Elektriker möchte keine Steckdose Installieren

Ich möchte euch von meiner gerade gemachen Erfahrung berichten.

Ausgangslage: Ein Freund möchte auf seine Garage 6 Module aufstellen und diese in eine Batterie einspeisen lassen. Über einen reinen Batteriewechslerichter ohne Netzanschluss! Aus der Batterie möchter er mit einem SUN 1000 GTIL seinen Verbrauch (gedrosselt auf 600/800Watt) stillen. Einspeisen möchte er nicht, ist ja mit dem Sun 1000 auch ein und darstellbar.

Nun habe ich ihm gesagt, dass er sich von einem Elektriker eine separate Steckdose mit eigenen Absicherung (im Idealfall 3 Steckdosen, damit er jede Phase zur Verfügung hat) setzen lassen soll. Kabellänge etwa 2 Meter vom HAK.

So weit so gut. Jetzt war ein Elektriker vor Ort und ist der Meinung, dass es ihm zu gefährlich ist und er ihm keine (schon gar keine 3) Schuko Steckdose(n) zu diesem Zweck setzen darf. Er muss ja auch die Verantwortung dafür übernehmen.

Der Elektriker soll keine PV Anlage anmelden, abnehmen o.ä., nur die Leitung/Steckdose setzen.

Die Anlage, wie wir sie geplant hätten sei nicht zulässig.

Solche Elektriker sind auch nicht zulässig.

( und solche sind die, die für solche Arbeit Vorschrift sind...)

Jetzt weiss ich auch wieder, warum ich solche "Spezialisten" nicht ins Haus lassen....

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Es gibt noch andere Elektriker. Das mit den 3 Phasen ist unnötig wegen dem saldierenden Zähler.

Für den Anfang vielleicht, aber man weiß ja nicht wie sich das alles entwickelt!

Und wenn er schon da ist würd ich ihn dem Fall auch drei montieren lassen, kost ned viel mehr. Abgesehen davon das ich das selber machen darf!

Das ist so ein Fall, in dem man doch gerne auch mal die Meinung des Elektrikers hören möchte, nicht nur die der Gegenseite. Irgendwie hat das alles ein "Geschmäckle"...

Einer der Gründe dürfte sein, daß ein Balkonkraftwerk mir Batterie keines mehr ist. Da kann man zwar drüber geteilter Meinung sein, das nutzt aber gegenüber dem Elektriker nichts.

Oliver

Warum erzählt man dem Herrn denn auch sowas? Die Steckdosen sind für den Staubsauger.

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Ist der Sun denn regulär zugelassen? Vielleicht hat ihn das gestört?

Ansonsten würd ich dem Elektriker nur erzählen das ein BKW angeschlossen werden soll. Mehr würde ich dem gar nicht sagen.

Ich würde da evtl. ein 5x2,5 Kabel legen lassen (wenn man das auf 3 Steckdosen dann auftrennen darf) wenn relativ sicher ist das nicht weiteres kommt.

Und für jede Phase eine eigene Sicherung (damit die einzeln getrennt werden können).

Naja, irgendwer wird ja auch den Wechselrichter abnehmen müssen mit dem er den Verbrauch stillen will, oder?

Wieso nimmt der nicht die 3 Steckdosen mit ab?

Oder ist der WR nicht abgenommen? Dann müssen es ja die Steckdosen wohl auch nicht sein, oder?

Moin,

ich bin jetzt auch kein zulässiger Elektriker.
Aber schon irgendwie aus der Gattung.

Wozu will man die drei Phasen, räumlich beieinander, nebeneinander o.ä. in drei Schutzkontaktsteckdosen installieren? Wer soll das nach Dir ahnen?
Da kannst du 400Volt zwischen zwei Steckdosen, in Klemmkästen usw. haben.
Das müsste offensichtlich sein und mit einem 3fach LS (aus-)gesichert werden?
Rechnen würde damit keiner …
Ich ahnte schon die Mär vom Einspeisen auf der Phase wo der Verbrauch ist.
Unausrottbar und immer falsch.

Wenn man jetzt noch sagt: „.. für (einen) SUN 1000 GTIL“.
Ein ausgewiesener Generator mit einer (gelinde gesagt) „komischen“ CE Konformitätserklärung und definitiv keinem nachvollziehbaren NA Schutz plus Schuko. Ich kann ihn schon verstehen…

Sorry,

SolarHeini

Das mit den drei Steckdosen ist doch recht einfach zu erklären:

  1. Kann die Anlage ggf. erweitert werden.

  2. Muss man für den SUN die Phase messen (mit Messklemme) und auf genau der Phase einspeien. Sonst wird mangelhaft geregelt. So kann für einen kleinen Kostenaufwand maximale Flexibilität erreicht werden.

Hauptgrund ist aber die Erweiterbarkeit um einen oder zwei weitere SUN. ES ist halt so, dass manche Menschen gern über Gott und die Welt mit allen Leuten sprechen müssen, andere machen es einfacher.

Selbsteverständlich sind die SUN 1000 und 2000 als zulässig zertifiziert. Nix mit "komischer CE Konformitätserklärung"!

Ich war gerade nochmal vor Ort und habe gesehen, dass unmittelbar unter dem HAK eine rote 16A Drehstromsteckdose angebracht ist. Da gibt es doch bestimmt etwas von Ratiodingsbums...

Moin,

nochmals.

Ich habe das Gerät nicht mehr.
Damals fand ich nur ein aus Spanien(?) stammendes Zertifikat, gegen das mir wirres GoogleTranslate wie muttersprachliches Oxford English vorkam.

Gibt es einen anderen Link?

SolarHeini

[quote data-userid="1548" data-postid="96942"]Ich war gerade nochmal vor Ort und habe gesehen, dass unmittelbar unter dem HAK eine rote 16A Drehstromsteckdose angebracht ist. Da gibt es doch bestimmt etwas von Ratiodingsbums...

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Das ist doch nicht ungewöhnlich?

Ich habe so einen:

@isomeer Gerade mal schnell gemessen, bei meinem sind die drei SchuKos auf die drei Phasen verteilt.

Wenn wirklich 3 230V Verbraucher genutzt werden sollen müssten ganz korrekter weise auch 3x der N Leiter ausgeführt werden damit es ganz richtig ist.

Aber ja kann man machen…

Schau mal bei YT "Der Kanal". Der Gute hat dazu ein Video und Links zum DL des "Einheitenzertifikates nach ar n 4105" für die Sun ab Firmware XY veröffentlicht. Heute liegen den Geräten die Zertifikate in der BA bei (meine ich gesehen zu haben)

@chris-n:
Danke, das sieht anders aus.
Ich erinnere eine Seite, nicht einmal das Datum war damals schlüssig / richtig „übersetzt“. ?

Um den Nullleiter habe ich mir keine Sorgen gemacht. Es macht sogar Sinn?
Lastverteilung, Schieflast .. Bei Utube ein schönes Video:
Verkabelung Waschmaschine/Trockner mit 5-adriger Leitung | Neutralleiter überlasten - YouTube
Die Diskussion ist wie immer vorprogrammiert.

Diese Leute im Video sagen mir nichts, ich lache aber immer gerne über dieses Video:
Patrik Thom zu beanstandeten Elektroarbeiten des Netzbetreiber! - YouTube

Leute, Leute, Leute,
Also, als erstes mal, wenn ein "Drehstrom"abgang auf einzelne Schukodosen aufgetrennt werden soll, MUSS ein dreipoliger LS zum Einsatz kommen. Sollte eine CEE Dose dazwischen sein (Wie bei den beiden Bildern da oben) braucht es das nicht unbedingt, ICH würde es aber nur so bauen.
Un die Kommentare mit dem Überlasteten N-Leiter... Leute, lasst die Finger vom Strom wenn ihr keine Ahnung habt.
Warum der Elektriker das nicht installieren und abnehmen wollte, ist wahrscheinlich, dass das so nicht wirklich zulässig wäre. Das dort ist nämlich KEIN BKW mehr sondern eine richtige Anlage mit Netzanschluss. Die muss ordentlich als EEG Anlage angemeldet werden. Du darfst ja gerne auf Einspeisevergütung verzichten, aber angemeldet werden muss die trotzdem...

Wenn ich es richtig verstehe, ist das eine Inselanlage, die dann aber ins Hausnetz einspeisen soll, welches vom öffentlichen Netz versorgt wird.

Soweit mir bekannt: Dann ist es keine Inselanlage mehr und bedarf einer Anmeldung. Damit wäre auch klar, warum das der Elektriker nicht machen will.

Ob man einspeist oder nicht, spielt keine Rolle. Das Kriterium ist, ob eine Erzeugeranlage mittelbar oder unmittelbar mit dem öffentlichen Netz verbunden ist.