Empfehlung für "Balkonkraftwerk"

Hallo,

wir wohnen im eigenen Haus, am Ende des Gartens stehen 5 Beton-Fertig-Garagen. Ich wollte da jetzt gerne mal unsere erste PV Anlage installieren. Zwischen Haus und Garagen liegt eine 1 phasige Leitung. In einer Garage steht auch häufig ein E-Auto, dass an einem einphasigen Lade-Ziegel hängt. Zwischen 2 Garagen, gibt es noch einen kleinen Fahrradschuppen, der Platz für Elektronik bietet.

Ich würde gerne mit dem Maximum von 2kW peak anfangen. Akku wäre auch eine Option.

  • Wie wähle ich die Solar-Module aus?
  • Wie befestige ich die am besten auf den Garagen?
  • Was brauche ich an sonstigen Komponenten und wie wähle ich die aus?

schönen Dank im Voraus für eure Tipps,

Torsten

Macht kein Sinn.

Rechne dir aus, wie viel Strom du täglich in den Ladeziegel steckst. So viel muss auf jeden Fall vom Garagendach kommen.
Das kannst mit einem Insel-WR machen, ca 200€. Kommt passende Batterie dazu.

Bonus: gebrauchten HM400 (40€) dranstecken 400W grundlast 24h = 10kWh Batterie kannst noch dazurechnen. Bei 600W halt 15kWh.

Panels kWp = Speicher kWh / 5

Macht kein Sinn, macht keinen Sinn.
@TorstenR Guck dir mal die "das Balkonkraftwerk Buch" an https://www.akkudoktor.net/pub/balkonsolar-buch vielleicht werden da ein paar Fragen beantwortet. Weiter wäre dein genaues Ziel mit dem BKW interessant.

Hallo,

2000Wp gilt nur für die BKW mit dem erleichterten Anmeldeverfahren. Für eine Insel Anlage braucht es keine Anmeldung und es gibt auch keine Beschränkung für die Modul Leistung. Dann hast du eine vom Netz getrennte Steckdose und kannst mittels kräftigem Inselwechselrichter das Auto aufladen. Ist der Auto Akku noch nicht voll, dein PV Akku aber schon, so wird der Ladevorgang abgebrochen. Der InselWR muss mindestens 2,4 kW Dauerleistung haben, denn das erwartet der Ladeziegel (es gibt auch welche, die auf 6A beschränkt werden können, dann reicht ein WR mit 1,6 kW Dauerleistung). Die Akku Größe des am Standort verbauten Akkus sollte wenigstens das 1,5 fache des Auto Akkus haben.

An sonnigen Tagen können Module mit bester Ausrichtung gen Süden ein mehrfaches ihrer Wp als Ertrag erbringen. 1kWp kann 4 bis 6 kWh liefern.

An stark bewölkten Winter Tagen kannst du bei 1 kWp vielleicht 100Wh ernten.

Nun will man ja das Auto immer laden, auch an den Tagen ohne Sonnenschein. Entweder steckt man es dann an der normalen AC Dose an oder man baut eine sog. Landstrom Anlage, die es im Camping Bedarf gibt ein. Die wird dann so verschaltet, dass sie den Strom solange aus dem PV AC Netz zieht, bis das PV Netz mangels Strom abschaltet. Dann geht sie auf das normale Netz und das Auto wird weiter geladen. Ob das dann noch eine anmeldefreie Insel ist, darüber streiten sich die Juristen.

L.G.

Warum? Garage ist doch einphasig mit Haus verbunden. Geht also nur um eine Unterstützung mit BKW.

Wenn du einen DC-Akku in die Garage stellst, kann der sogar die vollen 2kWp zum Laden verwenden.

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Ja, Insellösung ist nicht angestrebt. Perspektivisch werden die 5 Garagen sicher auch noch mal etwas dicker als mit dem 3x1,5 an das Haus angebunden. Mir geht es wirklich darum, wie ich:

  • Die Panels aussuche,
  • Ich die Panels auf der Garage anbringe
  • Wie ich die Komponenten auswähle

danke,
Torsten

Nimm am besten welche mit 144 Halbzellen, die meisten aktuellen Trina-Vertex Module liegen dort.

Beispiel:
https://www.tepto.de/Trina-Vertex-S-TSM-NEG9R.28-445Wp-Monofazial-Glas-Glas-Black-Frame-PV1164.1

Wenn Licht von der Rückseite der Module ein Thema ist, nimm Bifazial, da erntest du noch etwas mehr durch rückseitiges Licht. Findest du beim gleichen Anbieter und steht mit dabei, ob mono- oder bifazial.

Erstmal überlegen, was du überhaupt als Zielvorstellung hast. Und dann einfach mal 2 Stunden in Internet recherchieren, was der Markt so hergibt. Wenn du was gefunden hast, hier mal verlinken und hören, was andere davon halten.

Wenn dir Basics fehlen, lies mal das Buch von Andreas über Balkonkraftwerke, was oben unter "Mehr" verlinkt ist.

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Bevor du was aussuchst muss klar sein, was du überhaupt erreichen willst.

L.G.

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Die Garagen sind so typsiche Beton-Fertigbau Garagen. Z.Z. ist da Kies drauf, den könnte man natürlich entfernen und später wieder drauf bringen. Ich frage mich, ob ich die Halterungen an die Garage verübeln sollte, oder ob es reicht, die Halterungen auf die Garagen zu legen und entsprechend zu beschweren.

Moin Torsten,
frag mal beim Hersteller nach, ob du die Decke von außen anbohren kannst. Stahlbeton mag kein Wasser.

Das Gestell mit Platten beschweren ist in vielen Beispielen im Netz zu sehen. Hängt sicher auch von der Windhöfigkeit der Region ab. Da du mit 5 Garagen ja sehr viel Platz hast, könnte die Aufständerung quer erfolgen und mit 30 Grad ist Neigung kommst du gut aus. Dann entsteht keine große Angriffsfläche für den Wind.

L.G.

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Bei solchen Dächern würde ich nicht rumbohren, sondern nur mit Gewichten arbeiten. Das funktioniert da ideal.

Es gibt auch aus Beton gegossene Modulträger. Sogar in Baumärkten zu bekommen:
https://www.obi.de/p/9140096/kann-solarmodulhalter-aus-beton-grau-80-cm-x-11-3-25-4-cm-x-12-cm

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Das sieht super aus. Gibt es irgend eine Methode, um zuverlässig, die nötige Beschwerung zu berechnen? Habe Angst, dass die Platten vom Dach wehen und des Nachbars Porsche zerkratzen.

Wenn ich die Module Paarweise nach Ost und West ausrichte, dann hätte der Wind ja auch recht wenig Angriffsfläche....

https://ingenieur-praxis.de/lastannahmen/wind/wind.php

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Ich habe auf meiner Garage Valkbox 3 Halter verwendet. Da gibt's in der Anleitung auch Ballastvorschriften entsprechen der Windlast.

Auf keinen Fall in die Dachhaut bohren.

Ansonsten Bautenschutzmatte besorgen, da Steine/Waschbetonplatten drauf und daran die Halter festschrauben/dübeln

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Gibt auch Ballasttanks, die du einfach mit Wasser befüllst. Habe ich auf meine Fertiggarage gestellt: Zambelli HSF Ballast-Tank für PV-Anlagen – Sichere Aufständerung & Ballastierung auf Flachdächern - Zambelli Dachentwässerung

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