ich habe mir ein Angebot für eine Klimaanlage für unser Haus eingeholt.
Als der Klimatechniker hier bei mir war, meinte dieser das ein Innengerät zum kühlen im OG für das ganze Haus ausreicht.
Er meinte das sich die Kälte auf beide Etagen verteilen würde.
Das Haus hat auf jeder Etage etwa 100m2, Altbau, offenes Treppenhaus, keine Tür im EG. Im OG sind Schlafzimmer die im Sommer etwas runter gekühlt werden sollen.
Erst als ich ihm sagte das ich im Winter auch etwas zu heizen wolle empfiehl er mir ein zweites Gerät für das Whz.
Angebot: 9250€ wobei ich die Verlegung der Leitungen und die Elektrik selber mache.
Meine Frage, komme ich mit einem Gerät jeweils 3,5Kw (Außengerät 5 Kw) im EG und einem im OG, zum Kühlen und Heizen hin?
Das Haus ist im Eg gut isoliert im OG schlecht. Im Sommer soll es halt ein paar Grad runter gekühlt werden. Im Winter haben wir eine Gas Heizung und einen Kamin. PV auf dem Dach, somit läuft das Innengerät sobald die Sonne im Winter sich zeigt.
Das ist zu ungenau, also so Aussagen wie "gut" und "schlecht" isoliert. Da kann man dann nur schreiben: In dem einen Fall brauchst du viel, im anderen Fall wenig Leistung. Nützt dir aber nichts. Und wenn dann noch Kamin und Gas-Heizung dazukommt, bleibt völlig unklar, was du überhaupt zuheizen willst mit Split-Klima.
Gleiches gilt für deine Zielvorstellungen. "Ein paar Grad runter" - darunter versteht jeder was anderes. Damit lässt sich nicht planen.
Das ist aber nur für den Heizbetrieb. Im Kühlbetrieb braucht man in der Regel etwas weniger Leistung, insofern man keine großen Fensterflächen hat bzw. man diese verschatten kann. Da würde ich mal als Daumenwert halb so viel Leistung sagen.
Mach das bitte nicht! Du möchtest die Kälte ja so verteilen das du keine toten Flächen hast. Der dümmste Fehler bei einer Klimatisierung ist, wenn man wenige grosse Innengeräte macht, statt viele kleine. Eine Etage mit 5kw gibt kein ausgewogenes Wohnklima. Ausserdem laufen dann die Geräte zu oft mit hoher Last. Das wird schnell unangenehm.
Mein Klimatechniker hat das vorgeschlagen. Mein Plan war eigentlich ein Gerät für das Wz und drei Geräte für die Schlafzimmer. Wobei ich dann Schwierigkeiten bei der Platzierung der Außengeräte hätte, bei mehreren. Dann müsste ich eins auf den Dachboden(ca 300m2 ohne Dämmung) installieren.
man könnte...
das offene Treppenhaus mit dem Innenteil kühlen und die Zimmer die sich eine Wand mit dem Treppenhaus über einzelne Ventilatoren vom Treppenhaus belüften (und über Lüftungsgitter unten an der Türe auch wieder entlüften (sollte die Türe zu sein)
So hab ich es.Ich habe das Aussengerät auf dem Kaltdach Es bläst durch ein Insektengitter direkt nach aussen. Für das OG habe ich eine Haier Multisplit mit 5 Innengeräten installiert. Ein IG pro Zimmer. bis 25m2 2in 2,5er Gerät, bis 35m2 ein 3,5er. Das kann man je nach Dämmgrad auch eins grösser nehmen, nur muss man das Aussengerät entsprechend auslegen. Dafür gibt es aber entweder fertige Sets.. z.B. bei Climamarket, oder Leistungs-Kompatibilitäts-Tabellen der Hersteller... Wichtig ist aber noch eine Sache dabei. Das DG wo das Aussengerät steht muss ein ausreichendes Volumen haben, sodass mit dem R32-KM kein zündfähiges Gemisch entstehen kann. Hierzu gibts ebenfalls Tabellen in den Montageanleitungen der Aussengeräte.
Das mit den Lüftern ist eine furchtbare Idee. Im zweifel bläst du nur kalte Luft durch die Gegend. Kalte Wände sind da vorprogrammiert. Die IG erkennen kalte Sellen im Raum, umgehen Personen oder peilen sie an. Lenken die Luft so das es fast überall passt.
Ich werde erstmal mit einem im Og und einem im EG (Whz) anfangen. Sollte das nicht genügen werde ich noch ein zusätzliches Außengerät installieren, für die Schlafzimmer.
Was wurde da angeboten? Kommt mir extrem teuer vor. Ich hab für zwei Daikin Perfera im Februar komplett 4600€ gezahlt, OK, war damals noch Kleinunternehmer und nur direkt durch die Wand.
Daikin Perfera 3,5 kW, Stylos 3.5 kw und AG 5 kW. Eine Kondensatpumpe mit Schlauch und 30m Kältemittel Rohr. Ohne Installation, nur Anschluss und Inbetriebnahme. Ich hätte etwa mit der Hälfte gerechnet
Wie jetzt, echt nur noch Muffen anschrauben und die Teile in Betrieb nehmen? Von mir hätte er einen Tritt in den Hintern bekommen.
Davon ab, nimm besser zwei Geräte. Bis zu leichten Minusgraden sollte dies gut zum Heizen reichen und du vermeidest kalte Zugluft aus dem Obergeschoss. Weiterer Vorteil, zwei Geräte werden nur sehr selten mal zeitgleich Abtauen und sie können in niedrigerer Leistung laufen, was das Vereisen nochmals vermindert.
Hallo Ralo,
genau das, was Du Dir vorstellst, haben wir seit 3 Jahren in unserem Haus realisiert. Allerdings funktioniert das Prinzip nur zum kühlen (und entfeuchten), für heizen muss ganz anders gedacht werden.
Wir haben im OG, im Flur über der Treppe das Innengerät sitzen.
Es läuft im Sommer bei Wärme (und hoher Luftfeuchtigkeit) fast immer auf recht kleiner Stufe. Wichtig ist, es lange Zeit ganz piano durchlaufen zu lassen. Dadurch steigt die Temperatur im Haus nicht über 24°C, was für uns OK ist.
Haus: Bj. 1998, Wohnfläche 144 qm, Mitsubishi 5,4 KW Monosplit. Netzbezug = 0, weil die Kiste nur bei Sonnenschein läuft.
Genial, nie mehr ohne!!
Ach ja, Installation selbst gemacht, Kostenpunkt ca. 2.500 €. Würde ich heute billiger machen können, damals konnte ich noch keine Klimaleitungen vakuumieren, musste deshalb diese Quick-Connect-Dinger nehmen, die sauteuer sind.
Gruß
Gesamtlänge der Leitungen zwischen allen Geräten max. 30m, lt Installationsanleitung, hat mir mein Installateur auch nicht erzählt. Ich komme auf 35m. Zum Glück habe ich mir erst die Anleitung durchgelesen, mach ich sonst nie .