Mess mal die Leerlaufspannung bei hinreichender Beleuchtung draußen. Die sollte über 50V liegen. Im Keller mit drüben Licht kann es durchaus sein, dass du nicht viel misst.
Der Bohrschaden ist natürlich Mist, aber vielleicht hast du Glück. Falls ja, würde ich das dann mit einem Dichtklebstoff versiegeln.
Ok, dann versuche ich das (bei dem Mistwetter) mal vom Rosten abzuhalten und zu Versiegeln. Dachte mit einem Lötzinnklecks in das Loch wäre alles verbunden. Tja, Fehler passieren, hab das Modul vor 1 Woche erst für 110 EUR gekauft. Weiß aber trotzdem nicht, ob meine Verkabelung wie oben abgebildet dann funktioniert in den 560 W Inverter.
Bzgl. Leerlaufspannung hab ich zumindest bei diffusem Himmel auch nichts messen können. Für volle Sonne muss ich auf gutes Wetter warten und das Ding wieder ins EG tragen. Nungut, dann hol ich auf Arbeit mal den Modultester.
Dann ist irgendwas nicht in Ordnung, entweder irgendwas beim Messen falsch gemacht oder Modul ist kaputt.
Das würde ich nicht tun. Lötzinn macht nur Sinn, wenn du lötfähiges Material dort siehst, was wirklich verbunden gehört. Reinklecksen würde auch nichts dauerhaft verbinden.
Warum nicht? Schlechter machen kann man es ja kaum mehr. Ich kann morgen noch ein Makrobild machen, aber mit dem Handyfoto siehts aus als wären nur 4-5 Adern verletzt. Und dafür hat man doch Bypass-Dioden oder nicht?
Weil Pfusch sich immer rächt. Entweder man lötet etwas wieder zusammen oder man lässt es. Etwas Lötzinn reintropfen gibt keine verlässliche Verbindung. Und schlimmer kann es natürlich werden, wenn du Sachen damit kurzschließt, die nicht kurzgeschlossen gehören oder wenn unzuverlässige Verbindung zu Übergangswiderständen und im schlimmsten Fall Brandgefahr führt.
Die Bypass Diode hat damit nichts zu tun. Allerdings wird das vermutlich ein Halbzellenmodul sein, die andere Hälfte müsste also noch funktionieren.
Bei vom Wechselrichter abgeklemmten Panel musst du bei Tageslicht, ohne Sonne, auch schon mindestens Umppt messen können. Also mehrere zig. Volt. Wenn nicht, ist das Panel Defekt, U.U. auch durch die Öffnung des Anschlusskastens.
Ok Update: Mein Multimeter war schuld. Aber jetzt einen Schritt weiter: Leerlaufspannung gemessen: 48 Volt bei halber Sonneneinstrahlung aufs halbe Modul. Grund war: 10A Sicherung im Multimeter war kaputt
Der EVT560 verträgt max 54 Volt, müsste also anspringen, tut er aber nicht mit meiner Verkabelung. Auch nicht, wenn ich nur einseitig verkable. Dazu noch: Der Bohrschaden ist sehr klein, ca 4 mm. Das Glas auf der Vorderseite hat keine Sprünge, die sind nur in der unteren Silizium-Schicht. Muss es also nur von hinten versiegeln.
Hab jetzt einen Satz MC4-Stecker mit Crimpzange bestellt, und verkable nochmal neu.
Ok so, hab nen HMS-800W-2t günstig erstanden, und kann jetzt gegentesten. Mitterweile kommen auch anschlägig gedeckelte 325-330 Watt aus dem Modul, scheint als wäre nur ein Eingang des EVT560 aktiv. Der endgültige Fehler ist gefunden: Falsche dreipolige Verkabelung im AC-Stecker (Hirschmann). Ein Verdrehen des Schuko-Stecker hätte wohl schon geholfen. ^^