Ein Brief von uns als Community an die Parteien

Moin Leute,
ich lese mir momentan die Parteiprogramme durch und natürlich interessiert mich, inwiefern würde sich die Gesetzeslage für uns (Diy Solar) verbessern wenn Partei xy an die Macht kommt. Die Programme sind da leider wenig aufschlussreich.
Ich dachte mir: Fragen wir doch einfach nach.

Wir sammeln hier ein paar gute Fragen und dann würde ich im Namen der Community / YT Kanal die Parteien offiziell um ein Statement bitten und das auch auf yt vorstellen. Hier die erste Version auf Google Docs, ihr dürft gerne im Dokument kommentieren.


https://docs.google.com/document/d/1Sr8IP0x3Wh3lC6UNI3VURm1R1moOdFv8e9wwFvc5EKM/edit?usp=drivesdk

.

Wenn wir einiges zusammen haben, schreibe ich die größeren Parteien im Namen unserer Community an und werde die Antworten 1:1 auf YT veröffentlichten.

Auja, find ich super. Sehr ehrgeizig :slight_smile:
Vielleicht kannst Du wenn alles fertig ist den Fragenkatalog ja auch hier in Schriftform zur Verfügung stellen. Einige Dinge können ja durchaus auch auf kommunaler Ebene entschieden werden, das bietet sich dann an diese Fragen auch den Politikern vor Ort zu stellen.

Ich persönliche hätte zu den von Dir bereits genannten Fragen keine weiteren mehr hinzuzufügen.

Aber ich vermute es wird viele Politiker erstmal überfordern, die nicht so in der Materie drin stecken.
Deswegen würde ich vorschlagen, dass wir (Du) mitsamt den Fragen am besten gleich noch ein bischen Hintergrundinfos mit dazu liefern, damit sich die Damen und Herren auch selbst mal ein Bild davon machen können, von was wir überhaupt reden.

Gerade zum umstrittenen und verflochtenen 1. Punkt “Balkonsolar” würde ich Hintergrundinfos mitliefern, sowas wie:

- kurze Vorabinfo im PV-Magazin -> https://www.pv-magazine.de/2019/04/26/verbraucher-koennen-balkonmodule-jetzt-selbst-beim-netzbetreiber-anmelden/
- offz. Anmeldung dann im MaStR sowie hier -> https://www.pvplug.de/meldung/
- Ende 2019 gab es das Infoblatt vom Bundesverband BDEV für ihre 1900 Mitglieder und die Netzbetreiber konnten dieses Infoblatt für ihre Kunden verlinken -> https://www.elektro-plus.com/resources/pdf/eplus-steckerfertige-pv-anlagen.pdf
- Hinweis, dass Meldeverfahren beim Netzbetreiber vor Ort trotzdem nicht einheitlich geregelt ist und viele für Balkonsolar dasselbe Prozedere wie für eine 30kWp Großanlage fordern, inkl. Umbau Zählerschrank, Austausch Zähler, Installation, Prüfung und Abnahme durch zugelassenen Elektriker inkl. 100€ Prüfgebühren, Abnahme durch Vor-Ort-Besichtigung durch Mitarbeiter des Netzbetreibers, ggf. Einspeisevertrag mit Netzbetreiber über Null Euro, demzufolge monatliche Umsatzsteuervoranmeldung an das Finanzamt über Null Euro Ertrag zzgl. jährliche Umsatzsteuerjahresabrechnung -> AUfwand, Kosten und Bürokratische Hürden verhindern so die Installation von einfachen Balkonsolaranlagen
- ggf. auch ein Laudeley-Video, indem die Unsinnigkeit von Wielanddosen erkläört wird, aber das würde ich mir noch überlegen, der kommt halt oft arg derb rüber
- Positivbeispiel Stadt Freiburg: fördert Balkonanlagen mit 200€ und verlost zudem sogar regelmäßig Balkonsolaranlagen, unbürokratische Anmeldung

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https://www.freiburg.de/pb/232441.html
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Aber ich vermute es wird viele Politiker erstmal überfordern, die nicht so in der Materie drin stecken.
viele?
wohl eher alle :lol:

ich hab kobolde in meinen akkus :mrgreen:

aber ich habe die hoffnung noch nicht ganz aufgegeben
bin gespannt auf die antworten
Auja, find ich super. Sehr ehrgeizig :-)
Vielleicht kannst Du wenn alles fertig ist den Fragenkatalog ja auch hier in Schriftform zur Verfügung stellen. Einige Dinge können ja durchaus auch auf kommunaler Ebene entschieden werden, das bietet sich dann an diese Fragen auch den Politikern vor Ort zu stellen.

Ich persönliche hätte zu den von Dir bereits genannten Fragen keine weiteren mehr hinzuzufügen.

Aber ich vermute es wird viele Politiker erstmal überfordern, die nicht so in der Materie drin stecken.
Deswegen würde ich vorschlagen, dass wir (Du) mitsamt den Fragen am besten gleich noch ein bischen Hintergrundinfos mit dazu liefern, damit sich die Damen und Herren auch selbst mal ein Bild davon machen können, von was wir überhaupt reden.

Gerade zum umstrittenen und verflochtenen 1. Punkt "Balkonsolar" würde ich Hintergrundinfos mitliefern, sowas wie:

- kurze Vorabinfo im PV-Magazin -> https://www.pv-magazine.de/2019/04/26/verbraucher-koennen-balkonmodule-jetzt-selbst-beim-netzbetreiber-anmelden/
- offz. Anmeldung dann im MaStR sowie hier -> https://www.pvplug.de/meldung/
- Ende 2019 gab es das Infoblatt vom Bundesverband BDEV für ihre 1900 Mitglieder und die Netzbetreiber konnten dieses Infoblatt für ihre Kunden verlinken -> https://www.elektro-plus.com/resources/pdf/eplus-steckerfertige-pv-anlagen.pdf
- Hinweis, dass Meldeverfahren beim Netzbetreiber vor Ort trotzdem nicht einheitlich geregelt ist und viele für Balkonsolar dasselbe Prozedere wie für eine 30kWp Großanlage fordern, inkl. Umbau Zählerschrank, Austausch Zähler, Installation, Prüfung und Abnahme durch zugelassenen Elektriker inkl. 100€ Prüfgebühren, Abnahme durch Vor-Ort-Besichtigung durch Mitarbeiter des Netzbetreibers, ggf. Einspeisevertrag mit Netzbetreiber über Null Euro, demzufolge monatliche Umsatzsteuervoranmeldung an das Finanzamt über Null Euro Ertrag zzgl. jährliche Umsatzsteuerjahresabrechnung -> AUfwand, Kosten und Bürokratische Hürden verhindern so die Installation von einfachen Balkonsolaranlagen
- ggf. auch ein Laudeley-Video, indem die Unsinnigkeit von Wielanddosen erkläört wird, aber das würde ich mir noch überlegen, der kommt halt oft arg derb rüber
- Positivbeispiel Stadt Freiburg: fördert Balkonanlagen mit 200€ und verlost zudem sogar regelmäßig Balkonsolaranlagen, unbürokratische Anmeldung
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https://www.freiburg.de/pb/232441.html
Danke Stefan, ist nochmal ein gutes Beispiel wie die Energiewende wieder unterwandert wird durch Bürokratie.

Das die Politiker das überfordert glaube ich auch, aber letztlich schreibt man ja der Pressestelle und die werden ja Antworten liefern, ich bin gespannt welche.

Also, ich bin da ganz beim Stefan, die von Dir genannten 4 Punkte, das wären schon mal die Hauptpunkte.
Mit dem Vorstellen was wir hier so machen, mhmmmmmm, da wäre ich eher was Vorsichtig, man weiß nie, welche “Geister” die Herren da so im Kopf haben.

Ja, da hat Stefan sowas von Recht , bei dem Thema könnte ich auch abgehen !
Ja, das mit dem Meldeverfahren, warum muss alles so Kompliziert sein und uns Stromsparen und Akku-Nutzer, Akkus, die sonst im Müll gelandet wären, so viele Hürden auferlegt werden.
Sollten doch froh sein, das wir ohne Förderung Solaranlagen aufbauen, Stromspeicher aus vermeintlich “Alten/defekten” Zellen bauen und somit richtig was für die Umwelt machen, viele sogar den Netzbetreiben den Überschüssigen Strom für ne kleine Entschädigung überlassen würden.

MFG Uwe

Also, ich bin da ganz beim Stefan, die von Dir genannten 4 Punkte, das wären schon mal die Hauptpunkte.
Mit dem Vorstellen was wir hier so machen, mhmmmmmm, da wäre ich eher was Vorsichtig, man weiß nie, welche "Geister" die Herren da so im Kopf haben.

Ja, da hat Stefan sowas von Recht , bei dem Thema könnte ich auch abgehen !
Ja, das mit dem Meldeverfahren, warum muss alles so Kompliziert sein und uns Stromsparen und Akku-Nutzer, Akkus, die sonst im Müll gelandet wären, so viele Hürden auferlegt werden.
Sollten doch froh sein, das wir ohne Förderung Solaranlagen aufbauen, Stromspeicher aus vermeintlich "Alten/defekten" Zellen bauen und somit richtig was für die Umwelt machen, viele sogar den Netzbetreiben den Überschüssigen Strom für ne kleine Entschädigung überlassen würden.

MFG Uwe
Vorstellen was wir machen muss man nicht im Detail, aber das wir die Anlagen selbst bauen und das auch anmelden möchten, ist ja keine Straftat und sollte eigentlich supported werden. Auch das Akku Recycling ist in meinen Augen eher positiv zu sehen und wir müssten/könnten das nicht tun, wenn das bestehende Recycling anständig laufen würde.
Persönlich finde ich auch, dass Leute wie hier Innovationen bringen können. Also einfach durch tüfteln. Wenn man sie lässt. Den YT Kanal würde ich schon erwähnen, da man damit deutlich mehr Gewicht haben sollte.
Ich hab eher Sorge, dass das Standard Antworten werden.
Meint ihr ich soll das auf YouTube vorstellen, sodass sich noch mehr Leute anschließen oder erst später das Ergebnis.

Was haltet ihr noch von folgenden Punkt: ich habe selbst oft erlebt wie Berater der Solarbranche auftreten wie windige Versicherungsvertreter und Leuten komplett überteuerte Anlagen verkaufen / aufschwatzen und was die Amortisation angeht einfach knallhart belügen. Die Förderungen gehen letztlich nicht an den Verbraucher, sondern an die Industrie. Für viele Leute wäre eine kleine steckersolar Anlage eigentlich völlig ausreichend und rentabler. Und warum kann man eigentlich nicht die normalen Stromzähler für kleine Anlagen erlauben? Das würde die Bürger wirklich entlasten und auch einen echten Anreiz schaffen.

wenn Du jetzt einen YT-Aufruf startest dann verzögert sich das halt, dann musst Du 2 oder 3 Wochen Zeit geben für Antworten bis Du auswerten kannst, evtl. ist auch viel Müll dabei.
Andererseits hast Du die Leute, die das AUfrufvideo anschauen schonmal angefixt, dass sie sich dann auch den 2. Teil anschauen.
Und zudem hättest Du mehr Gewicht bei den Fragen, Du könntest Dich drauf berufen, dass die Fragen auch mehr Leute interessieren

Hallo Andreas.
da wir auch das Thema E-Auto behandeln würde ich gerne wissen, wie man sich das Thema Ladepreise für die kWh vorstellt. Denn aktuell kann man erkennen,
das immer mehr Anbieter teils heftige Preise je kWh fordern.

Hallo Andreas.
da wir auch das Thema E-Auto behandeln würde ich gerne wissen, wie man sich das Thema Ladepreise für die kWh vorstellt. Denn aktuell kann man erkennen,
das immer mehr Anbieter teils heftige Preise je kWh fordern.
Sehr gerne, könntest du das noch als Frage formulieren? Ich kenne mich mit dem Thema nicht so aus und wäre dann auf dich/euch angewiesen.

Vielleicht könntest du ja auch auf andere Lösungen hinweisen, wo es gar keine zweirichtungszähler benötigt, sondern einfach der Zähler rückwärts läuft. Soweit ich weiß wird das in Holland und in Teilen der USA so gemacht.
Das gehört zu deiner Frage mit der hohen Bürokratie

Vielleicht könntest du ja auch auf andere Lösungen hinweisen, wo es gar keine zweirichtungszähler benötigt, sondern einfach der Zähler rückwärts läuft. Soweit ich weiß wird das in Holland und in Teilen der USA so gemacht.
Das gehört zu deiner Frage mit der hohen Bürokratie
Hab ich mit aufgenommen. Das wäre für viele Leute ja auch ein riesen Anreiz und wäre komplett unbürokratisch und einfach.
So ist es ja total kompliziert. Zumindest für kleinere Anlagen wäre das eine echte Option.

Manfred spielt sicher auf Ionity an wo man als nicht Priviligierter mal eben 79ct/kwh löhnen darf.
Priviligiert ist man wenn man ein AUto aus dem Ionity Konsortium besitzt und dort einen Vertrag abgeschlossen hat.
Abgesehen davon das die wenigsten Säulen angeben wie teuer die kwh ist und ob ggf noch weitere Gebühren dazukommen.

Im März an Ionity wurden mir sogar 1,09€ / kWh angezeigt

Hammer was die da Aufrufen, wenn ich Überlege, das Großkunden, die im Megawatt-Bereich Strom ziehen, nur 6 cent pro Kw Zahlen, echt frech, den kleinen wieder schön tief in die Tasche greifen !

MFG Uwe

Hallo Schmue,
ich hatte ein YT-Video von Michael Schmitt gesehen und dort ging es aktuell um “Naturstrom” die ebenfalls saftig erhöht haben und zwar auch auf bis zu 75Cent/kWh.

Im März an Ionity wurden mir sogar 1,09€ / kWh angezeigt
Hallo Schmue,
ich hatte ein YT-Video von Michael Schmitt gesehen und dort ging es aktuell um "Naturstrom" die ebenfalls saftig erhöht haben und zwar auch auf bis zu 75Cent/kWh.
gute sargnägel für die e mobilität :clap: :roll:

Sind die Preise denn gerechtfertigt oder gibt es Hinweise auf extremen Preisanstieg ohne Begründung.
Ich finde nur zu schreiben, dass die Preise zu stark steigen etwas schwach von der Argumentation.

Bei 1,09€ ist Elektromobilität weitaus teurer als Benzin. Und das sollte politisch nicht gewollt sein, dass man mit einem Ami-V8 a la Mustang günstiger unterwegs ist.

Solange die anderen Betreiber die Preise günstiger halten wird es der Markt regeln, aber wenn EnBW, EOn und CO. plötzlich mitziehen dann braucht es eine gesetzliche Regelung, die den Strompreis deckelt. Klar, die Betreier müssen auch irgendwann ihre teuren Hypercharger refinanziert haben, aber bei ~3 Cent / kWh Börsenpreis ist erstens die Gewinnmarge riesig, und zweitens werden Ladesäulen aktuell ja stark subventioniert durch Steuergelder. Und gerade dann sollte man als Gesetzgeber auch ein Wörtchen bei den Strompreisen mitsprechen. Es nützt ja niemandem was, wenn Millionen in Ladeinfrastruktur gesteckt wurde die hinterher niemand nutzt weil die Betreiber utopische Preise verlangen.
Wie gesagt, noch betrifft das wohl nur Ionity und man hat genügend Alternativen, aber ich sehe das so, dass das nur eine Frage der Zeit ist, bis die anderen nachziehen. Besser wäre, wenn man gesetztestechnisch schonmal vorbaut und nicht wartet, bis es zu spät ist. Bei PV-Einspeisung wird mir ja auch für 20 Jahre unumstößlich vorgesetzt, wie das abläuft, da kann ich auch nicht jedes Jahr so wie es mir passt andere Einspeisepreise verlangen

Als BWLer geht man an sowas natürlich nüchtern ran. Was kostet die Säule/der Ladepark? Wie lange hät das ganze geschätzt? Was Für Wartungsarbeiten habe ich über die Lebenszeit etc…
Geld verdienen wollen die auch noch…Aber dennoch hat es Ionity in meinen Augen übertrieben. Andere kriegen es ja trotz großen Investitionen auch anders hin.
Als Sargnagel für die E-Mobilität würde ich es nicht gleich bezeichnen, aber defintiv als Stolperstein sollte das Schule machen.

Hmm ok dann lass mal rechnen, ich würde das dann aufnehmen:
1l Benzin = 8.5kWh
Wirkungsgrad PKW ca. 20%
Also bekommt man so grob 1.7kWh aus einem Liter Benzin und der Rest geht als nutzlos raus
1l=1.5€ (grob gerundet)
Also ca 0.17€ pro kWh
und 0,88€ pro nutzbare kWh ( das dürfte den Verbraucher ja interessieren)

Elektromotoren:
1kWh=1kWh :roll:
60% Wirkungsgrad
Also bekommt man 0.6kWh raus
79ct/kWh
Pro nutzbare kWh: 1,316€ / kWh

Nicht übel, da geht die Energiewende ja richtig vorwärts.

PS. Mein Nachbar hatte jetzt eine Solarberatung von der EnBw da und was der Typ dem da vorgerechnet hat ist in meinen Augen blanker Betrug (Eigenbedarf wird zu 100% abgedeckt usw.). Ich werde das bald auch als Folge bringen. Mir tut es einfach mega leid, wenn Leute so krass verarscht werden. Dabei würde es für ihn eine kleine Steckerśolaranlage dicke tun und die würde keine 21800€ kosten :thumbdown:
Jetzt vertsehe ich auch, warum die ganzen Photovoltaikforen Mitglieder so mies drauf sind :lol: