Hallo,
wie eben im Vorstellungsbereich kurz angesprochen, wir haben seit 2016 eine PV auf dem Dach, 19 Module, zusammen 4,94kWp. Damit kommen wir eigentlich auch gut aus, das Problem ist aber die Batterie. Ebenfalls sehr unschön ist, dass wir das KfW-Förderprogramm für Batteriespeicher in Anspruch genommen haben, was eine 50%-Einspeisebeschränkung bedeutet. Die Module zeigen exakt nach Süden, 4kW sind bei Sonne üblich. 800-1000W ist die Grundlast (inkl. Home Office), nach 1-2 Stunden ist die Batterie voll und die Anlage drosselt sich auf 2,5kW+Grundlast. Abends dürfen wir dann aber doch wieder Strom kaufen, weil die Batterie viel zu früh leer ist (Abends kochen, Warmwasser per Durchlauferhitzer, ...)
Wir haben einen WR Kostal pico 4.6 und eine Batterie RWE Storage flex (gebaut von Sonnen, vermutlich damals von RWE umgelabelt oder im Auftrag gebaut). Die Batterie hat nur 4kW. Die Batterie zu erweitern ist nicht mehr möglich. Im Schrank sitzt ein RS485-Energy Meter, der über Klammern misst.
Meine Idee wäre daher wie folgt, ich habe aber keine Ahnung, ob das umsetzbar ist:
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Pylontech-Batterie (US3000c oder US5000) - mir gefällt, dass ich nach Budget und Notwendigkeit erweitern kann.
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Victron GX-Wechselrichter für die Batterie (z.B. Multiplus II 48/3000 GX oder .../5000 GX) - auf die kam ich, weil diverse Händler genau so ein Paket als Nachrüstlösung für PV ohne Speicher anbieten.
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Weiteren Energy Meter, z.B. EM24
Klappt das so? Es würden dann ja 2 Geräte den Stromfluss messen und müssten dann 2 Batterien laden, ohne miteinander zu kommunizieren. Oder würde das schiefgehen, weil die sich in die Quere kommen, würde z.B. die eine Batterie dann aus der anderen geladen werden und umgekehrt? Wenn das so nicht geht, gibt es eine andere Möglichkeit, mit möglichst kleinem Budget eine zweite Batterie zu installieren? Oder müsste die alte Batterie in jedem Fall raus und das ganze macht erst Sinn, wenn ich initial mehr Speicher installiere, als die derzeitigen 4kW?
Dann noch eine weitere Frage zum 1/3-phasigen Wechselrichter: Ich habe verstanden, dass 3 Phasen notwendig sind, wenn man entweder mehr Leistung aus der Batterie ziehen möchte, oder aber für Notstrom. Letzteres ist für mich nicht wichtig, ersteres u.U. aufgrund des Durchlauferhitzers, aber das ist eine Kostenfrage. Aber viel wichtiger: Das ganze Haus hat ja 3 Phasen, die Stromkreise sind gleichmässig verteilt. Wenn ich jetzt nur einen 1-phasigen WR nehmen würde, würden dann nur die Stromkreise aus der Batterie versorgt werden können, die an dieser Phase hängen, oder ist das total egal und ich denke hier falsch?
Und noch die Schlussfrage: Falls das so geht, wie ich mir das vorstelle, kennt jemand hier einen Solarteur, der im PLZ-Bereich 47 sowas in Betrieb nehmen würde? Ich traue mir eine Menge zu, aber zumindest den Anschluß ans Netz darf ich ja nicht selbst machen. Der damalige Solarteur nimmt bis auf weiteres keine Aufträge an, wie so viele...
Jetzt bin ich gespannt,
Tom