E-autobatterie als Stromspeicher für zu Hause.

Ja Benny das stimmt ich bin davon auch kein Freund. Und das war ja auch nicht meine Idee aber eine interessante Variante von meiner Idee.

Wusste gar nicht, dass die Autos noch eine separate 12V Batterie haben. Wozu ist die nötig?

Die 12 V auf 24 V hochziehen mit einem DC-DC-Wandler ist kein Problem und dann kann man mit einem Modulwechselrichter einspeisen. Gesamt-Wirkungsgrad vielleicht 70-80%.

Der Fahrakku ist IMMER getrennt. Da ist ein Leistungsschütz im Akkugehäuse. Der Schütz verbindet den Akku nur in der Fahrbereitschaft und beim Laden. Ansonsten sind alle Hochvoltleitungen im Fahrzeug stromlos. Sicherheitsaspekte, dass Du beim ausgeschalteten Auto auch im Motorraum mal Wischwasser nachfüllen kannst ohne Angst vor den orangenen Kabeln zu haben. Oder auch dem Mechaniker ne Chance zu geben was am Auto zu machen... Wobei das auch noch mal ein anderes Thema ist.

Die 12V Batterie ist für das Bordnetz. Steuergeräte, Radio usw. Die ist wie im normalen Auto auch zu verstehen. Ohne die ist keine Energie da, um das Auto "anzulassen". Verbrenner für Zündung und Anlasser, E-Auto Steuergeräte und Leistungsschütz anziehen. In der Beziehung tun die sich nicht viel. Nur, das beim E-Auto die 12V Batterie eben immer recht klein ist, da keine hohen Ströme für einen Anlasser nötig sind.

Und deshalb, es lohnt einfach nicht... Was willst Du denn aus einer 12V 40Ah Batterie ziehen? Bis zu welchem Punkt? Nach 50% der Nennleistung ist kaum noch was drin in der Bleibatterie, bisschen was an Reserve sollte man drin lassen. Also reden wir über 10Ah?! bei 12V? 0,1kWh?! Alle paar Tage mal?! Und wenn die leer ist, geht auch das E-Auto nicht mehr an...

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@bennyb21 ich war dir noch die Antwort schuldig wie ich das Auto an die Batterie Grenzen bringe. Z.B einfach indem dass ich im Stand das Funkgerät anmache. Je nach Gerät braucht das 10 oder 20 Ampere. Und bevor du fragst das Auto ist hochfrequenzfest. Ich hatte mal einen Mercedes G-Klasse, bei dem fing der Heckscheibenwischer an zu winken und die Benzinpumpe ging an, wenn der Sender angeschaltet war. Bei einer E-Klasse war mal die Heckscheibenheizung in Resonanz und ist zur Hälfte durchgebrannt . Da ist der Kona richtig handzahm dagegen.

Das das E-Auto da mehr abkann als konventionelle kann ich sogar in gewisser Weise nachvollziehen. Die Dinger entwickeln ja selber u.U. gewisse EMV-Störungen. Deshalb sind die dagegen von vornherein wahrscheinlich besser abgesichert... Aber das wäre nur graue Theorie meinerseits ohne Hintergrundwissen. Auch wenn es für mich logisch klingt... :smiley:

Hab mal recherchiert. Der Hyundai Kona hat eine 70 Ah AGM Batterie. Finde ich erstaunlich, dass da noch normale Bleibatterien verbaut werden. Ist aber vermutlich einfach nur, weil es am billigsten ist.

Das kann man natürlich vergessen, um daraus abzuzapfen. Was man aber überlegen könnte: AGM-Akku gegen einen LFP Akku tauschen mit mehr Kapazität und die kann man ja auch problemlos bis 20% entladen. Geht natürlich auch nur wieder, wenn man auch täglich fährt, damit die wieder aufgeladen wird.

Erscheint mir alles ein schmaler Pfad, wo das Sinn machen könnte.

Die meisten Verbraucher im Auto dürften auch immer noch auf 12V ausgelegt sein (Lampen etc.) daher wird das wohl auch die günstigste Art sein die mit 12V zu versorgen.

Hab gerade gelesen, dass der Kona alle 4 Stunden automatisch das Hochvoltsystem aufweckt, um den 12V Akku zu laden. Weiß aber nicht, wie viel da nachgeladen wird. Das ändert die Situation aber schonmal ein wenig.

@win das macht keinen Sinn. Den Akku den man zusätzlich kauft, denn kann man auch dann zu Hause als PV Speicher an die Wand hängen.

Ich habe allerdings zwei Fahrzeuge die ich sehr selten benutze. Da ist es schon vorgekommen dass die Batterie nach 100 gefahrenen Kilometer schon im Eimer war, weil das Fahrzeug vier Jahre rumsteht. Diese beiden Fahrzeuge (Motorräder) habe ich mit einfachen Lifepos aus dem Motorradshop ausgestattet. Bislang bin ich total begeistert Da ist viel mehr Energie ein viel besserer Start und viel kürzere Ladezeit. Aber wir reden hier tatsächlich über 6 Amperestunden und zwölf Amperestunden beij e 12 Volt. Das ganze war dann viermal so teuer als Blei Batterien und muss nun entsprechend länger halten.

Bei der Gelegenheit kann ich berichten dass ich ein China Ladegerät dafür angeschafft habe, weil die Daten in der Werbung ganz gut waren und das Gerät ziemlich viel kann und dazu sehr günstig war. Aber ich warne auch davor, denn mit der EMV hat das Gerät gar nichts am Hut. Wenn die Motorradbatterie in der Garage aufgeladen wird lässt sich das Garagentor nicht mehr mit der Fernsteuerung öffnen. Die Störstrahlung ist enorm. Die Garage braucht unbedingt eine zusätzliche Eingangstür oder einen mechanischen entriegelungsmechanismus und je nach Sektionaltor will man darauf lieber nicht angewiesen sein.

Aber ich schweife stark vom Thema ab.

Sorry.

Aus technischem Interesse warte ich nun mal ab ob es noch jemanden gibt, der eigene Erfahrung damit gemacht hat statt einem Pv-String eine Batterie an einem Wechselrichter mit MPP Tracker anzuschließen.

Der Wechselrichter wird vermutlich zerstört wenn die Spannung am Eingang zu hoch ist. Bei einer Batterie wird aber nicht unbedingt die Spannung zu groß sondern vielmehr kann die Batterie wegen des geringen Innenwiderstandes zu viel Strom liefern. Damit muss der Eingang des Wechselrichters bzw. der MPP Tracker parat kommen.

@petrel: das stimmt.

[quote data-userid="8074" data-postid="117058"]
Hab gerade gelesen, dass der Kona alle 4 Stunden automatisch das Hochvoltsystem aufweckt, um den 12V Akku zu laden. Weiß aber nicht, wie viel da nachgeladen wird. Das ändert die Situation aber schonmal ein wenig.

[/quote]Danke das ist eine schöne Information für mich. Ich habe auch schon im Auto gesessen und das Radio bei ausgeschalteter Zündung laufen lassen während meine Frau einkaufen war. Es gab Warnhinweise im Display und das Auto ließ sich nicht sofort starten sondern musste erst den 12 Volt Akku nachladen. Ich vermute aber dass das nicht die turnusmäßige vier Stunden Nachladung war sondern eine Nachladung die aufgrund dessen dass ich starten wollte erfolgt ist.

Wo kann man das mit den vier Stunden nachlesen? Hast du etwa einen Service Manuel für die Ingenieure parat? Im Betriebshandbuch habe ich es nicht gefunden.

@oliverso

Danke für den Beitrag ich bin dem Link erst jetzt gefolgt weil ich sowas vermutet habe. Ich habe mich auch schon erkundigt nach einem geeigneten Kabel und einem Stecker und musste feststellen dass die Stecker zum Laden anscheinend deutlich teurer geworden sind. Und sicher kommt es auch darauf an gerade wenn man hochtourig unterwegs ist dicke Kabel zu verwenden. Nach meiner Recherche werde ich bestimmt 100 € für das Material ausgeben Punkt wenn man bedenkt dass eine Tankfüllung schon 50 € kostet, dann hat man das Geld trotzdem schnell wieder raus. {green}:grinning:

Hier stand es mit den 4 Stunden:

https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=146&t=79093&start=30

Zitat: "das macht ja der Kona schon alle 4h."

Ich meine, die Info taucht mehrfach im Thread auf.

Das mit dem Nachladen kannst Du leider nicht wirklich nutzen. Zum einen macht der Kona oder auch der Niro oder der E-Soul das nur wenn das explizit im Menü aktiviert wurde. Dann macht er das auch nicht unendlich sondern nur ein paar mal. Das ist für längere Standzeiten gedacht um die 12V Batterie am Leben zu halten für die Abfragen zum Status des Autos zu den Servern und für die App. Es wird da auch nicht viel nachgeladen, sondern eher nach dem Faktor Zeit und auch nicht solange bis die Batterie voll ist. Das Thema wurde ausführlich untersucht in den Foren, da es bei den drei Fahrzeugen extreme Probleme mit defekten Batterien gibt/gab. Und auch da aufpassen, da sind in den diversen Threads auch massig Falschaussagen bei. Es gibt (Stand ende letzten Jahres) keine gesicherten Aussagen zur Ladestrategie von Hyundai und Kia für die 12V Batterie. Ab und an lädt er mal für 15 Minuten die 12V Batterie nach, wenn ich das eingestellt habe und das war es. Es ist keine Wundermaschine die unendlich die 12V-Batterie nachlädt.

Ich denke auch nicht das der Kona EV eine 70Ah AGM verbaut hat. Der wird wie der Soul oder Niro die übliche kleine 40Ah verbaut haben. Vielleicht hast Du das verwechselt, denn den Kona gibt es auch als Hybrid und Verbrenner. Da wird sicher so eine AGM Batterie drin sein. Und wenn der Motorraum so aufgebaut ist wie bei meinem E-Soul, dann bekommt man auch genau nur diese eine Größe rein, denn das Batteriefach ist genau so groß. Es ist auch keine AGM, sondern wirklich ganz normal Blei.

@bennyb21

Die Information über die 12 Volt Batterie kam nicht von mir sondern von win. Aber ich schaue nachher mal in mein Auto rein und kann dann hier bescheid geben wie es bei mir aussieht. Die ladestrategie für die 12 Volt wird mich in der Tat auch interessieren. Ich dachte das passiert automatisch immer wenn es nötig ist. Aber das ist hier schon wieder auf topic. Mein Problem war ja, dass ich mich dafür interessiert habe was mit einem Wechselrichter passiert dessen Eingang keine PV-Module sondern eine Batterie zu sehen bekommt. Wo drauf stellt sich da der MPP Tracker ein was passiert mit der unheimlichen Leistung und den hohen Strömen die abgegeben werden können.

Mich und viele andere auch. Es ist aber nicht so, dass da genug nachgeladen wird um damit etwas zu betreiben. Das ist bereits aus den Nachforschungen im GoingElectric Forum klar geworden. Es ist eher dafür da, die zyklischen Abfragen der Server für die App bei längeren Standzeiten zu überbrücken. Und das es nicht reicht kann ich definitiv. bestätigen. Bei mir ist die Funktion aktiv. Trotzdem hat das Nachladen nicht gereicht die angeschlagene Batterie vor einer Tiefentladung bei ein paar Tagen Standzeit zu schützen. Da passiert nicht viel in Bezug auf Nachladen.

Und um die nächste große Entdeckung vorwegzunehmen: Es gibt bei dem Auto auch noch eine Standfunktion. Wenn die aktiviert ist, ist zwar keine Fahrbereitschaft aktiv, aber das Auto versorgt die 12V Batterie konstant. Dafür ist aber das Auto wach und vergleichbar mit der Thematik das Auto "mit laufendem Motor" in der Garage stehen zu lassen. Aber auch da weiß niemand, was für ein DCDC-Wandler im Auto ist mit welcher Leistung.

Und mal ehrlich... Standby-Verbrauch des Autos, Ladeverlust in das Auto, Umwandlungsverlust DCDC-Wandler auf die Batterie, Umwandlungsverlust DCDC-Wandler Batterie zu WR... Wenn da am Ende noch 5% raus kommen wäre das fast Magie. Ich glaube eher das der Standby-Verbrauch der ganzen Systeme im Auto höher sind als das was ich da raus nehmen möchte.

Und dann kann ich auch besser im Auto sitzen und Radio hören. Dann spare ich mir den Strom für das Radio in der Küche zum Kaffeetrinken. Und wenn ich dann noch die Stromheizung im Auto nutze... Kann ich ja auch im Haus die Heizung runterdrehen... :smiley: Oder ich ziehe in einen Wohnwagen mit PV-Modulen. Dann bin ich mit Einschränkungen noch unabhängiger. Oder, wenn ich doch mehr Komfort haben möchte Installiere ich einfach einen Akku im Haus. Dann bin ich maximal unabhängig im Komfort meines Hauses und kann wenn ich möchte mit meinem Auto noch durch die Welt fahren... Das wäre krass! :smiley:

Macht nur Sinn, wenn man ordentlich Energie aus dem Hauptakku abziehen kann, also mehrfache Kapazität des 12V Akkus. Scheint aber so alles nicht zielführend zu sein, braucht man glaube ich nicht weiter ausloten.

Also von der Garantie abgesehen, Kostal hat mit modifzierten BMW i3 Versuche unternommen:

BDL Wallbox - Home (kostal-industrie-elektrik.com)

Beim DC-Laden übernimmt die Ladestation die Regelung. Daher könnte das schon etwas werden.

Und das hilft uns jetzt wie? Sorry, aber natürlich gibt es dazu diverse Forschungsprojekte. Und wenn man etwas weiter in die Materie einsteigt dann wird man schnell feststellen, dass die bidirektionale Kommunikation von DC-Ladesäulen in Ihrem Standard bereits entsprechende technische Grundlagen für das bidirektionale Laden implementiert hat. Das hilft uns aber immer noch nicht weiter, da es ebensolche DC-Ladestationen nicht zu kaufen gibt. Das liegt zum einen an den exorbitanten Preisen für diese und das es in Deutschland derzeit schlicht und ergreifend verboten ist. Da müssen erstmal Grundlagen in der Regulierung geschaffen werden bevor das kommerziell umgesetzt wird. Technisch gäbe es überhaupt keine Probleme.

gibts und gabs schon viele, auch schon öffentliche Feldversuche, und welche von Autoherstellern. Chademo kann das ja ganz offiziell schon ewig, und auch CSS ist dafür spezifiziert. Was nichts daran ändert, daß man weder irgend ein Produkt dazu kaufen kann, noch daß der TO Strom aus seinem Kona herausbekommt.

Oliver