ideal ggf. gleich mit Erweiterungsplanung :slight_smile:
In der Gruppe fällt einem meisst mehr ein wie man sowas umsetzen kann.

Das ganze besteht demnach aus 2 Teilen:

Teil 1:
Ich habe gelesen, dass ich mittlerweile eine Balkonsolaranlage mit 800W und 5 Modulen legal zu einer bestehenden Anlage (aus 2019) aufbauen kann. Weiterhin habe ich gelesen, dass dieses auch mit einem Akku legal möglich ist, so dass die Abgabeleistung trotzdem auf 800W begrenzt ist und der Akku das halt puffert.
Ich würde hierzu gerne 2 Module in östlicher Richtung montieren (45 Grad Aufstellwinkel), drei weitere Module in südlicher Richtung mit 10 Grad Aufstellwinkel.
Problem: Zwischen den östlichen Modulen und den südlichen Modulen liegen rund 15m Garten. Stromanschluss habe ich auf beiden Stellen - separates Kabel, da liegen einige 1.5mm Kabel, unbenutzt.
Der WR sollte in Home Assistant erscheinen / evtl. steuerbar sein. Zur Not nehme ich aber auch ne Tasmota-Steckdose.
Fragen hierzu:

  1. Ist das legal richtig und möglich, was ich mir da zusammengelesen habe?
  2. Machen die 15m dazwischen ein grosses Problem?
  3. Habt ihr mir ggf. Produktvorschläge? DIY Akku wird hier nicht gehen, wegen der Anmeldung, oder?

Teil 2: Also potentiell sind jetzt noch 3 Module über, die in südlicher Richtung ebenso montiert werden sollten. Platz ist da. Ebenso wären potentiell noch rund 10 Module zu kaufen um einen Gartenzaun damit auszustatten, ebenso ca. 5 Module für eine Terrassenabdeckung. Aber das bekomme ich legal ohne Monteur nicht an den Stromkreis. Wie gesagt habe ich den schon gesucht, aber keinen gefunden :frowning: Offiziell montieren würde auch bedeuten, dass sich meine Einspeisegebühr verringert, da das ja dann neu berechnet wird anteilig der kWp Leistung der Anlagen, wenn ich das richtig verstanden habe. Und das wäre negativ, da die neuen Module definitiv von der Ausrichtung weniger Effizienz haben als die bestehende Anlage.
Kann ich das sonst irgendwie nutzen? Beispielsweise über ein Inselnetz, das dann einen Akku und das Auto lädt? Oder über nen Miningrechner, der dort den Strom verbrät? Oder meine Server dort laufen lassen - Problem, wenn der Akku leer wird.
Wie würdet ihr das angehen?

Um Missverständnisse zu vermeiden: Um welches Land geht's dabei?

Oliver

Deutschland :slight_smile: Berechtigte Frage ... stimmt ..

Sodelle,
ich bin n bissl weiter mit meinen Überlegungen.

  1. Betrieb Balkonsolar zu normaler Solaranlage, hierzu beziehe mich mich beispielsweise auf Solaranlage und Balkonkraftwerk: Lohnt sich das? oder https://youtu.be/hvKaVTOF4W0?si=p7j735x6hOPsuVWU. Also in meinen Augen wie gesagt möglich. Wenn ich falsch liege, bitte Info :slight_smile:
  2. Ich tendiere hierbei zu einer O/W Ausrichtung, was mit in gewisser Weise noch Probleme macht, da ich noch schauen muss, wo ich Module in Westausrichtung anbringe. Ggf. Hauswand, mal schauen. Das enthebt mich aber des Problems mit einem Speicher in der Anlage. Dann habe ich 850W Ost / 850W West, das sollte gehen. Zumal die Einstrahlung da ja dann nicht so stark ist. Aber 5 Module kann ich nicht montieren, da hier wohl 2000W Limit ist und ich 425W Module rumliegen habe.
  3. Restmodule. Tja, was damit machen? Theoretisch hätte ich Platz für eine Inselanlage aus ca. 16 Modulen - als Zaun und Carportbedeckung. Aber als Inselanlage sehe ich grade keine Möglichkeit den Strom sinnvoll zu nutzen. Mining rentiert sich in der Dimension nicht, zumindest habe ich nichts gefunden. Und Mining ändert sich zu schnell. um langfristig darauf zu setzen. Dann fällt mir hierzu noch ein:
  • Akku laden, Akku dann umklemmen und als Hausstrom benutzen (eigentlich ja nicht erlaubt)
  • Direkt das Elektroauto laden - steht halt nicht jeden Tag in der Garage.
  • Heizung für den geplanten Outdoor-Whirlpool, der kommt aber erst noch. Und im Sommer kann man den damit glaube ich zu heiss werden lassen :slight_smile:
  • Heizstab im 1000l Wasserspeicher - wäre theoretisch eine Option, aber meine Pellets sind so billig, wird sich kaum rechnen.
    Tja, und jetzt gehen mir die Ideen aus.
  1. Eine Option wäre es, die Zusatzmodule offiziell anzumelden und von nem Elektriker verdrahten zu lassen. Finde nur keinen, der das machen will - habe aber grade nochmal nen Aufruf in MyHammer gemacht.

Irgendwelche Tipps?

Ist denn der Akku am Victron groß genug und häufig voll? Wäre es eine Option, Panels 2 ost + 4 süd + 2 west oder 4 ost + 2 süd + 2 west (senkrecht Hauswand) über einen Laderegler an den Akku?

Kriegst du ausm Victron ein Signal raus, dass die Batterie fast voll ist? - Mein Boiler hängt direkt am DC mit step up, der bei bestimmter Spannung soft aufregelt

Also im Sommer wird der Akku fast jeden Tag voll und sowieso jede Nacht leer. Dem bringen die paar Module mehr auch nichts, nur würden die den ggf. entlasten, da früher Eigenstrom zur Verfügung wäre und abends länger.
Im Winter wäre natürlich die komplette Modulleistung Eigenbedarf :slight_smile:

OK. Dann helfen die extra Panels erst so richtig, wenn der Akku verdoppelt wäre?
Der 1000l ist ja auch ein guter Speicher, schau hier DC Boilerheizung DIY für 25€ - direkt vom Panel oder vom Akku, geht auch parallel zu MPPT (12-60V) - Energiewende - Akkudoktor Forum läuft bei mir problemlos, brauchst halt Heizstäbe mit viel Leistung (oder gleich welche mit 48V)

Hi, nichts gegen Deine Boilerheizung, aber das ist mir zu sehr DIY :slight_smile: Nicht wegen mir, aber ich muss ja auch dran denken, was mit dem Zeug passiert, wenn ich mal nicht mehr bin. Frauchen und Kids müssen damit klarkommen :slight_smile:
Aber in der Tat, das mit dem Wärmespeicher nutzen muss ich mir noch vernünftig durchüberlegen ob sich das rentiert.
Potentiell lieber wäre mir vernünftige Stromleistung, aber das ist jetzt nicht durchgerechnet sondern nur ne Gefühlssache.

Die sind begrenzt auf max. 800VA und max. 2kWp Modulleistung. 4x425Wp sind mehr als 2kWp, also nicht möglich.

Genau das hättest du machen sollen und zwar vor dem Solarspitzengesetz.

Die Unmengen an PV-Strom im Sommer lassen sich schlichtweg nicht sinvoll verwenden. Da reicht deine bisherige Modulleistung.

Hihi :slight_smile: Wenn ich immer DAVOR wüsste, was ich machen sollte :slight_smile: Dann wäre ich schon lange so reich, dass mir PV egal wäre :slight_smile: Ich denke nur an Bitcoin, Tesla usw :slight_smile:

Das mit den 2000W hatte ich bei den Modulen realisiert, steht weiter unten --> 4 Module als Balkonsolar.

Balkonsolar macht in der Art finanziell wirklich keinen Sinn, da ich 40 Euro Einspeisung im Jahr verliere. Nur berechnet anhand der Gesamteinspeiseleistung. Ggf. würde sich das noch etwas anders darstellen, wenn man jetzt die breitere Produktionskurve in Relation zum Eigenverbrauch rechnet, aber da fehlen mir die Daten.

Also sind wir runter auf 3 Optionen:
(1) - Zaunanlage + Carportanlage durch den Elektriker, die Abregelung ist mir eigentlich egal, da die Zeit ja wieder an die 20 Jahre angehängt wird. Aber wie machen die das bei einer Abregelungsanlage und einer Altanlage?
(2) - Offgridanlage komplett mit Akkuladung / Akku dann nachts dem Haus zuschalten. Ja, nicht ganz legal :slight_smile:
(3) - Die 8 Module wie sie sind zum heizen nutzen, DC gekoppelt.

da man einen 1000l boiler eher nicht zum kochen bekommt, kannst die Temperaturbegrenzung weglassen und einfach nur die Sorte Regler montieren. Dann hast deine Option 2+3 beisammen

Ich bau übrigens grad noch einen davon fürn Kumpel

aber wenn du fett Verbrauch hast nachts wär 2. akku vielleicht sinnvoll

Also Temperaturüberwachung macht bei mir die Haussteuerung. Da würde ich nen Schütz zwischenbauen, der bei 85 Grad zieht, besser gesagt bis 85 Grad schliesst, so dass bei nem Stromausfall ne Trennung passiert.
Die Haussteuerung steuert auch die Pumpe vom wassergeführten Kamin mit dem ich den Winter heize.
Ich lasse grade prüfen ob ich die Heizung noch in den Wärmespeicher bekomme.

Verbrauch? Leerlauf vom Haus und Servern sind ca. 750W. Wenn die Kids die Gaming-PCs anwerfen, sind wir bis 2 Uhr nachts auf ca. 2000W :frowning:

Zusatzfrage: Wie ist es bei so einer Lösung mit elektrischer Sicherheit? Also Heizstab bekommt n Loch, Wasser steht unter Strom und ich wasche mir die Hände? Habe Plastikrohre mit Alukern. Sollte kein Kontakt zwischen Metall und Wasser sein.

Erdung am Speicher, FI?

Ich hab aus mehreren Gründen (Oxidation, Blitzschutz bei Billigreglern) PEL+ und L-, bei meinen 24V also -24V und max. +70V. Die Blase ist gross und an PE, gleich wie der Heizstab selbst. Da kommt kein strom aus dem Wasserkran. Alle "normalen 230V" Heizstäbe überleben 120V DC ohne Zersetzung der Isolation. Das ist mir sicher genug. Dazu: die Strombegrenzung sorgt dafür, dass selbst bei einem Loch und Ableitung nix passieren kann. L- ist mit 15A abgesichert.

Ich richte dutzende Boiler im Jahr, bei kupferumhüllten Heizstäben bislang noch nie einen Kurzschluss gehabt, nur ab und an einen durchgebrannten, wenn viele Kilo Kalk drin waren

@tageloehner Was meinst Du mit "Die Blase ist gross"? Das mit den 100V dachte ich mir schon, ist dann nicht ganz so gefährlich. Ideal wäre n Heizstab mit rund 60V.

@thorstenkoehler Ja, FI wäre gut, ich weiss nur nicht, ob man den in ner DC Schaltung so einfach nutzen kann. Muss ich erst nachschauen. Ob der Kessel geerdet ist? Ich hoffe mal :slight_smile: Hat ja n Fachbetrieb aufgestellt.. Ich messe das mal nach, ne Durchgangsmessung Metallgehäuse zu Erde sollte das ja zeigen.

naja dass du 1000l incl Wärmeverlust zum kochen bringst ist sehr unwahrscheinlich
Mir hier ist wichtig, dass ich den Heizer nicht nur schalte, sondern anhand Ladestand der Batterie aufregle. Das spart Verluste vom Speicher, die sind größer als die des step up

@tageloehner: Naja, 1000l zum kochen bringen wird schwer, aber im Sommer mal 2 Wochen nicht da und keiner zieht die Wärme raus --> dann ist das weit drüber. Sind ja immerhin 2-3kW Heizleistung. Aber die Temperaturregelung mache ich, doppelt abgesichert. Also 2 unabhängige Systeme.

Batterie will ich ja eigentlich nicht laden damit, ich denke das rentiert sich nicht. Das gibt nicht genug Vollzyklen. Maximal in den 2-3 Hochsommermonaten.

OK. Ich hab nur 6 Panels, die laden Batterie und Überschuss geht in den Boiler. Anzahl Vollzyklen ist mir kein wichtiges Mass. Hauptsache es ist voll genug für die Nacht und ggf. den folgenden Tag bei Schlechtwetter.