(Düsseldorf) Erweiterung PV-Anlage aus 2010 mit Eigenverbrauchsregelung um einen Batteriespeicher

Wie sollte es anders sein, ich möchte Euch kurz vorstellen, was ich vorhabe. Kommentare, Anregungen, Ratschläge und sonstiges sind ausdrücklich gewünscht.

Ich bin im letzten Jahr (2022) irgendwann auf die tollen YT-Videos von Andreas Schmitz aufmerksam geworden und habe mich dann im Forum angemeldet. Seit 2010 betreibe ich eine Photovoltaikanlage mit einem einphasigen Wechselrichter von SMA. Für PV-Anlagen, die zwischen 2009 und 2012 in Betrieb genommen wurden, gibt es die Option, seine PV-Anlage mit "Eigenverbrauchsregelung" anzumelden. Dies bedeutet, dass man jede Kilowattstunde selbst erzeugten Strom einspeist und mit einem festen Betrag (in meinem Fall 34,05 Cent) vergütet bekommt. Darüber hinaus wird gezählt, wieviel des erzeugten Stromes selbst verbraucht wird. Dieser selbst verbrauchte Strom wird dann "zurückgekauft" und zwar die ersten 30% (aufs Abrechnungsjahr gerechnet) für 16,38 Cent und oberhalb von 30% für 12 Cent.
Durch dieses buchhalterische Zurückkaufen bekomme ich also für selbst erzeugten Strom, den ich selber verbrauche, 17,67 Cent bzw. 22,05 Cent und spare mir natürlich den Zukauf der entsprechenden Strommenge vom Versorger. Für die Abrechnung wird von einem Wechselstromzähler die Menge meines erzeugten Stroms gezählt und von einem weiteren Zähler die Menge des eingespeisten Stroms. Die Differenz dieser beiden Werte ergibt meinen Eigenverbrauch. Um die selbst erzeugte, selbst verbrauchte Strommenge zu erhöhen und um meine Grundlast auch nachts zu decken, habe ich eine Batterie mit 16 x LiFePo4-Zellen à 280 Ah gebaut.
Nun möchte ich gerne die Batterie (mit Hilfe von noch anzuschaffenden Geräten) mit meinem erzeugten überschüssigen PV-Strom laden, der, damit er von dem Erzeugungszähler gezählt werden kann, erst in Wechselstrom gewandelt werden muss und dann wieder in Gleichstrom für die Batterie gewandelt werden muss. Umgekehrt soll natürlich der Batterie im Bedarfsfall Strom entnommen werden, um meine Verbraucher im Haus zu versorgen, falls gerade nicht genügend PV-Strom erzeugt wird. Mir ist bewusst, dass die Verluste durch mehrfaches Umwandeln von Gleich- in Wechselstrom und zurück nicht gerade ideal ist. Jedoch würde ich das in Kauf nehmen, da ich ja den in Wechselstrom umgewandelten PV-Strom von dem Zähler zählen lassen möchte.
Bis vor kurzem wäre die von mir angestrebte Lösung mit Hilfe eines Victron Multiplus-II gewesen. Dieser hat jedoch den Nachteil, dass er einphasig ist und damit eine ebenfalls wünschenswerte Notstromversorgung im Falle eines Stromausfalls des Versorgers nur für eine Phase in meinem Hausnetz leisten kann.
Dann bin ich auf die dreiphasigen Geräte von Deye aufmerksam geworden. Diese haben den Charme, dass sie verglichen mit einer dreiphasigen Lösung mit Victron-Geräten viel preiswerter sind. Und jetzt kommen natürlich Fragen an die Experten:

  1. Hat das beschriebene Szenario schon mal jemand mit einem dreiphasigen Deye-Gerät gemacht? (beispielsweise mit Deye Sun-12K-SG04LP3-EU)
  2. Wie müsste man verdrahten/verlegen, damit sichergestellt ist, dass der in Wechselstrom umgewandelte PV-Strom vom Erzeugungszähler gezählt wird?
  3. Könnte man den bestehenden Wechselrichter von SMA weiterverwenden oder (besser) könnte der Deye dessen Funktion mit übernehmen?

Das Szenario mit Victron, das ich aber viel lieber mit einem dreiphasigen Deye realisieren würde, sähe so aus: