ich plane gerade meine Balkonsolaranlage zu erweitern. Aktuell habe ich 4 Ja Solar 325 Panels in Betrieb und möchte 8 weitere Jinko Solar 425 Module dazu zustellen und den Überschuss in eine Batterie zu laden statt wie bisher einfach verpuffen zu lassen. Die 4 JA Solar in Serie hängen an einem Solax Mini 1.5 der abgeregelt ist auf 600W.
Die Aufstellung soll in Richtung Ost (4x JA Solar) - West (4x Jinko ) - Ost ( 4x Jinko ) erfolgen
Nun stellt sich sich die Frage, wie die Anlage sinnvoll zu erweitern ist. Ich dachte zunächst an 3x Victron 100/20 in 2s2p Konfiguration bis ich verstanden habe das die 20 am Ende für Ausgangsleistung steht. Hier will ich die Ladeleistung natürlich nicht begrenzen sondern die Batterie so schnell wie möglich laden.
Da ich das nun verstanden habe weiss ich nicht mehr weiter. Macht es Sinn einen Victron 250 / 85 und auf 4S 3P zu gehen ? Was sind Vor und Nachteile?
Habt ihr evtl noch Tips für eine Batterie (Docan , oder was anderes ) ?
Batteriespannung soll 48V sein. Ich dachte da an was mit 280Ah Zellen also in Richtung 12-15kWh Speichergrösse.
Im Sommer aber auch bei kühlen Temperaturen im Frühjahr und Herbst denke ich. dass es schon vorkommen kann das es mehr sind.
Was am besten passen würde für ein 4 Panel Aufbau wäre ein Laderegler der bis 200V Panelspannung unterstützt. Leider bin ich da nicht fündig geworden.
Spielt es beim Victron 250/85 eine Rolle wenn ein String noch nicht volle Leistung liefert, zum Beispiel die West Seite noch nicht beschienen wird, aber die Ost-Seite schon voll liefert? Funktioniret das mit einem Laderegler?
@otto12 um den optimalen mpp zu finden, sind bei verschiedenen Ausrichtungen nach meinem Verständnis mehrere Laderegler besser. Zudem erhöht es die Ausfallsicherheit des Gesamtsystems.
Wenn die Ostseite voll beschienen wird, ist zwangsläufig die Westseite eher mau. Und andersherum. Nur Mittags hast du ungefähr gleiche Einstrahlung.
Wenn du allerdings West und Ost nah beieinander hast und der Laderegler/Akku weiter entfernt, mag man vielleicht auf den optimalen mpp verzichten, weil man nur eine Leitung ziehen muß.
jetzt bin ich leider immer noch nicht schlauer. Die Paneele liegen direkt nebeneinander, Ost, West, Ost 4 in einer Reihe. Der / die Laderegler werden direkt drunter angebracht im Carport wo dann auch die Batterie und der Wechselrichter sein wird. Reicht bei dem Setup ein Laderegler oder sollten es lieber mehrere sein?
Wenn ich 100/20 von Victron nehmen würden und an diesen 2 Module in Serie und 2 parallel schalten würde ist dann mein Ladestrom auf 960W begrenzt bei 48 V Batterie? oder sind es 2 mal 960w bzw. die maximal Leistung der Module?
Gibt es Laderegler die auch mit 200V Spannung auskommen? Leider hat es bei Victron ein "Loch" im Produkt Portfolio, 150V oder 250V bzw 3 Module in Serie oder 5. Für 4 Module habe ich leider noch nichts gefunden. Was am 100/20 attraktiv ist, ist der geringe Preis, wenn es also etwas bis 200V Modulspannung gäbe was nicht zu teuer ist, wäre das aus meiner Sicht ideal.
Nochmal zu dem Ausgangspost: du möchtest mit 4.7kWp 12-15kWh Speicher laden. Das mag nach meiner allerdings erst kurzer Erfahrung im Sommer funktionieren, im Frühling oder Herbst schon nicht mehr.
Auch die Strategie, mit maximalem Ertrag möglichst schnell zu laden, sehe ich kritisch. Ich baue dagegen auf (sofern dies möglich ist) mehr Panele mit kleineren Ladereglern, dafür aber die Ladeleistung der einzelnen Laderegler nicht auszureizen bzw. zu reduzieren, um eine gleichmäßigere Ladung über längere Zeit zu haben. Dazu reichen mir der 150/35 (weil damals der kleinste flexible LR mit 12V und 48V) und der 100/20 (noch nicht verbaut).
Sprich: lieber die einzelnen Laderegler nur z.B. mit der Hälfte des möglichen über den gesamten Tag laden zu lassen, dafür aber mit doppelter Anzahl an LRn und Modulen. Dazu kleinen Speicher mit der Kapazität eines Tagesverbrauchs, den aber einen Großteil des Jahres täglich voll zu laden.
Der finanzielle und bauliche Aufwand ist an LRn und Panelen natürlich höher, an Speicher geringer.
ja macht eigentlich Sinn. Ich könnte auch auf einen 100/20 für je zwei Module gehen statt 4 zu 2S2P zu bündeln. So könnte ich die Module voll ausreizen, die Kosten für 6 100/20 sind sogar geringer als ein 250/80. Der Platzbedarf and der Wand ist größer aber man ist besser gegen Ausfall einer einzelnen Komponente abgesichert.
Macht mein Gedankengang Sinn?
Den Esmart habe ich auch schon gesehen. Ich habe irgendwo gesehen, dass die baugleichen Bevor nicht so gut sind, deswegen tendiere ich zu einer Lösung mit Victron
Wären die alle über einen MPPT gegangen (oder auch nur die 2x5), wäre immer das schwächste Modul ausschlaggebend gewesen. Ich habe mal zwecks Verifizierung der Zuordnung eine Decke jeweils auf ein Modul einer 2er Reihe geworfen, daraufhin ist der jeweilige Stang auf etwa 5% runtergegangen, obwohl das 2. Modul fast voll beschienen war.
Der zusätzliche Aufwand was Verkabelung etc und auch Kommunikation anbetrifft ist aber nicht zu unterschätzen! 7 Überspannungsableiter, 7 Eingangssicherungen/Trennschalter, 7 Ausgangssicherungen. Die zwei isolierten 4x Duppa VE.direkt2USB haben 85€ gekostet, die Crimperei der 8 Kabel nen halben Tag. Ich hab zwischendurch meine Entscheidung für 7 kleine MPPTs verflucht, aber spätestens seit heute bin ich mit meiner Entscheidung voll zufrieden.
danke, sehr gut, genauso wie ich dachte. Wir wollen doch alle das Maximum rausholen und von der Sonne profitieren. Und wenn es noch so wild aussieht macht die Bastelei noch mehr Spass