Erfahrungsbericht: 1 Jahr Michl MPV Wärmepumpe im Altbau

Ich glaube, das ist eine Frage, in welcher Situation man sich befindet. Du wirst sicherlich vieles selber machen können. Die meisten können und wollen fast nichts selbst machen. Die sehen sich dann auch oft genötigt, 500 Euro Wartung pro Jahr auszugeben und alle paar Jahre wird denen erzählt, dass irgendwas getauscht werden müsse, was auch nochmal einiges kosten kann.

Da schmilzt der Kostenvorteil einer Wärmepumpe ganz schnell zusammen. Viele Leute zahlen auch 30-45 tausend Euro für so eine Lösung, wo sie für eine neue Gasheizung 10.000 Euro gezahlt hätten.

Ich glaube, es ist für viele eine Illusion, dass Wärmepumpe irgendwie billiger ist. Wenn überhaupt, dann nur, wenn Gas ordentlich teurer wird.

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Eigentlich hätte ich auch machen lassen, aber selbst wenn man zahlt, haben die keine Zeit, zumindest die, die fair arbeiten. Damit habe ich es einfach mal gemacht, etwas mulmiges Gefühl weil mir vorher auch nicht klar war, ob das mit dem einhanfen der Gewinde alles dicht wird.
Aber die Hersteller machen den DIYlern Angst mit Aussagen "nur durch den Fachbetrieb.."

Aber zur WP, wer es nicht schafft im Kopf zu erkennen die ist effektiver als Öl oder Gas. wird nie wechseln. Es gibt so viel wo man schauen kann, ob und wo umgebaut werden muss. Bei den Preisen sage ich mir auch, wo kommen die her, aber die Handwerker haben irgend wie ein fallibel verspielte Anlagen zu bauen. Was da so an Ecken und Kanten und hier noch ein Dies und dort ein Das dazu gebaut... möglichst viel, weil an den Teilen verdienen wir ja unser Brot. Sollen lieber 150€ Stundenlohn nehmen und weniger Teile.
Ich hatte an der WP einen Einsatz, weil eine Dichtung undicht war, mehr nicht in >16Jahren Laufzeit. Beim Gasbrenner muss der regelmäßig gewartet werden, ich war erschrocken zu sehen was da für Dreck sich sammelt. Aber egal. Die Zeit wird es zeigen wie der CO2 Preis sich entwickelt.

Das klappt hier in Österreich hervorragend. Die Netzbetreiber haben den Preis von 6ct auf 12ct pro kWh erhöht. Zwar bekommt man den Strom günstig, im Sommer, im Winter aber nicht. Und dazu kommen dann 12ct Netzgebühren. Da kannst du die Rendite mal ausrechnen, wenn wir keine PV hätten würde die WP mehr kosten als jegliches andere fossile System egal ob mit Rauchfangkehrer, jährliche Wartung/gesetzlich vorgeschrieben, etc. pp. Und einmal am Tag den Kessel füllen per Hand, oder eben per Pellet, Öl, (Gas kein Anschluss, zu nah beim Nachbarn) ist in 5 Minuten erledigt. Für nen ganzen Tag Ruhe.

Der CO² Preis ist auch lächerlich wenn zur Anwendung bei E-Auto-Steuern das Gewicht reinkommt. Aber nur bei E-Autos. Verbrenner wiegen ja nix.

Und ja, ich sehe es genau so, die Handwerker verdienen sich goldene Nasen und wer nichts selber kann, der wird mit dem Arsch auf Grundeis sitzen. Und gleichzeitig wird es so sein, dass man das zwar reparieren KÖNNTE, aber nicht DARF. Das ist eine Todesspirale. Man selbst kann sich keinen Handwerker leisten, weil er zu teuer ist. Man darf es aber auch nicht selber machen, weil ansonsten die Versicherung aussteigt PLUS man illegal gehandelt hat und dann zu Strafen verknackt wird. Man lebt also in der Angst, dass man evtl. eine Strafe bezahlen muss, die der Handwerkerrechnung entsprochen hätte, tja und nun? Gar nicht mehr heizen?

Dazu kommt in Deutschland nun noch die Forderung:
https://www.focus.de/immobilien/mieten/auch-noch-ein-gebaeude-tuev-buerokratiemonster-macht-wohnen-hunderte-euro-teurer_bb6e8b07-8e6a-4043-9bd3-0baf9e29b144.html?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwY2xjawJJ6DpleHRuA2FlbQIxMQABHROMJYXuzrTfVpYyBD4jVz7eGz01lLKy1vrQBIRckp80o42DoajFcBAR6A_aem_xU4zm8mq9-J2M_BYYXqyig#Echobox=1742475076

nen Gebäude TÜV. Wirklich, das sind goldene Zeiten für die Handwerker. Dann MUSS der Eigentümer jemanden bezahlen. Also der Mieter. Der nur Haus-Besitzer ebenfalls.

Aber ich will den Teufel auch nicht an die Wand malen. Sondern nur zeigen wie es IST und was geplant wird.

Sorry, hat ein bisschen gedauert mit der Antwort. Nach dem Winter, fast genau 6 MwH also fast genau 2000 Euro. dieser Winter hatte ordentlich reingehauen, wir haben aber auch ordentlich geheizt und viel WW verbraucht... Nicht toll aber immer noch günstiger als Öl in den gesamten Verbrauchskosten pro Jahr. Und die WP n der Anschaffung war sowieso günstiger als eine neue ÖL-Heizung.

Und nein, ich habe keinen separaten Zähler.

Und zu Werner, normalerweise mache ich alle selber, aber der Blaubrenner ließ sich auch mit ordentlich vielen Youtube Anleitungen nicht einstellen, also musste ich den Techniker kommen lassen, der ohne Wartungsvertrag von den genannten 380 pro Jahr nicht wiedergekommen wäre. Da es sich um eine exotische Rielo Heizung gehantelt hatte, kam auch kein anderer in Frage. Und dass die Heizung vor 20 Jahren mal 3000 Euro gekostet hatte mag ja sein, aber jetzt hätte mir unter 10.000 Euro keiner eine eingebaut...

Vielleicht ist es ein klein wenig schöngerechnet, aber eine Ölheizung wäre trotzdem in jedem Szenario sowohl bei jährlich als auch in der Anschaffung teurer

Wie Du richtig schreibst: "... kostet hier...."
Bei uns kostet der Kaminkehrer für Gas und Holzofen, einmal messen zweimal Kehren, im Jahr etwa 180€. Bei den Stromkosten für die Heizung kommt es sehr darauf an, was für Pumpen verbaut sind und wie die eingestellt sind.
Unsere ist einfach mit drei Stufen, 40 50 und 65W, für die Umwälzpumpe, dann noch eine für die WW-Bereitung und eine für die Zirkulation, beim Austausch eine mit nur 5W gekauft, vorher 22W. WW würde ich mal vernachlässigen, die läuft ja nur stundenweise am Tag.
Hat der Heizungsbauer es nun "gut" gemeint und alles auf max. gestellt gehen da 70W, beim TE vielleicht auch mehr für drauf. Dazu braucht es noch die Pumpe für Öl / dessen Zerstäubung?
70W 24/7 sind >600kWh oder 200 bis 250€ Stromkosten.

Nur weil die DIN irgend was fordert... wird das nicht gleich umgesetzt. Eh etwas oberflächlich und auf Klickzahlen ausgelegter Beitrag. So lange es nicht als Vorlage im Bundestag liegt, ganz ruhig bleiben. Zumal die Immobilienwirtschaft ja gut dabei ist was zu verhindern. Mietendekel ist ja auch vom Tisch...

Und Grundsteuer ist auch alle einfacher geworden. :wink: Wie mans nimmt.