Echt genervt - (Balkon)Solar + Speicher?

Dieser ganze Fertigkram ist doch voll nervig. Geht, geht nicht, geht manchmal. Einschicken, softwareupdate, wieder was kaputt oder die Hütte brennt.
Dann passt der WR vom einen Hersteller nicht zur Batterie vom andern und schon gar nicht zum Laderegler vom dritten. Alle Foren sind voll damit, und mit eigenen Umgehungslösungen. Die sehen eher wien Umspannwerk aus als wie irgendwas, das man sich ins Wohnzimmer stellt. Das kanns doch alles nich sein.

1. Es braucht einen standardisiertes Gehäuse. Ich denke, etwa das Mass der Grundfläche der aktuellen 14-16kWh Batterien wär OK. Die Höhe aller Module ist in Stufen des bewährten 19Zoll-Systems von 1 3/4 Zoll. Alles was gibt muss gleichartig aufeinandersteckbar sein, ohne dass man noch fette DC Kabel aussen dran langziehn muss. Schon überhaupt garnich an der Frontseite. Fuss (ggf. mit Rollen), Batterien, Laderegler, Wandler vom/zum Stromnetz, Insel-WR, Deckel. - Allerhöchstens gibts standardisierte Kupferschienen in Teilungseinheiten von 1 3/4 Zoll, welche auf der Rückseite an alle Module angeschraubt werden: Jedes Modul hat an gleicher Stelle 35x35mm Cu-blöcke für Plus und Minus mit M12 Innengewinde. Beim kleinen Balkonkraftwerk reichen 20x2 Streifen zum verbinden, eine grosse Anlage schraubst halt mit 40x10 zam. Alle Module müssen eigensicher sein.

2. Es muss eine einheitliche Busspannung geben, z.B. 58±2V also 56-60V=, und eine einheitliche Schnittstelle der verschiedenen Geräte untereinander, z.B. Modbus ungeschirmt mit 2Mbit/s reicht ein paar Meter. Das ist ein isolierter Bus, und die Kommunikation ist seit ungefähr 1973 standardisiert. Oder drahtlos BLE vielleicht? spart einen empfindlichen Datenstecker

3. Alle Schnittstellen hardware und software müsen offen sein, möglichst mit bekanntem zampassen, und frei von copyright sein.

Dazu: Standardmodul mit Steckplätzen für blades. Ein Blade kann ein oder mehrere Steckplätze breit sein und ein oder 2 Steckplätze hoch. Ein blade kann zum Beispiel sein: DC Laderegler, WR, Steuereinheit, AC-Lader, Raspi für deine Hausautomation, oder was man sonst noch brauchen kann. Blades sind entweder 100mm x 38,1/76,2/114,3mm oder 233,3mm x 38,1/76,2/114,3mm im Querschnitt und 480mm lang und haben ihre Versorgung von einer Steckverbindung und ein Peripherie-Anschlussbereich nach hinten raus. In eine 1U blade Box passen 4 kleine oder 2 doppelte blades liegend.

Ich hab mich bei allen Maßen an seit Jahrzehnten eingeführten Größen orientiert. vieles davon gibts also "von der Stange".

blade Steckverbinder 20+20 x 6A + 4 x Bus + 4 x frei verfügbar (z.B. Display Frontplatte, "Floppystecker" auf der backplane): https://www.harting.com/de-DE/p/DIN-Power-E048FS-45C1-2-cod-09057486831

19-Zoll-System Was ist ein 19-Zoll-Aufbausysstem? Herkunft, Normen und Struktur

Europakarte Europakarte – Wikipedia

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Deine Gedanken gefallen mir, ich hoffe, es wird besser. Leider sind Standardisierung und Offene Schnittstellen oft etwas, was in einem kapitalistischen Geschäftsmodell nur schwer Einzug hält. Da macht lieber jede Firma was Eigenes, was bewusst nicht kompatibel ist.

Auch nett: Läuft alles super, nächstes Update kommt und nichts mehr funktioniert...

Oder diese ganze Cloud-Abhängigkeit, wo auch regelmäßig etwas nicht funktionieren kann, was mal funktionierte.

Ich brauche Einschätzungen von vielen. Was ist gut, was ich aufgeschrieben habe? Was geht besser? Hab ich mich irgendwo verrannt?

Ich will das alles oben einfließen lassen. Nachteil ist z.B., dass eine Batterie, die immer 56-60V anbietet, einen Regler brauchen wird. 1. Vorteil ist, daß die Batterie komplett technologieoffen ist. Man kann also Nickel-Eisen-Batterie mit Blei, NMC und LiFePO mixen
2. Vorteil ist, daß man es "dumm" konstruieren kann: <58V ausspeichern, >58V einspeichern. Wird aber teurer.

--

Nächster Punkt: Art der Kommunikation, Tiefe, "Durchgriff".
Wie macht mans am besten? Muss was etabliertes sein, wofür es auf jeder Plattform schon stacks gibt. Batterien liefern paar bytes über RS485, parallel dazu irgendwelche Konfigurierungen und diagnose z.T. irgendwie anders. Ich überlege ob das besser geht mit 10base2 Klingeldraht (reicht 30m sicher), damit hast CSMA/CD wie früher bei thicknet üblich, bei prinzipiell auf UDP/JSON master-slave basierender Kommunikation reicht das für so eine kleine lokale Anwendung. Hätte den Vorteil, daß alle Module eine hübsche Diagnose anbieten können, die ein master durchreicht.

Mir ist die Stichrichtung noch nicht ganz klar: soll das ganze als Blaupause für eine mögliche industrielle Produktion dienen oder lediglich als Sammlung von Ideen, aus der hinterher ambitionierte Selbstbauer sich ein schickes System zusammenstellen können?

Die Umsetzung als solche fände ich zwar auch sehr wünschenswert, würde aber eine entsprechende Investition bedingen, um alleine so ein angedachtes Standardgehäuse zu entwickeln, noch ganz ohne Inhalt. Dieses Gehäuse müsste z. B. sowohl den Größenanforderungen, als auch den optischen, technischen, sicherheitsrelevanten und dem Komfort zugute kommenden Anforderung einer breiten Klientel genügen. Alleine das dürfte bereits eine Herkulesaufgabe werden, weil z. B. nur allein bzgl. der Größe die Meinungen deutlich auseinander gehen dürften...

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Ich will erstmal sammeln. Ob das dann DIY wird oder globaler Standard, das würfeln wir später aus :smiley:

Jedenfalls kanns doch nich ewig so weitergehn mit dem junk den sich Lieschen Müller hinstellt und dann is gleich kaputt.

Denkst du eine half size option wär besser? 19 Zoll breit und nur ungefähr halb so tief?

Ich verstehe deinen Ansatz.
Aber ich sehe nur begrenzte Realisierbarkeit, und auch nur in Teilen.

Begründung: Standardisierung setzt eine Standardisierung der Anforderungen voraus.

Ist die nicht machbar ( den Fall sehe ich ) musstest du noch Modularisierung in Betracht ziehen.

Und das als Normung....
( Und das Fass wollen wir dich lieber nicht aufmachen )

Wo man ansetzen könnte: Datenverkehr, Funktionalitäten und Steuerungsfunktionen.

Und darüber hinaus sehe ich noch folgendes Problem:
Meine jüngste Erkenntnis ist:
(LiFePo) Akkus sind nicht wartungsfrei.
Und damit für ahnungslose Lieschen Müller nicht geeignet.

Weil mein Beitrag unpassend war, hab ich den wieder gelöscht. Passtedoch nicht zur Frage des Erstellers.

Nun ja, eigentlich läuft China unter Kommunismus…

Oliver

Des is ein ziemlicher Schmarrn.

  1. Standardisierung setzt eine Standardisierung der Anforderungen voraus.
    Ja eh. Strom wandeln und/oder speichern.

  2. Ist die nicht machbar ( den Fall sehe ich ) musstest du noch Modularisierung in Betracht ziehen.
    Ja eh. Dafür steckst dir zam was du brauchst. Hersteller egal muss alles miteinander spielen. Warum soll "modular" auf einmal das Gegenteil von "modular" sein?

  3. Wo man ansetzen könnte: Datenverkehr, Funktionalitäten und Steuerungsfunktionen.
    Ja eh. Steht doch alles da.

  4. (LiFePo) Akkus sind nicht wartungsfrei.
    Ja eh. Steht doch da: eigensicher und austauschbar. Dann muss Lieschen Müller die kaputte Batterie halt zum Mediamarkt schaffen (aber solar und WR eben nicht, die laufen weiter)

Ich denke wildwestbasteln, Lösungen finden haben genug Wissen gebracht, um es jetzt ausnahmsweise richtig zu machen. Wie beim USB3 Stecker fürs Telefon und battery alliance für Akkuschrauber. Die beiden sind gegensätzlich abgelaufen, aber am Ende kam ein Standard bei raus. IEC und DIN und so waren da ganz aussen vor.

--

Ich bin jetzt grad schon wieder genervt: Mich interessiert die technische aufgabenstellung und hier krieg ich nur eure Befindlichkeiten präsentiert. Meh.

Es gibt dazu keine technische Aufgabenstellung.

Oliver

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Nicht für jede Idee ist die Zeit schon reif. Oder das Problem klar genug, dass alle es sehen.

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Ich habe das korrigiert und den beitrag gelöscht. Es ist richtig, das hat nix zu dem Thema beigetragen.

Vorschlag für eine Vereinheitlichung, V0.2

  1. Es braucht standardisierte Gehäuse. Ich orientiere mich an etwa den Maßen der Grundfläche der aktuellen Batterien und weltweit verbreiteter Standards.
    Analog 19 Zoll Level 4 Standard:
  • Alle Geräte sind aufstellbar als rack mount oder als Einzelgeräte. Ein Rack kann die Schutzart erhöhen, z.B. IP65 für aussen.
  • Frontplatte mit Ohren (die müssen mitgeleifert werden) Breite 19 Zoll.
  • Korpus Breite = Frontplatte ohne Ohren 442mm.
  • Korpus Höhe in Stufen des bewährten 19Zoll-Systems von 1 3/4 Zoll.
  • Korpus Tiefe: "professional" 660mm, "Home" 380mm. Bedienelemente vorne dürfen max. 19mm herausragen. Anschlüsse, Lüfter u. dgl. auf der Rückseite dürfen maximal 40mm herausragen. Die Geräterückseite besteht vorzugsweise aus Isolierstoffplatte nach IEC 60641-3-1. An der Frontseite sind nur Bedienelemente, Statusanzeigen und Diagnoseanschlüsse zulässig.
  • Alle Einheiten haben an der Rückseite: 2 RJ45 Buchsen mit integriertem ehernet hub 10 Mbit. Je Höheneinheit je einen Kupferstutzen für Plus und Minus Durchmesser 19mm mittig, Abstand zueinander 400mm, mit M8 Gewinde. Passende Schraube bzw Mutter mit Isolierkopf muss beiliegen.
    Level 3 Standard:
  • Es gibt ganze Einheiten in 19 Zoll - Größe. Ganze Einheiten sind z.B. Batterien, einfache oder bidirektionale Wechselrichter on grid oder off grid, mehrkanalige MPPT-Lader in verschiedensten Ausführungen, Steuereinheit.
  • Es gibt dazu Geräteträger für "blades". Die Geräteträger haben die gleichen Außenmaße wie ganze Einheiten. Geräteträger nehmen "blades" auf. Steckplätze für blades haben 38,1mm Abstand zueinander und stellen bereit: +58V, GND, ethernet 10Mbit, 4 frei belegbare Kontakte für Bedienelement oder Anzeige. Der Geräteträger kann Frontplattenausschnitte bereitstellen für Anzeige- oder Bedienelemente, Höhe 25,4mm, Breite 50,8mm.Jedes blade ist 100mm oder 233mm hoch und 330mm tief und kann ein bis mehrere Steckplätze je 38,1mm stark sein.
  • Blades können zum Beispiel sein: datalogger, WLAN-AP, Steuereinheit, Mikro-WR, MPPT, Heimautomation usw.
  1. Es braucht einheitliche Kommunikation.
  • Diese erfolgt über lokales Ethernet mit RJ45 Patchkabeln, welche alle Einheiten in einem Rack miteinander verbinden. Das lokale Ethernet wird von der Steuereinheit verwaltet. Die Verbindung nach aussen, z.B. lokales LAN oder WLAN oder andere Übertragungsprotokolle geschieht über die Steuereinheit. Das schließt ein z.B. Stromzähler, geschaltete Verbraucher. Jede Einheit incl Geräteträger hat einen hub mit mindestens 2 Anschlüssen nach aussen.

  • Alle Einkeiten und Einschübe müssen mindestens JSON "sprechen". Die Konventionen für die Datenstruktur müssen ausgearbeitet werden. Besser ist dazu noch eine Diagnose mittels html, welche die Steuereinheit nach aussen durchreichen kann.

blade Steckverbinder 20+20 x 6A + 4 x Bus + 4 x frei verfügbar (z.B. Display Frontplatte, "Floppystecker" auf der backplane): https://www.harting.com/de-DE/p/DIN-Power-E048FS-45C1-2-cod-09057486831

19-Zoll-System Was ist ein 19-Zoll-Aufbausysstem? Herkunft, Normen und Struktur

Europakarte Europakarte – Wikipedia

19" - bloß das nicht :rofl:

Auch besser nicht zugehörige Verbinder/Connector was soll so ein Bims......
Europakarte - wozu ?
Kommunikation - ja nur optisch :joy:

Nett gedacht.
Verhindert aber Innovation. Und löst nur das Problem des Trendherstellers. Andere Leute haben andere Anforderungen und brauchen dann auch auch andere Lösungen

Ich sehe das Problem auch eher in der Kommunikation zwischen Wechselrichter/Energy Meter/Akku/Wallbox/Wärmepumpe

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Ich sehe nicht, wie sich das durchsetzen soll. Welchen Vorteil hat der Hersteller? Bei den Akkuschraubern gibts ja auch nicht einen Standard, sondern mehrere Grüppchen, innerhalb derer man sich nicht weh tut … Zb mein Fein Multicut und die blauen Bosch Sachen, aber Makita und Festo sind außen vor und selbst die grünen Bosch Dinger sind nicht kompatibel! Na ja, da hab ich jetzt halt Parkside für den Garten angefangen …

Genau so ist es. Marktwirtschaft ist eine der genialsten Erfindungen der Menschheit.

Zig Firmen kämpfen jahrelang um die beste Lösung für BKW mit Speicher.
Irgendwann werden sich preiswerte, und parallel, perfekte Lösungen herauskristallisieren.

Ich habe lange genug in einer sozialistischen Planwirtschaft gelebt und gearbeitet ... will ich nie wieder haben.
Und ja, Markwirtschaft ist anstengend für die Nutzer. Dafür wird die Gesellschaft langfristig mit steigendem Wohlstand und Lebenserwartung belohnt.

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Das ist leider nicht immer der Fall, der Einfluss der "Großen" auf die Politik hat viele Innovationen verhindert. Letzlich ist es ja auch der Petition von Andreas zu verdanken, dass die BKW nun deutlich einfacher geworden ist. Allein die vorherige Pflicht zum sog. Wieland Stecker war dem Hersteller des Steckers geschuldet. Ich denke, dass der Einfluss der Lobby in vielen Sektoren, nicht nur im Energie Sektor, dazu führt, dass manches "künstlich" teurer ist, als es sein müsste - z.B. Gesundheitswesen, Bahn, etc.

L.G.

Ich frage mich eigentlich nur wie du, das am Ende durchsetzen möchtest? Für eine Normung braucht es eine Menge, ich als Firma würde mir von niemandem außer den Vorschriften aufdrängen lassen, was ich wie zu machen habe. Das Ganze ist einfach nur ein riesiges Luftschloss.