Hallo zusammen,
ich freue mich, hiermit meinen ersten Beitrag im Forum posten zu dürfen.
Aktueles Setup
Ich habe seit Anfang Februar ein 600W Balkonkraftwerk mit 2x 385W Solarpanelen. Diese sind an einem Reihenmittelhaus am Balkon mit dem Azimut 255 ausgerichtet. Die Daten vom Wechselrichter werden über einen Shelly, die Daten vom Stromzähler werden über einen ESP im Home Assistant geloggt. Das bedeutet, dass ich erst am Nachmittag nennenswert Strom produzieren kann, wenn die "Sonne um die Häuserreihe herumgewandert" ist.
Gewünschte Optimierung
Mit Tagen im Homeoffice aber auch mit Kindern in der Grundschule, wäre es wünschenswert, auch am Vormittag/Mittag ein wenig mehr Strom zu produzieren. Zudem kann der Peak am Nachmittag zumindest im Sommer oftmals gar nicht genutzt werden (man kann ja nicht jeden Tag Wäsche waschen ).
Örtliche Begebenheiten
Das Haus ist gemietet, d.h. die "feste" Montage von Solarpanelen auf dem Dach scheidet (aus wirtschaftlichen Gründen) aus.
Im Garten gibt es prakisch keine andere Möglichkeit die Panelen zu platzieren (ohne den Garten vom Nachbarn zu beschatten oder den Kindern massiv den Platz zum Spielen einzuschränken).
Im Vorgarten würde die Möglichkeit bestehen ein Solarmodul aufzubauen. Dieses könnte, angeschlossen an einem separaten WR, über ein Kabel durch das offene Kellerfenster des Heizungskellers, den Strom einspeisen. Der Anschluss der Panele am vorhandenen WR (quer durch das Haus) wäre nicht möglich.
Ein paar Ideen und Fragen zur rechtlichen Bewertung
- Ein max 450W Solarmodul an einem 200W Wechselrichter im Vorgarten aufstellen und parallel mit dem vorhandenen BK betreiben. Diese Option sollte rechtlich keine Probleme bereiten (wenn die 800W zum gültigen Recht werden). Die Frage ist hierbei, welche 200W WR hier zu empfehlen wären. Mir bekannte Marken beginnen ab 300W. Selber runterregeln schein nach allem was ich gelesen habe, keine rechtlich saubere Option zu sein. Und die Regelung "mit Zertifikat", die einige Händler ausstellen, scheint derzeit auch nur bei den 800W Kraftwerken aufgrund der bevorstehenden Neuerungen geduldet zu sein.
- Ein weiteres komplettes BK im Vorgarten aufstellen und über die dazwischen geschalteten Shelly, je nach Sonnenstand immer nur ein BK über die Netzleitung "zu aktivieren". Ich glaube nicht, dass dieses Setup legal ist, die Frage ist allerdings, gegen welche Regelung der Aufbau spricht, da ich zur gleichen Zeit nie mehr als die vorgegeben 600W/ 800W betreibe.
- Wirklich Smart wäre die Steuerung beider WR über den Home Assistant. Für die Deye WR gibt es beispielsweise ein schönes Docker-Image über das man nicht nur alle Daten auslesen kann (inkl. Temperatur), sondern auch die maximale Ausgangsleitung regeln kann. Damit könnte man steuern, dass niemals mehr als 600W/800W addiert über beide WR "aktiv" sind. Die Frage nach rechtlicher Machbarkeit wird mit Sicherheit schon über die Option 1 beantwortet werden. Dennoch möchte ich diesen Vorschlag zur Diskussion stellen.
Vielen Dank für Eure Antworten vorab
itsy