Erfahrungen mit tiefen/hohen Umgebungstemperaturen

Hallo Leute,

ich überlege einen DIY Batteriespeicher in mein Gartenhäuschen zu stellen. Seit zwei Jahren ist dort ein Balkonkraftwerk am Laufen und jetzt will ich noch mit ein paar zusätzlichen Modulen aufrüsten.

Da das Häuschen nur aus dünnen Holzbrettern besteht, mache ich mir bisschen Sorgen wegen den Außentemperaturen.
Im Winter wird es nahezu so kalt wie im Freien. Könnte also durchaus mal -10 Grad werden. Ich denke mal in Steinwolle eingepackt und notfalls mit einer kleinen Heizmatte, sollte das in den Griff zu bekommen sein.
Habe jetzt an den heißen Tage vor 2-3 Wochen mal die Temperatur gemessen. In der Spitze war es im Häuschen 42,9°C. Das ist schon sehr warm. Der Lüfter am Akkugehäuse kann dann halt auch nur diese sehr warme Luft zum Akku pusten...

Habt jemand Erfahrungswerte bei diesen Umgebungstemperaturen einen Batteriespeicher zu betreiben?

Danke und Grüße, Tobelix

Mit LTO's geht das problemlos. Sind aber teurer

Ja...wollte LiFePo nehmen.

Wenn das Dach und die Südwand mit PV Modulen belegt sind und dahinter eine Hinterlüftung stattfindet, dann senkt das die Temperatur ggf auch nochmal ein wenig, aber 20°C werden es dennoch nicht werden.

Unter 0 Grad vertragen LiFePO keinen Ladestrom mehr.
Über 30 Grad beginnt die Lebensdauer zu leiden.

Schau Mal genauer in Datenblätter.

Und beim Wandler gibt's auch Beschränkungen, auf jeden Fall bei kondensierender Atmosphäre.

Ja, das ist mir prinzipiell klar. Je nach Wetter ist es mir aber unmöglich an optimale Temperaturen von um die 20 Grad zu kommen. Tiefe Temperaturen machen mir weniger Sorgen. Dämmung und notfalls eine kleine Heizmatte sollten es richten. Aber die hohen Temperaturen machen mir Sorgen. Ich weiß zwar dass ich die Zellen laut Datenblatt bei 45 Grad noch mit bis zu 1C laden darf aber ich hab keine Ahnung bis zu welcher Umgebungstemperatur ich es schaffe unter 45Grad zu bleiben.

Oder lass mich mal die Frage anders stellen. Wieviel Grad über Umgebungstemperaturen befinden sich eure Zellen bei 0.5 - 1 C be/Entladung ? Dann kann ich mir das vllt hochrechnen. Beispiel: eure Zellen stehen bei 20Grad Raumtemperatur. Zellen haben im Ruhezustand also auch 20Grad. Wenn sie be oder entladen werden steigt die zelltemperatur auf 35Grad. Also etwa Anstieg um 15Grad. Wenn meine Zellen bei 30Grad Raumtemperatur stehen, würden sie sich vllt auf etwa 45Grad erwärmen.

Willst du im ernst mit 1 C laden bzw. Entladen ?

ich hab keine Ahnung bis zu welcher Umgebungstemperatur ich es schaffe unter 45Grad zu bleiben.
Wie wäre es mit einer billigen portablen Klimaeinheit?
Loch in die Wand gebohrt, Schlauch rausgelegt und die läuft ab 25°C nur mit Sonnenstrom.
Das verringert zwar deinen Ertrag, würde sich aber bei 1000-2000 Zyklen mehr Lebensdauer für den Akku sicher rechnen und auch der WR lebt länger.

Andere Idee: Hütte weiß streichen, das verringert die Innentemperatur beträchtlich gegenüber einer holzfarbenen Hütte.
Schätzung: nur ca. 5°C über Außentemp.

Herzliche Grüße

Alternative wären dann noch Pb wie OPZS Akkus da hast du dann das Problem mit der Temperatur nicht mehr. Wenn deine Anlage sowieso nicht so groß und nur ein BKW ist würde ich auch die Lösung in Erwägung ziehen.

Willst du im ernst mit 1 C laden bzw. Entladen ?
Nein, aber das wäre halt das Maximum und temperaturmäßig damit worst-case Szenario. Aber dann hab ich zumindest eine Obergrenze wo ich nicht hin will.
Alternative wären dann noch Pb wie OPZS Akkus da hast du dann das Problem mit der Temperatur nicht mehr. Wenn deine Anlage sowieso nicht so groß und nur ein BKW ist würde ich auch die Lösung in Erwägung ziehen.
Ich will ja erweitern. So auf um die 3kwp je nach Modulen die ich am Ende nehme

Wie wäre es mit einer billigen portablen Klimaeinheit?
Loch in die Wand gebohrt, Schlauch rausgelegt und die läuft ab 25°C nur mit Sonnenstrom.
Das verringert zwar deinen Ertrag, würde sich aber bei 1000-2000 Zyklen mehr Lebensdauer für den Akku sicher rechnen und auch der WR lebt länger.

Andere Idee: Hütte weiß streichen, das verringert die Innentemperatur beträchtlich gegenüber einer holzfarbenen Hütte.
Schätzung: nur ca. 5°C über Außentemp.

Herzliche Grüße
Das wäre auch noch eine Idee. Muss mal schauen ob es da auch Geräte gibt mit Kaltluftschlauch. Dann könnte ich die kalte Luft sogar noch etwas kanalisieren und direkt in das batteriegehäuse und zu den Geräten leiten. Das Gartenhaus hat oben rundherum auch lüftungsgitter. Nachher strömt da schneller warme Luft nach wie ich kühlen kann
Das wäre auch noch eine Idee. Muss mal schauen ob es da auch Geräte gibt mit Kaltluftschlauch. Dann könnte ich die kalte Luft sogar noch etwas kanalisieren und direkt in das batteriegehäuse und zu den Geräten leiten. Das Gartenhaus hat oben rundherum auch lüftungsgitter. Nachher strömt da schneller warme Luft nach wie ich kühlen kann
Hast du schon mal überlegt von wo da die Energie her kommen soll für die Klima und im Winter dann heizen. Überlege mal ob das dann noch Sinn macht wenn ich die erzeugte Energie zum kühlen und heizen verwenden muss für den Akku.

Schau mal bei Zellen von Winston, die sind LiFeYPo4 und haben einen nutzbaren Tempbereich von -45° bis +85°C . Wenn das deine Gartenhütte reißt, haben wir alle ein Problem :mrgreen:
Die sind etwas teurer als LiFePo4 sind aber für derartige Anwendungsfälle gedacht, werden sehr gerne von Campern und Bootsbesitzern eingesetzt.