Ecoflow Stream System

Hallo zusammen,

zu dem neuen Ecoflow Stream System finde ich aktuell nicht die passenden Rechtslage, ob das System so konform ist und wie es wenn angemeldet werden müsste.

Stream Ultra ist ja sozusagen ein Speicher mit 4 MPPT Trackern der 800Watt auch ins Netz einspeisen kann.

Stream AC ist ein Speicher der sich mit dem Überschuss vom Stream Balkonkraftwerk (klassischer Mikrowechselrichter) und dem Stream Ultra aufladen kann.

Jetzt ist aber jedes der Geräte fähig 800Watt ins Hausnetz einzuspeisen, somit ist es auch möglich, dass das System auch mehr wie 800Watt ins öffentliche Netz einspeisen könnte.

Somit wäre die Frage ob es gesetzlich reicht das die Geräte nur Software Seitig sich überwachen das nur 800Watt ins Hausnetz gespeist werden ohne Smart Meter oder ob dies nicht reicht.

Zweite Frage jeder Speicher zählt ja als Batteriespeicher, somit müssten die ja offiziell angemeldet werden oder liege ich hier falsch?

Dritte Frage Zählt der Stream Ultra mit 4 Solarmodulen als Balkonkraftwerk für die Anmeldung oder nicht, da ja aktuell noch die Regelung 1 Balkonkraftwerk pro Wohneinheit / Zähler besteht.
Somit wäre es ja nicht möglich 2 oder 3 Stream Ultra gleichzeitig zu betreiben.

Ja, jeder STREAM ist ein Wchselrichter, der für sich alleine 800 Watt einspeisen kann.
Die STREAM regeln und kontrollieren sich gegenseitig, sodass von allen STREAM zusammen niemals mehr als 800 Watt eingespeist werden.

Da es sich um portable und nicht um ortsfeste Speicher handelt, die man ja durchaus auch mit zum Camping nehmen kann, muss meiner Meinung nach keine Anmeldung der Speicher erfolgen.

Ja, der STREAM Ultra mit 2000 Watt Solarleistung ist ein Balkonkraftwerk.
Davon darf man also genau einen in einem Haushalt betreiben.
AC PRO darf man aber mehrere haben, das sind ja keine Balkonkraftwerke mit Solareingängen.

Ich bin aber kein Jurist, das ist nur meine Interpretation der Situation.
Aber ich denke, das EcoFlow das alles hat rechtlich abklären lassen, bevor sie es auf den deutschen Markt gebracht haben.

@ArsMachine

Die deutsche STREAM Variante ist ja ohnehin abgeschwächt und angepasst.
Bspw. kann der STREAM ja noch via SCHUKO einen externen WR angeschlossen bekommen: Beim deutschen nur 800W, beim amerikanischen 1200W.

Bzgl. mehrere STREAM Ultra:
Klar kann man unendlich viel kWp und STREAM Ultra betreiben - als Inselanlage ohne Verbindung zum Hausnetz.

Und auch bei der Interpretation mit 800VA gibt es ja den Freiraum: Was in deinem Hausnetz passiert ist davon gar nicht berührt, sondern es geht hierbei um die Einspeisung in das Stromnetz, also alles was hinter deinem Zähler in das Netz geht.
Vor deinem Zähler darfst du auch bis 2000W bzw. 2300W Einspeisen und Verbrauchen.

Das ist nicht meine Interpretation und ich gehe konservativer vor - aber es gibt sie und sie wird geteilt: https://www.youtube.com/watch?v=xlohlfoskuA

Zur MaStR Anmeldung:
Obwohl die PV ja an der STREAM Ultra Batterie hängen und somit die PV eigtl. NICHT angemeldet werden müsste, sondern theoretisch nur eine einzige Einheit - der Batteriespeicher mit 2kWh und 800W Bruttonennleistung und Wechselrichterleistung - angemeldet werden müsste,
habe ich heute bei meiner Anmeldung 2 Einheiten angemeldet: 1. Einheit die PV mit 2kWp + 800W WR sowie als 2. Einheit der Speicher mit 2kWh + 800W WR.
Warum? Da dies so in der kleinen Beschreibung für Batteriespeicher im Punkt Bruttonennleistung des MaStR steht: Ich habe zwar nur 1x WR mit 800W, aber im MaStR wird dieser 2x aufgeführt - einmal im Balkonkraftwerk und einmal im Batteriespeicher.

Siehe MaStR -> Batteriespeicher Einheit -> Reiter Leistung - Technische Daten - Batterie - Zugeordnete Wechselrichterleistung**

● Wenn der Wechselrichter gemeinsam von einer Solaranlage und einem Batteriespeicher genutzt wird („DC-Kopplung“), dann ist die gleiche Wechselrichterleistung wie bei der Solaranlage einzutragen.

Beste Grüße

Der EcoFlow Stream scheint im Verbund ungehemmt Ladestrom zu ziehen.

Der EcoFlow Stream scheint im Verbund ungehemmt Ladestrom zu ziehen.

Grausames Clickbaiting Video -
bei berechtigter "Nutzererlebnis" Kritik dass die Ladeleistung nicht begrenzt werden kann,
wird hier ein Weltdrama aufgemacht von angeblichen Wohnungsbrand bei hypothethischen Szenarien wo ein ahnungsloser Betreiber blind zuviele STREAMS auf eine alte Leitung ohne Schutzschalter und mit zu geringem Querschnitt legt ... aja o_O

VDE konformer Verteilerkasten ist Pflicht des Eigentümers und Anspruch von Mietern: Wer keine 10A constant / 16A peak Sicherung auf seiner Leitung hat, und dann blind große Verbraucher betreibt, hat selbst schuld.

Seine Aussage zu "Phasen rausfinden ist ja sooooo schwierig": Eh... immer zwei L-Leiter Sicherungen rausnehmen und prüfen auf welchen Dosen bei nur einer eingelegten Sicherung noch Spannung ist, ist also zu kompliziert? Aha.

Fazit ist für jeden klar denkenden Menschen nach dem Video das selbe wie vor dem Video :
Bei 6x EcoFlow Stream wäre ein VDE konformer Anschluss und Betrieb jederzeit möglich indem je 2x STREAM auf einen Leitungsschutzschalter liegen und somit <10A constant bleiben.

Ende der Geschichte. Ohne Drama. Kein 15 Minuten YouTube Video nötig. <0,1% der STREAM Nutzer wären jemals betroffen.

Skandal: Ich habe 6 Heizlüfter gekauft. Und die überlasten doch tatsächlich meine Elektroinstallation. Wie kann der Hersteller das nicht verhindern? Wahnsinn. :wink:

So in etwa könnte man das Problem auch vergleichen. Aber klar, Laien machen viel unsinnigen Kram, der auch gefährlich werden kann. Bei einer Elektroinstallation, die 100% intakt ist, wird dann nur irgendwann die Sicherung fliegen. Zumindest soltle Ecoflow im Handbuch über diese Gefahr hinreichend aufklären.

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Ganz so easy sehe ich das nicht.

Im Gegensatz zum Heizlüfter-Lieferanten, übernimmt EcoFlow mit seinem "AI" gesteuerten Plug&Play Komponenten eine Verantwortung für das ganze System.

Der Verbraucher darf zu Recht annehmen, dass dies auch für den Ladestrom der Akkus gilt.
Wenn dies nicht so ist, muss er es explizit benennen und auf die Gefahren hinweisen.

EcoFlow muss als Hersteller alle Szenarien hinsichtlich des Gefährdungspotentials durchspielen. Aus meiner Sicht hat er seine Sorgfaltspflicht verletzt. Meine Begeisterung für die Features ist angesichts dieser Tatsache nun deutlich gedämpft. (Was hat er sonst noch übersehen)

Wenn bei Abwesenheit ein LS-Schalter fällt, ist der Inhalt des Kühlschranks, Gefrierschranks verloren, die Sumpfpumpe kann bei Starkregen Ihre Arbeit nicht verrichten, die Gartenbewässerung fällt aus, ...

Müsste man mal die Anleitung lesen, solche Sicherheitshinweise müssen da drin stehen.

Aber die DNA von Ecoflow erlebe ich schon seit Jahren so, dass die 80% fertig entwickeln, dann früh in den Verkauf gehen und erst dann über Kundenfeedback erkennen, was noch so alles fehlt. Passt also gut ins Bild. Leider bleiben dann auch viele Problempunkte, die über die gesamte Lebensdauer eines Produkts nur halbherzig gelöst werden.

Das ist aber leider bei allen Herstellern so.
Die Produktzyklen sind sehr kurz und der Konkurrenzdruck sehr hoch.
Man kann es sich kaum erlauben sein Produkt erst 4 Wochen nach dem der Konkurrenz auf den Markt zu bringen, dann lieber noch nicht ganz ausgereift und mit Updates nacharbeiten.

1.) Nein, machen sie nicht - wie auch überall immer wieder dransteht, da die AI nämlich im Zweifel nie zuverlässig sein kann und Fehlern unterliegt

2.) Unerheblich, denn keine AI der Welt kann erkennen ob verschiedene abgesicherte Schaltkreise vorliegen oder nicht.

Für jeden, der es ordentlich verdrahtet, wäre jegliche künstliche Beschränkung des Ladestroms widersinnig: Warum sollte die EcoFlow App um 12 Uhr Mittags bei negativen Strompreis von deftigen -0,13€/kWh denn künstlich runterregeln und NICHT den guten Strom nehmen für den ich saftig entlohnt werde?

Von daher, schwachsinn daran Kritik zu haben und daran dann auszumachen wie "gedämpft" die Freude am Produkt ist.
Es ist kein Sicherheitsfeature was fehlt - sondern einfach eine komforteinstellung bei der ich den maximalen Gesamtladestrom oder den maximalen pro Einheit setzen kann.

Das sind 2 Zeilen Code - ob die jemals kommen, fraglich, aber wenn sie nicht kommen juckt das immer noch niemanden.

Setz die Dinger auf verschiedene LS und fertig. Das geht auch bei jedem 1-Phasen Haushalt wie bei mir.

Und wer es unbedingt lösen muss setzt sich halt hin und bastelt mit Home Assistant mit MQTT Feedin und EcoFlow Developer API Output halt ne simple if else zusammen.

Hallo

Ich hänge mich mal mit einer Zusatzfrage über der Stream (AC) hier an:
Kann man die Dinger über die eingebauten Steckdosen auch als USV für z. B. einen Server missbrauchen?

PS: Ganz nebenbei könnte das Ding dann meinem schwachbrüstigen Senec Speicher mit zusätzlichen 800W helfen könnte, wenn der Durchlauferhitzer läuft .