Ein paar Fragen zu Split-Klima

Ui, dann plane mal viel Leistung ein. Da würde ich irgendwie 1-2 Cold-Regions unterbringen, die retten dich. Die sind ja auch für niedrige Temperaturen optimiert, tauen besser ab, versagen weniger wg. Eis und haben ordentlich Leistung auch noch bei -25 Grad.

Ja, wie weiter oben schon geschrieben, hast du mich ja schon überzeugt... der Wärmebedarf sollte in Summe etwa 7,8kW sein. Sprich wenn die Cold Region dann wirklich noch 4kW pro Einheit bringt reicht es selbst bei -15°C noch um auf 20°C zu kommen.

Kurzes Update von mir... Projekt Split-Klima zum heizen ist für mich wohl gestorben. Meine Energieberaterin hat mir da direkt nen Strich durch gezogen. Wir haben im Zuge der Sanierung zwar den Wärmeverlustwert für eine KfW Förderung erhalten.

Die Kennziffer für den Primärenergiebedarf sei mit so einer Anlage nicht zu erreichen... sie ließ sich auch absolut nicht von etwas anderem überzeugen... auch Effizienz Luft/Luft immer besser als Luft/Wasser wollte sie mir ums verrecken nicht abnehmen.

Sprich wir wechseln jetzt doch unsere komplette Heizungsanlage... damit ist das Thema dann beendet.

Glaub nicht alles was die sagen. Planer, Architekten, Energieberater usw. kennen nur Ihr 08/15 Schema das sie die letzten 10-15 Jahre während des Neubau-Booms abgespult haben. Bei der Sanierung von Altbauten ist mittlerweile eine ganze Generation von "Fachleuten" absolut talentfrei von jeglicher Kompetenz oder Kreativität. Da landest du dann schnell bei diesen Horrorstories wo für die energetische Sanierung eines simplen Einfamilienhauses 6-stellige Beträge anfallen.

Oftmals spielen aber auch Eigeninteressen der Beteiligten eine Rolle. Diese Planer verdienen nicht selten prozentual am Projektvolumen. Je größer das Projekt je höher wird deren Vergütung die Sie dir dann in Rechnung stellen. Ein ziemlich starker Interessenskonflikt.

Gerne wird auch ausschließlich mit bestimmten Herstellern gearbeitet. Natürlich alles Premium, wie auch der Preis. Hinten herum fließen dann dicke Vermittlungsprovisionen vom Hersteller an den Planer/Handwerker in Form von Gutscheinen, Urlauben usw. die dann privat verkonsumiert werden. Schlussendlich bezahlt du das aber vorne herum alles über den Preis.

Ich saniere seit zwei Jahren ein über 200 Jahre altes Mehrfamilienhaus und spreche aus Erfahrung. Ich mache mittlerweile fast alles ohne Förderung und manage die Baustelle in Eigenregie. Die zusätzlichen Kosten die für die Planung und Abnahme der Maßnahmen anfallen um eine Förderung überhaupt zu bekommen übersteigt meistens den Förderbetrag um ein vielfaches.

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Genau so!

Grüße Jochen

energieberater darf man sich nach einem lehrgang nennen.

dieses exemplar energieberater hatte wohl eher einen leergang.......

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Ja... ihr habt sicher mit dem meisten recht... im Nachhinein zweifel ich auch ob ich den "Förderweg" einschlagen hätte sollen... wenn man aber dann schon mal gestartet ist kann man nicht ohne Verlust wieder aussteigen. (Der EB hat seinen Job ja schon gemacht)

Beim Energieberater habe ich auf ein lokales Ingenieur Büro gesetzt... wurde von 2 Ing.´s betreut... einerseits waren sie zwar uneinsichtig bezüglich den Split Klimas. Haben mich dann aber letztendlich vermutlich auf einen guten Weg gebracht... ich wechsle die bestehende Ölheizung aus zu einem Holzvergaser/Pellet Kombikessel mit Solarthermie auf dem Dach... hat auch den Vorteil dass wir weiterhin mit hohen Vorlauftemperaturen fahren können. Und das Holz bekomme ich "fast" umsonst.

In Summe wird das um die 40.000€ kosten... damit sind aber die kompletten 320qm beheizt. Zum Solar zuheizen muss ich nur in den Wintermonaten.. sprich komfortabel.

Ich denke das passt so... Hätte ich das ganze Haus pö a pö mit Splitklimas ausgestattet wäre es vermutlich nicht viel billiger gewesen.

Solarthermie ist heute sowas von tot. Das lohnt sich in ganz vielen Konstellationen nicht. Das würde sich nur lohnen, wenn du von April-Sep große Mengen Warmwasser brauchst. Ansonsten geht man heute immer auf Photovoltaik.

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Heutzutage noch Solarthermie zu empfehlen ist keine Unwissenheit mehr, das ist schon kriminell.

Grüße Jochen

@arsmachina grmpf... mein erster Vorschlag war hier auch PV und dann Warmwasserwärmepumpe als Kellergerät (ohne Ausseneinheit).

Da wurde ich dann auch belehrt dass dies nicht effizient sei :frowning: Aber da kann Sie mich nicht zwingen... sprich ihr sagt auch PV + Brauchwasserwärmepumpe?

Wenn mir jemand empfehlen würde Solarthermie zu installieren würde ich das ganze Projekt abbrechen und mir einen kompetenten Berater suchen.

Wer heutzutage noch Solarthermie empfiehlt hat bei den anderen Themen wahrscheinlich auch nicht mehr Fachkompetenz, ich hätte da kein Vertrauen mehr.

Und bei Dir geht es ja um richtig viel Kohle...

Grüße Jochen

Ja, da hast du schon recht... aber der KfW Kreditantrag liegt jetzt eben schon mit der BzA vom Energieberater bei der Bank :slight_smile:

Sobald ich die Bewilligung der KfW habe werde ich mir eh den Experten ins Haus holen... und die wissen dann hoffentlich besser was sie tun.